Inflation, Ruhrbesetzung?

4 Antworten

Die Weimarer Regierung druckte aufgrund der hohen Reparationszahlungen nach dem Versailler Vertrag Unmengen von nicht durch Gold oder Sachwerte gedecktes Papiergeld um die Staatsausgaben zu finanzieren. Die Geldmenge wuchs stetig und die Preise stiegen unaufhaltsam. Die Leute horteten das alte Silber und Goldgeld und schauten das Papiergeld, das sie verdienten möglichst noch am selben Tag für irgendwelche verwertbare Ware einzutauschen. Die Inflation galloppierte umso mehr, je mehr die Bevölkerung das Vertrauen in die eigene Währung verlor.

Folge:

1923 war das Jahr der Hyperinflation. Sämtliche auf Mark lautende Guthaben (vorallem der Unter- und Mittelschicht) wurden binnen 1 Jahres zu 100% entwertet, denn am 15 November 1923 bekam man für 1 Billion (= eintausend  Milliarden) alter Mark genau 1 neue "Rentenmark".

Zur Ruhrbesetzung kam es ganz vereinfacht ausgedrückt, da insbesondere Frankreich sich nicht mit wertlosen Papiergeld abspeisen lassen und deutschland bzgl. der reparationen nachverhandeln wollte.

Es holte seine Reparationen selbst in Stahl, Kohle und durch Demontage ganzer fabrikanlagen. Frankreich sah das Ruhrgebiet als Pfand an, um seine Forderungen durchzusetzen.

Der Völkerbund hatte u.a. das Mandat über die früheren deutschen Kolonien und die Abstimmungsgebiete im Osten.

Inflationen gibt es ja normalerweise immer nach Kriegen. Ich denke mal, dass diese Inflation wegen dem ersten Weltkrieg zustande kam. Denk mal da findet du genug im Internet wenn du deine gesuchte Inflation eingibst.

Zur Inflation kam es weil die Börse in der USA crashte und die Amis ihre Kredite aus Deutschland zurück ziehten. Außerdem musste Deutschland noch Reperatur Zahlungen an die Teilnehmer des ersten Weltkriegs zahlen


Mastrodonato  19.02.2017, 09:40

Nein. Dir Inflation war vor allem hausgemacht. Die Reparationen fielen kaum ins Gewicht, weil sie nur einen Bruchteil der Staatsausgaben ausmachten, die zusätzlich durch die massive Reduktion der Rüstungsausgaben entlastet wurden.

Der Abzug der Kredite erfolgte in der Weltwirtschaftskrise ab 1929.