Im zweiten Weltkrieg waren Vergewaltigungen an der Tagesordnung. Warum wird dies kaum thematisiert?

9 Antworten

Das ist schon ein Thema, da das aber andere Armeen ganz genau so machten und es aber aus Gründen der Propaganda/Diskreditierung nur den Sowjets angelastet wird, ist das somit der Versuch einer Geschichtsklitterung, welche nachgewiesen werden kann, also lässt man es lieber sein, der Zweck dabei ist verpufft.

Woher ich das weiß:Recherche

Bluemie  10.05.2022, 15:30

Natürlich gibt und gab es das in allen Armeen.

Nur ist das jeweilige Verhältnis sehr unterschiedlich.

Hier mal eine Übersicht einer wissenschaftlichen Studie des Deutschen Bundestages über Vergewaltigungen im 2. Weltkrieg

  • Nach Reichling wurden 1,9 Millionen deutsche Frauen und Mädchen während des Vormarsches bis Berlin von Männern der Roten Armee vergewaltigt, davon 1,4 Millionen in den ehemaligen deutschen Ostgebieten und während Flucht und Vertreibung, 500.000 in der späteren sowjetischen Besatzungszone.
  • Für britische Soldaten seien Vergewaltigungen aus Literatur und Berichten von Frauen überhaupt nicht zu belegen.
  • Für amerikanische Soldaten gebe das U.S. Headquarter Heidelberg an, dass zwischen März und April 1945 insgesamt 487 Fälle von Vergewaltigungen gerichtlich verhandelt wurden.
  • Unter den Soldaten der westlichen Alliierten lägen die meisten Berichte über Vergewaltigungen für Angehörige der französischen Armee vor. So seien z. B. Berichte aus Freudenstadt vorhanden. Ein Arzt habe von insgesamt 600 Fällen gesprochen, wobei andere Quellen auch von einer höheren Anzahl ausgingen. Auch für Pforzheim seien zwischen einigen Dutzend und mehreren Hundert und für Stuttgart Hunderte von Fällen übermittelt.

Zumindest bei einigen der heutigen russischen Truppen in der Ukraine wurden Vergewaltigungen als Teil der Kriegsführung von russischen Befahlehaber vorgegeben. Soldaten wurden mit Kondomen versorgt, bevor sie die ukrainischen Ortschaften besetzten.

Deine ständigen Versuche der Geschichtsklitterung sind leicht durchschaubar.

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Udavu  10.05.2022, 15:32
@Bluemie

Auch hier wurde einer Meldung des Beitrag NICHT entsprochen !

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zetra  10.05.2022, 21:29
@Bluemie

Du unterliegst einem Lügengebäude, was mehrfach widerlegt werden kann.

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Bluemie  11.05.2022, 08:58
@zetra
Du unterliegst einem Lügengebäude, was mehrfach widerlegt werden kann.

Aha. Du bezichtigst also dem Wissenschaftlichen Dienst des Deutschen Bundestages der Lüge?

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Es ist nicht nur in diesem Krieg passiert und nicht nur deutschen Frauen und Mädchen!

Im 30jährigen Krieg haben z.B. Deutsche - Deutsche vergewaltigt.
In Vietnam haben amerikanische Soldaten Vietnamesinnen vergewaltigt.
Im 2. WK haben Russen - Deutsche, Deutsche - Russinnen, Polen - Deutsche, Franz - Deutsche, Deutsche - Französinnen, etc. vergewaltigt.

Wer weiß ob es auch in der Ukraine nicht schon diese Übergriffe gegeben hat.

Leider werden solche Themen scheinbar generell nicht thematisiert.

Auch das Verhalten der Russen/Polen gegenüber den Deutschen, die im Treck gen Westen flohen, wird nicht thematisiert. Nicht einmal im dt. Unterricht wird dies angesprochen. Die dt. Flüchtlinge aus den Ostgebieten werden geschichtlich ignoriert.


SpyderHD  11.05.2022, 06:19

Nicht "wer weiß, ob..". Es ist so.

Auch in der Ukraine passieren diese Dinge. Ein Krieg ist ein Krieg.

Ganz egal, ob vor Jahrzehnten/Jahrhunderten geführt oder heute im 21. Jahrhundert. Der Menscht lernt einfach nichts.

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Im welchen Zusammenhang hättest du denn gerne dass es thematisiert wird? Es ist ja kein Geheimnis dass das passiert ist, aber die Nazis haben in der Sowjetunion ungleich schlimmer gewütet.

Im Gegensatz zu den Juden, lebten die Deutschen danach noch.

Auch die Allierten vergewaltigten und warfen deutsche Bomben auf Deutsche Städte auf Deutsche Bürger. Viele Soldaten wurden "auf der Flucht" erschossen durch die Allierten, errichteten die Rheinlager etc. etc.

Wenn das den Russen vorwerfen möchtest, dann vergiss bitte auch nicht den ganzen Westen mit einzubeziehen.

Das wurde und wird ständig thematisiert. Das wurde sogar schon so intensiv thematisiert, dass ein Teil der Deutschen dachte, sie wären die Opfer und nicht die Täter.