"Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen", steht in Bibel, warum wird Brot in diesem negativen Satz erwähnt?

13 Antworten

Brot ist ein Grundnahrungsmittel und war es auch schon zu der Zeit, als die Bibel verfasst wurde. Es ist in dem Zusammenhang einfach gleichbedeutend mit "Nahrung". Und es bedeutet einfach, dass man etwas dafür tun muss, wenn man essen will, und dass man das nicht einfach geschenkt bekommt.

Es geht hier nicht nur um das Lebensmittel . Sondern auch durch die Geistige Nahrung Gottes. Die Gebote zu halten, die später kamen um in Gemeinschaft zu leben mit Gott ist durch das Gesetz erschwert.

lieben Gruß

Ich bin zwar überzeugte Atheistin, aber dieser Spruch erklärt sich für mich von selbst.

Brot steht in diesem Fall nicht für das Backwerk, sondern für den Lebensunterhalt.

Wer nicht arbeitet hat auch sein "Brot" nicht verdient!

Nicht das "Brot" wurde negativ wewähnt, sondern der "Schweiß", mit dem man sich dieses verdienen muss (1.Mose 3,19).

Hätten Eva und Adam "Gott" geglaubt (1.Mose 3-1-6), hätten sie "in Saus und Braus" gelebt (1.Mose 2,9).

Das wird aber bald wieder so sein (Offb.22,2), wenn der "Gott dieser Welt" (Offb.17,1-14) im ewigen Feuer schmort (Offb.20,10).

Kurze Antwor: Dies war die Folge des Sündenfalls von Adam und Eva, die von der verbotenen Frucht gegessen hatten und Gott damit ungehorsam geworden waren.

Ausführliche Antwort aus dem Walvoord-Bibelkommentar zu 1. Mose 3,14-19:

"Gott sprach mit der Schlange (V. 14-15), mit Eva (V. 16) und mit Adam (V. 17-19). Gottes Worte an die Schlange beinhalteten (a) die Ankündigung, daß die Schlange auf dem Bauch kriechen und Staub fressen sollte und dadurch eine fortwährende Mahnung an die Versuchung und den Sündenfall für den Menschen sei; (b) eine Weissagung bezüglich der hinter der Schlange stehenden Macht. Gott weissagte, daß es eine fortwährende Feindschaft zwischen den satanischen Mächten und dem Menschen geben werde, zwischen Satan und der Frau bzw. ihrer jeweiligen Nachkommenschaft (wörtl. »Samen«). Die »Nachkommenschaft« der Frau war zunächst Kain, dann die gesamte Menschheit und schließlich Christus und alle, die »in Christus« sind.

Die »Nachkommenschaft« der Schlange schließt die Dämonen und alle, die Satans Reich der Finsternis dienen, ein, also letztlich auch diejenigen, deren »Vater« der Satan ist (Joh 8,44). Satan würde den Menschen lähmen (du wirst ihm die Ferse zermalmen), aber der Samen, Christus, sollte sie von dem tödlichen Schlag erlösen (er wird dir den Kopf zermalmen).

Dann sagte Gott zur Frau, dass sie in Zukunft Mühsal bei der Geburt haben würde. Sie würde zudem von ihrem Mann beherrscht werden, den sie zur Sünde verführt hatte. (Die Worte Dein Verlangen wird nach deinem Mann sein bedeuten möglicherweise, dass die Frau ihren Mann zur Sünde zu verführen sucht; vgl. den Kommentar zu 1Mo 4,6-7).

Zu Adam sagte Gott, dass er große Mühe haben werde, seinen Lebensunterhalt zu erarbeiten (1Mo 3,17-19). (Für Mühsal steht dasselbe Wort, das bereits in Vers 16 für die Mühen der Frau gebraucht wurde. Dieses Wort kommt nur dreimal im AT vor, hier in Vers 16-17 und in 1Mo 5,29.) Der Tod wird das Ende des Menschen sein. Der Mensch wird zur Erde zurückkehren (?ADAmCh), eine gnädige Bestimmung, wenn man an die Länge der Leiden denkt.

Er wird wieder zum Staub zurückkehren und wieder das Opfer der Schlange werden (vgl. 1Mo 3,14). Was für eine harte Strafe für die Begierde, Gott gleich sein zu wollen! Der Mensch mag versuchen, so wie Gott zu sein, aber er ist nur Staub der Erde.

Diese Bestrafungen stellen die vergeltende Gerechtigkeit Gottes dar. Adam und Eva sündigten, indem sie aßen; nun mussten sie leiden, um essen zu können. Die Frau verführte ihren Mann; nun wird sie von ihrem Mann beherrscht. Die Schlange zerstörte das menschliche Geschlecht; nun wird sie selbst zerstört werden.

Gott gab auch gnädige Bestimmungen. Der Mensch wird sterben und nicht in diesem chaotischen Zustand ewig leben. Es werden ihm Kinder geboren werden (V. 16), so dass das menschliche Geschlecht fortdauern kann. Der letzte Sieg wird durch Christus, den Samen (Gal 3,16) der Frau, geschehen (vgl. Gal 4,4: »von einer Frau geboren«).

Es spielt keine Rolle, wie sehr sich die Menschen bemühen, die Herrschaft des Mannes, die quälende Arbeit, die mühevolle Geburt und den Tod abzuschütteln: diese Übel werden aufgrund der nun einmal vorhandenen Sünde fortdauern. Sie sind die Frucht der Sünde."