in ein dorf umziehen?
heyy,ich werde im sommer in ein kleines dorf umziehen und wollte frage wie es so ist als umstellung und alltag im gegensatz zu einer großen stadt.weil ich wohne wirklich mittendrin und muss mich jetzt an ein dorfleben gewöhnen^^
ps.ich bin 13
10 Antworten
Du wirst Dich vlt. daran gewöhnen!
Meine Erfahrung in so kleinen Gemeinden ist, dass man immer alles von Dir weiss und über Dich und wenn ich alles sage, dann meine ich das, auch wenn es eben um Dinge gibt, die niemand weiss. (Stichwort Schlafzimmer)
Es gibt zB Zeiten im Dorf, an die Du dich halten solltest, zB sowas wie Strasse fegen samstags morgens oder Siesta von 13 - 15 Uhr.
Sinnvollerweise machst Du eine Art 'hej ich bin xy und jetzt auch hier' Party, lerne schnell die Leute kennen und gib ihnen eine Chance, Dich kennenzulernen.
Nachbarschaft und Hilfe sind wichtige Elemente innerhalb der Dorfgemeinschaft: Du brauchst Werkzeug oder Hilfe bei irgendwas? Frag bei den Nachbarn.
Umgedreht kommt man auch zu Dir.
Bring dich im Ort ein, vlt. gibt es die Landfrauen oder die Feuerwehr, ne Sportgruppe oder ein Backhaus,... geh hin und mach mit, nur so wirst Du auf Dauer dort glücklich leben können. Nicht umsonst heisst es Dorf-GEMEINSCHAFT, das beinhaltet das Positive, aber eben auch die weniger netten Dinge.
Du bist 'the new kid in town', man ist neugierig und will alles von Dir wissen, zumeist nicht mit bösartigem Hintergrund. Überlege Dir gut, was Du wem erzählst und ob überhaupt.
Sei herzlich und freundlich, bewahre Dir wichitges als Geheimnis für Dich, sei hilfsbereit und engagiert, dann wird das was.
Ja, nicht jeder Ort ist gleich, aber je kleiner/dörflicher, um so 'intensiver' lebt die Gemeinschaft, so meine Erfahrung.
Das wichtigste wenn du jetzt dann da wohnst ist es Anschluß zu den Jungs und Mädl in deinem Alter zu bekommen.
sei nicht enttäuscht wenn die dich nicht gleich aufnehmen in ihre Gemeinschaft. Das ist normal und hat per se nichts mit Dir zu tun.
wenn Du dann integriert bist in der Gruppe und jemand neues kommt wirst Du dann selbst aus ger Perspektive der Gruppe es nachvollziehen können.
also bitte keine Angst wird Busserl dauern aber Du schaffst das wie wir alle die mal aufs Land gezogen waren.
Sieht bei mir ähnlich aus, wohne in einer Kleinstadt mit allem was man für den täglichen Bedarf braucht, Anfang des Jahres geht's auch aufs Dorf.
Das schwierigste ist, ohne Auto kommst du nicht so einfach da weg, und wenn du Mal schnell was brauchst, lässt sich das auch nicht Mal eben organisieren.
Dafür sind die Leute wesentlich netter, interessierter und es wird sich untereinander geholfen
Ich selber habe auch in einem "Dorf" namens Flintbek gewohnt und leb jetzt in Hamburg. Der größte Unterschied ist wohl die fehlende Infrastruktur. Du musst daher ein Auto haben, denn leider ist der ÖPNV oft eine Katastrophe. Einkaufen, Arztbesuche und Freizeitaktivitäten sind immer von langen Anreisewegen begleitet.
Dorfleben hat allerdings auch Vorteile. Die Luft ist besser und die Menschen sind entspannter und nicht so hysterisch und aggressiv wie in einer Großstadt. Und Wohnen ist auf dem Dorf günstiger als in einer Stadt. Diese Ersparnis wird allrdings durch den Unterhalt eines Autos wieder aufgezehrt.
Na ja, ÖPNV ist jetzt nicht so praktisch, da empfiehlt es sich manchmal lieber das Auto zu nehmen. Außerdem muss man sich je nach Umfeld daran gewöhnen, längere Fahrten als sonst einzuplanen. Ansonsten ist es aber wahrscheinlich deutlich ruhiger. Man sollte nur darauf achten gelegentlich zu grüßen, je nachdem.