In wie weit sollte ich beim Hundekauf Rücksicht auf die Wünsche von Familie nehmen, die nicht mit mir zusammen wohnt?
Ich bin lange erwachsen, wohne in meiner eigenen Wohnung und wünsche mir schon länger (wieder) einen Hund.
In den letzten Jahren war es vor allem meine Mutter, die dieses Thema betreffend sehr unterstützend war.. aber da hat bei mir anderes nicht gepasst - zu wenig Zeit, zu wenig Geld, der Vermieter will nicht.. irgendwas war immer.
Nun passt endlich von meiner Seite alles- ich wohne mit meinem Partner zusammen, beide wollen einen Hund, das Geld reicht, die Arbeitszeiten ließen sich gut vereinbaren usw.. daher wird die Idee nun etwas konkreter.
Jetzt hat meine Mutter was dagegen, weil sie nun eine Katze hat.. wir wohnen ca 600km auseinander und ich sehe sie daher nur einige Male im Jahr. Meinen Vorschlag, dass ein potenzieller Hund (es soll wahrscheinlich ein älterer Hund aus dem Tierheim werden) gezielt danach ausgesucht werden würde, wie er Katzen findet und zur Sicherheit zumindest am Anfang bei meiner Mutter mit Maulkorb und Leine gesichert werden könnte oder eben nicht mitkommt (immer einer von uns auf den Hund aufpasst/ man sich ein Hotel sucht, wenn wir da sind..) findet sie doof..
Ich versteh ja die Sorge aber ich kann doch auch nicht mein Leben lang alles danach ausrichten, welche Haustiere der Rest der Familie hat, oder?
ich weiß, dass das niemand anders für mich entscheiden kann aber was würdet ihr tun?
Liebe Grüße
4 Antworten
also das ist doch keine Frage die man andere Leute beantworten lassen muss. Wenn deine Mutter 600 km weit weg wohnt hat sie gar nichts mitzureden.
Selbst wenn ein Hund angeblich Katzen verträglich ist gilt das noch lange nicht für jede Katze die er nur ein paarmal im Jahr sieht.
Nimm den Hund den du möchtest. Und wenn du deine Mutter besuchen willst dann müsste ihr euch halt was einfallen lassen. Dann kommt die Katze halt so lange in ein extra Zimmer und fertig. Das ist dann stressfrei für alle Parteien
Ich finde das ehrlich gesagt ziemlich mies von deiner Mutter, das du auf etwas dir sehr wichtiges jeden Tag verzichten sollst, damit sie ein paar mal im Jahr etwas nicht "doof" findet.
Warum sind ihre Bedürfnisse an wenigen Tagen im Jahr wichtiger als deine den Rest des Jahres?
Ich würde drauf Pfeifen, mir den Hund holen, und ihre Meinung dazu komplett ignorieren!
Ganz ehrlich bei 600km Distanz und nur ein paar Tagen im Jahr würde ich da gar keine Rücksicht nehmen.
Na ja, wenn du vor hast bei deiner Familie mit Hund aufzuschlagen, da auch zu übernachten, würde ich sicher nicht eine Hunderasse wählen die grundsätzlich Jagdpassion hat.
Mir ist eine Familie bekannt, da mussten die Eltern ihren Zaun um das Grundstück 3 Meter hoch bauen lassen, weil der Hund der Tochter sonst über den Zaun springt. Unvorhersehbar war das bei der angeschafften Hunderasse nicht. Die Eltern haben das auf sich genommen, selbstverständlich finde ich das nicht.
Natürlich kannst du die Hunderasse wählen die du willst. Darfst dann aber auch nicht eingeschnappt sein, wenn dein Hund zu Hause bleiben muss, wenn du deine Eltern besuchst. Da liegt es dann an dir einen Hundesitter für die Zeit zu finden.
Meine erwachsenen Kinder zum Beispiel, wären nicht bereit gewesen die Aufsicht für eine läufige Hündin zu übernehmen. Würde ich auch niemandem zumuten wollen, der meinen Hund hüten soll.
Du sagst, deine Mutter hat dich intensiv unterstützt. Dir ist offenbar ist ja völlig egal was für ein Hund ins Haus kommen soll, wenn du einen Tierheimhund aufnehmen willst. Was noch ganz andere Probleme aufwerfen kann als ein Hund aus seriöser Zucht.
Also wenn mich jemand so unterstützt, würde ich mich schon auch in die andere Richtung etwas kompromissbereit zeigen.
Mit einen reinrassigen Berner Sennenhund oder Golden Retriever wird man ziemlich sicher nicht damit rechnen müssen, dass der Hund nicht mit Katzen klar kommt.