In eine Situation hineinversetzen: Du bist Psychologe, ein besorgter Vater ruft an: Sein Kind will nicht rutschen, was sagst du?
Das Beispiel ist zwar banal, hier geht es jedoch um alltagspsychologische Kenntnisse- wieso mag es wahrscheinlich nicht rutschen, wie könnte man es zum Rutschen bewegen?
8 Antworten
Ich sage: Nehmen sie ihr Kind von der Rutsche. Kein Kind MUSS rutschen. Wenn es jetzt gerade nicht rutschen will, wird es seine Gründe haben.
Ein Kind kann selbst entscheiden, welche Spielgeräte es nutzen will oder auch nicht. Kein Erwachsener sollte ein Kind da zu irgendetwas überreden oder gar nötigen.
Es geht allein um die Spielfreude des Kindes. Der Erwachsene ist lediglich Begleiter auf dem Spielplatz, der Hilfestellungen geben darf, wenn das Kind diese verlangt.
"Klettern sie die Rutsche hoch, nehmen ihr Kind auf den Schoss, 3x, zum Rutschen, dann rutschen sie alleine und ermutigen ihr Kind nun alleine zu rutschen. Sagen sie ihm, dass sie hier unten nun stehen bleiben, es auffangen werden, dass ihm nichts passieren kann."
Wenn ihr Kind das Angebot zum gemeinsamen Rutschen nicht annehmen will - dann gehen sie mit dem Kind zu einem anderen Spielgerät.
Sie können dem Kind anbieten es unten aufzufangen.
Versuchen Sie herauszufinden warum das Kind nicht will, versuchen Sie mit anderen Aktivitäten sein Selbstbewusstsein zu stärken.
Geben sie dem Kind das Gefühl, dass sie ihm zutrauen, dass es das schafft.
Lassen sie das Kind anderen Kindern zuschauen (sofern welche vorhanden)
Machen sie ihm keine Vorwürfe und zwingen sie es zu nichts.
Neuer Tag, neuer Versuch- vielleicht Freunde des Kindes mitnehmen
"Befinden Sie sich grade mit ihrem Kind auf dem Spielplatz? Der Spielplatz soll doch in erster Linie einem Kind Freude bereiten, den Spaß an Bewegung näher bringen... und während des Spieles üben Kinder dort ihre Fähigkeiten...Wenn sie ihr kleines Kind nun drängeln eines der Spielgeräte zu nutzen - obwohl es das nicht möchte - vergällen sie ihrem Kind die Lust an diesem Spielgerät. Wär also langfristig gesehen kontraproduktiv. Hier meine Lösung: Helfen sie ihrem Kind von der Rutsche herunter (wenn es schon dort sitzt), fragen Sie ihr Kind, was es stattdessen spielen möchte. Lassen Sie sich von ihrem Kind zu den Spielaktivitäten führen die ihr Kind aktuell gerne erleben möchte. Irgendwann mal hat ihr Kind Lust zu rutschen, aber diese Lust muss vom Kind selbst aus vorhanden sein - nur dann macht es auch Spaß".
Der Psychologe müsste doch behaviouristisch sein - meine Frage: Behaviouristen, die scheren sich doch nur um das Verhalten, nicht aber um die inneren Prozesse. Wieso gehört der Psychologe dann aber dieser Grundströmung an?:/
Bin kein Psychologe, deshalb kann ich nur raten, was die Antwort sein könnte.
Ich denke man könnte dazu raten, das Kind zu locken oder ähnliches, damit es seine Angst überwindet. Und wenn es partout nicht ginge, dann solle man sich nocheinmal melden.
Der Psychologe müsste doch behaviouristisch sein - meine Frage: Behaviouristen, die scheren sich doch nur um das Verhalten, nicht aber um die inneren Prozesse. Wieso gehört der Psychologe dann aber dieser Grundströmung an?