Individuelle Lernzeitverkürzung (Ilv)?
Guten Morgen,
Ich bin in der 8. Klasse und mir wird eine Individuelle Lernzeitverkürzung empfohlen. Das bedeutet, dass man in der 9. und 10.Klasse am Nachmattig mehr Unterricht bekommt, aber dafür die 11. Klasse überspringt, also nach der 10. in die 12. Klasse geht. Entweder man geht halt dann in die 12. Klasse oder man macht ein Auslandsjahr und muss danach nicht die 11. Klasse wiederholen. (Ich hoffe das ist hier irgendwie verständlich erklärt 😅)
Also wie gesagt, mir wurde das empfohlen, da meine Noten und die Einschätzung von Durchhaltevermögen und selbstständiges Lernen gut genug ist. Jetzt wollte ich fragen, ob ich das machen soll. Einerseits finde ich es gut und eine tolle Herausforderung, aber natürlich auch eine Chance auf ein Auslandsjahr. Andererseits weiß ich nicht, ob es zu stressig und schwer wird.
Also kann mir jemand bitte sagen, was ich machen soll bzw. was eure Erfahrungen sind, ob es sich gelohnt hat oder nicht etc. Und bitte nicht schreiben: Wenn du Lust hast dann mach es und wenn nicht dann nicht. Das hilft mir nicht weiter! Aber danke trotzdem schon mal im Vorraus 😊
3 Antworten
In Zusammenhang mit einem Austauschjahr finde ich das eine ziemlich gute Sache! Weil damit erstens das “Problem” (wenn man es überhaupt als solches betrachtet) eines zusätzlichen Jahres in der Schule gelöst ist, und zweitens weil du dadurch auch einen guten Grund und damit eine Motivation für die Mehrarbeit zuvor hättest. Denn ehrgeizig sein ist zwar gut, aber andererseits können sehr wohl auch Jugendliche Erscheinungen von Burn-Out bekommen, wenn es nur ohne Anlass und Ziel immer darum geht, „noch mehr und noch mehr und noch mehr“ für die Schule zu machen. Aber wie gesagt, mit der Aussicht auf ein Austauschjahr würdest du es ja dann für etwas tun, und das kann wichtig für das Durchhaltevermögen sein.
Bleibt halt nur die Frage, willst du überhaupt ein Austauschjahr machen und wenn ja, wohin? Also wenn du schon durch diese Sonderregelung nicht wiederholen musst, würde ich an deiner Stelle auf jeden Fall dann auch ein Land wählen, wo es NICHT darum geht, dass ich die Sprache schon sehr gut kann, damit ich möglichst dem Unterricht gut folgen kann, sondern ich würde mich in der Länderwahl „etwas trauen“, wo ich nicht darauf angewiesen bin, dem Schulunterricht folgen zu können, sondern wo ich so eine richtig einmalige Erfahrung machen kann. Meine persönliche Meinung / Tipp.
Spanien ist doch schon mal eine gute Idee, finde ich! Mit Spanisch stehen die natürlich auch viele Länder Südamerikas offen. Siehe hier zum Beispiel Uruguay, Argentinien oder Panama. Du kannst dir ja mal verschiedene Erfahrungsberichte durchlesen.
Im Gegensatz zu deinen Lehrern kennen wir dich nicht.
Eine solche Empfehlung ist sicher nicht alltäglich. Wenn man es dir nicht zutrauen würde, hätte man die Empfehlung nicht ausgesprochen.
Mach es!
Du kannst es probieren und dabei nichts verlieren. Soweit ich weiß, kannst du am Ende des Jahres dann nach den besuchten Modulen in Absprache mit den Lehrkräften und Modulleitern sowie dem verantwortlichen Koordinator (bzw. der Koordinatorin) entscheiden, ob es Sinn macht, diesen Weg weiter zu beschreiten.
Also ich bin mir noch nicht sicher, ob ich ein Austausch machen will und ob ich mich das "traue", aber wenn, würde ich es vielleicht nach Spanien machen, weil ich Spanisch mag und auch nur 1sen schreibe. Welche Länder würdest du denn Vorschlagen mit dieser Erfahrung? Aber vielen Dank für die Antwort!