Ich verhalte mich (angeblich) wie Sheldon Cooper - Was soll ich tun?

7 Antworten

Nachdem was du hier geschildert hast, kann man durchaus annehmen, dass man bei dir das Asperger-Syndrom diagnostizieren könnte. Allerdings bin ich kein Fachmann und kann es daher nicht genau sagen (obwohl ich mir schon ziemlich sicher bin, vielleicht aber auch nur aus einer Sympathie heraus.)

Ich bin selbst als Asperger-Autist diagnostiziert und habe Ähnliches erlebt. Mich haben sie auch immer angesprochen, weil ich sonst so still war und haben mich irgendwas gefragt, ob ich mir die Haare gewaschen hab' oder ob ich lesbisch bin uns solche Dinge. Oder haben mir Beine auf der Treppe gestellt, sich über meine Zeichnungen lustig gemacht und diese in selteneren Fällen auch weggenommen und zerknüllt. Die üblichen Spielchen also. Manchmal frage ich mich ja, wessen Sozialkompetenz hier eigentlich gestört ist... aber egal. Ich wollte nur sagen, dass mir das Ganze äußerst bekannt vorkommt.

Für mich war eigentlich die beste Lösung für meine Situation der Schulwechsel. Auf der alten Schule hätte ich mich nach meinem Wutausbruch eh nicht mehr blicken lassen können...

Es gibt da die Comenius-Schule in Wilmersdorf, wo es spezielle Asperger-Klassen gibt. In so einer habe ich mich echt gut erholt und sogar Freunde gefunden. Sollte bei dir das Asperger-Syndrom diagnostiziert werden, halte ich so eine Schule eigentlich für die beste Lösung. In den ASP-Klassen gibt es maximal acht Schüler, alles Asperger-Autisen, und zur Hofpause darf man in den meisten Klassen oben bleiben. Auch wenn es manchmal etwas unorganisiert dort zugeht ist das Lernen in so einer Kleingruppe mit einem Lehrer, der individuell auf einen eingehen kann (und es auch tut!) um einiges angenehmer, als sich in den lauten, vollgemüllten Affenkäfig einer Regelschule zu stellen.

Ich weiß zwar nicht in welche Klassenstufe du gerade besuchst und ob sich der Wechsel für dich überhaupt lohnt, da man auf dieser Schule kein Abitur machen kann, aber wenn dir vielleicht noch ein Jahr vor der elften Klasse bleibt, würde ich es versuchen. Ich bin in der Neunten gekommen, das war auch ziemlich knapp, aber es hat sich in der Zeit so unglaublich viel bei mir verändert (und das meine ich rein positiv!), dass ich mir einfach irgendwie wünsche, dass das alle anderen "Aspies" auch machen und es ihnen dann gut geht.

Und was Dr. Sheldon Cooper angeht... meine Mutter vergleicht mich auch mit ihm. Die Tatsache, das uns einige Situationen irgendwie bekannt vorkommen, macht die Sendung für uns irgendwie lustiger. Mit Monk hat sie mich auch oft verglichen, dabei bin ich eigentlich gar nicht besonders reinlich. Es scheint, als könnten die "normalen" Menschen da Gemeinsamkeiten wahrnehmen, die für uns total unverständlich sind. Wahrscheinlich ist das so, wie wenn man zwei Waschbären sieht und sie nicht unterscheiden kann, obwohl es eigentlich ganz verschiedene Tiere sind.


Hcahcs 
Beitragsersteller
 20.07.2014, 16:35

Ok, ich glaube, da hast du einiges leider falsch verstanden.

Erst einmal: Ich komme in meiner Schule gut zurecht. Bei dir scheint es ja auch um einiges härter gewesen zu sein als bei mir. Denn wie gesagt werde ich ja zum Glück nur ein bisschen geärgert und nicht gemobbt. Und ich gehe auch schon die Oberstufe und meine Noten sind, wie gesagt, relativ gut.

Ich möchte meine Schule nicht wechseln und erst recht nicht auf eine ,,Asperger-Schule" wechseln, denn wie das klingt, würde ich da erst recht nicht klar kommen. Wie gesagt sind das auch keine eigentlichen schulischen Probleme, sondern eher, dass ich überall anecke.

Mein einziges Problem ist halt, dass ich leider sehr unbeliebt bin und keine Freunde habe. Und das führe ich auf mein Sozialverhalten zurück. Und Asperger-Syndrom ist ja nur eine mögliche Erklärung dafür. Und ich möchte mein Verhalten deshalb halt (sofern es möglich ist) gerne ein bisschen ändern, damit es mir z. B. leichter fällt, Freunde zu finden.

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Das mit dem Cooper hört man recht oft, manche sehen ihn als Vorbild, andere verteufeln die Sendung (auf Autisten bezogen).

nternet schwer sagen könnte

Mach vielleicht erstmal einen Screening Test im Internet (keine Diagnose, nur ein Fragebogen), bevor wir hier alle Bereiche abklappern (Routinen, usw).

besserwisserisch, kleinkariert, rechthaberisch und perfektionistisch

Das tritt nicht nur in Verbindung mit AS auf.

Sarkasmus zu verstehen

Einige Autisten verstehen Sarkasmus und Zynismus sehr gut. Naja, dem Sheldon ähnelst du auf jeden Fall (so ist die Figur ja ausgelegt, jeder soll sich irgendwo wiederfinden) zum Asperger Syndrom finde ich jetzt recht wenig (vll hast du jetzt einige Aspekte weggelassen ), also solltest du dazu erstmal einen Screening Test machen und eventuell eine Feindiagnostik dranhängen.

Ein letzter Rat zum Schluss: Wechsel die Klasse/ Schule !!!! So haben sich Mitschüler nicht zu verhalten; grade wenn man solche Schwierigkeiten hat, sollte einen die Klasse unterstützen und integrieren. Und such dir Leute, die genau so ticken wie du, die verstehen dich wahrscheinlich eher (vll gibt es einen Schach Club, den auch andere Jugendliche besuchen)


Hcahcs 
Beitragsersteller
 20.07.2014, 10:40

Also ich habe schon mal Tests auf seriösen (!) Internetseiten gemacht. Dabei kam heraus, dass mein sogenannter AQ 36 beträgt (der Durchschnitt liegt liegt bei 16,4)! Des Weiteren habe ich so eine schöne Graphik erhalten: http://s1.directupload.net/images/140720/cbs6qq5w.png

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Hcahcs 
Beitragsersteller
 20.07.2014, 10:48

Und ich glaube, dass ein Schulwechsel etwas bringen würde. Im Gegenteil eher, denn dann käme ich quasi als ,,Neuer" auf eine neue Schule und wie ich mich kenne, würde es mir dort noch schwerer fallen, Freunde zu finden.

Und wie gesagt werde ich ja auch nicht richtig gemobbt, sondern nur ein bisschen geärgert. Mobbing ist deutlich heftiger.

Außerdem ist deine Aussage, dass man einen ja gerade bei Problemen integrieren sollte unlogisch, da ja wie gesagt mein einziges Problem ist, dass ich halt ausgegrenzt werde und ansonsten aber keine Probleme habe.

Und im Schachverein bin ich ja schon und den besuchen, wie gesagt, auch andere Jugendliche.

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procoder42  20.07.2014, 11:07
@Hcahcs

Mh, ohne Freunde ist die Schule aber wirklich langweilig, aber wenn ein Schulwechsel nicht in Frage kommt, dann lass es (obwohl ich die Aussage, dass du nicht gemobbt wirst als unlogisch betrachte, da du des weiteren nennst, ausgenutzt zu werden).

Außerdem ist deine Aussage, dass man einen ja gerade bei Problemen integrieren sollte unlogisch,

Die Aussage war nicht auf dich, sondern Autisten bezogen, denn als solcher braucht man ein Umfeld das unterstützend agiert .

Also ich habe schon mal Tests auf seriösen (!) Internetseiten gemacht

Das ist doch schon ein Anfang, jedoch haben die meisten mir bekannten Autisten so um die 46 Punkte (du hast keineswegs von Routinen und Reizüberflutungen berichtet). Eine Diagnostik bei einem spezialisierten Psychologen könnte in deinem Fall hilfreich sein, grade wenn die Probleme nur im Verbalen liegen könnte es auch etwas anderes sein (vielleicht bist du auch nur ein etwas "komischer" Typ).

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Hcahcs 
Beitragsersteller
 20.07.2014, 11:36
@procoder42

Ja, aber ich glaube, dass es immer noch einfacher wäre, an meine Schule Freunde zu finden als an einer Neuen. Das mit dem Ausnutzen kann ich schlecht selbst einschätzen, aber mir kommt es bei Gruppenarbeiten z. B. oft vor, als müsse ich die ganze Abreit leisten (was mir aber immer noch lieber ist als Gruppenarbeit, wo ich dann gar nichts mehr sagen darf, weil alle anderer Meinung als ich sind, denn sowas kommt auch öfters vor).

Also im verbalen liegen die Probleme nicht so sehr. Zwar kommt meine vergleichsweise ,,gute" und differenzierte Sprache für eine Person meines Alters bei vielen nicht so gut an, ich spreche leider auch sehr undeutlich, komme oft nicht richtig auf den Punkt und rede oft etwas ,,kompliziert", aber das kann ja nicht das Hauptproblem sein.

Denn ich glaube das Hauptproblem liegt ja eher dann auf inhaltlicher Ebene und auch bei der nonverbalen Kommunikation (mir fällt z. B. sehr schwer, Augenkontakt zu halten).

Zu Routinen: Veränderung habe ich nicht besonders gerne (das wäre übrigens noch ein Grund, der gegen einen Schulwechsel spräche) und komme mit ungewohnten Situationen oft nicht zurecht, aber ich finde jetzt nicht, dass es so extrem bei mir ausgeprägt ist.

Zu Reizüberflutungen: Ich reagiere sehr empfindlich auf Licht. So werde ich z. B. schnell von der Sonne geblendet und mir wird bei ,,Disko-Licht" schnell komisch. Auch reagiere ich sehr empfindlich auf bitteren Geschmack, z. B. mag ich es überhaupt nicht, wenn etwas auch nur ein bisschen angebrannt ist und bei mir ist das typische ,,Zahnputz-Phänomen", dass nach dem Zähneputzen alles bitter schmeckt deutlich stärker ausgeprägt als bei anderen. Und auch auf Lärm reagiere ich sehr empfindlich und werde dadurch oft abgelenkt, da ich mich bei hoher Lautstärke nicht richtig konzentrieren kann. Gleichzeitig verstehe ich andere aber auch oft akustisch nicht.

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Rechercheur  20.07.2014, 12:03
@procoder42
jedoch haben die meisten mir bekannten Autisten so um die 46 Punkte

32 Ist der Cutoff. Da liegt 36 drüber. Kann man schon als Indiz betrachten, vor allem, wenn man die Grafik der rdos noch dazunimmt.
Ja, eine Diagnostik würde das dann zeigen.

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procoder42  20.07.2014, 16:11
@Rechercheur

Ich las hier hauptsächlich 46er Werte, aber wie gesagt sollte man da schon mal nachharken . Grade wenn man den letzten Post betrachtet, kann schon gut und gerne AS sein

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Rechercheur  21.07.2014, 12:33
@procoder42

Ja, ich hab auch Werte über 40 bei dem Test, aber 32 ist der offizielle Cutoff.
NT haben da Werte um 17.

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procoder42  21.07.2014, 16:37
@Rechercheur

Hab ich nichts dagegen gesagt, ab 30 Punkten wäre eine genauere Untersuchung sinnvoll

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Erstmal gefällt mir deine Person sehr gut. (In Internet darf man sich duzen und Rechtschreibung nimmt man nicht ganz so ernst), Ich habe selber in meiner Klasse einen mit dem Asperger Syndrom, er ist einfach anders als alle anderen, aber jeder weiß, er wird es zu etwas großem bringen, genau so schätze ich dich auch ein, lass die anderen ruhig reden, die Schulzeit ist nur ein kurzer Teil deines Lebens, Leute die dich heute auslachen, werden später dein Auto oder deine Schuhe sauberlecken.

Lass dich nicht unterkriegen,

LG


Hcahcs 
Beitragsersteller
 20.07.2014, 10:53

Erst einmal danke für die freundliche und Mut gebende Antwort :)

Ja, ich weiß, dass man sich im Internet normalerweise duzt :D Aber da ich weiß, dass auf dieser Webseite auch viele ältere Personen sind, dachte ich mir, dass ich vorsichtshalber die Höflichkeitsform verwende.

Eine Frage hätte ich noch: Benimmt sich dein Mitschüler, der das Asperger-Syndrom hat, ähnlich wie ich oder doch etwas ,,extremer"?

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Ja, Sheldon Cooper hat so einige Eigenheiten, die gut zum Asperger-Syndrom passen können. Die Macher der Serie haben ihn jedoch wohl gänzlich ohne irgendeine spezielle Diagnose konzipiert.

Was du beschreibst, kann da durchaus auch zu passen.
Allerdings gehören da halt noch Symptome aus den Bereichen der Wahrnehmung, Stimming, Routinen etc. dazu.

Diagnostizieren kann es ein auf Autismus spezialisierter Psychiater. Wenn du dem verdacht also nachgehen willst, solltest du dich an einen solchen wenden.
Adressen dazu findest du zum Beispiel in Boards, in denen sich Autisten austauschen.
Vielleicht ist das auch ein Ort, an dem du zunächst schauen kannst, wie sehr du dich selbst darin wiederfindest.
Oder durch das Lesen von Blogs von Autisten zum Beispiel.


Hcahcs 
Beitragsersteller
 19.07.2014, 20:09

Ja, aber das problem ist, dass dann meine eltern darauf ansprechen müsste. Und die denken, Autisten seinen Menschen, die nicht sprechen können und keine Gefühle haben.

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Rechercheur  19.07.2014, 20:26
@Hcahcs

Gymnasiale Oberstufe, da kann es nicht mehr weit sein, bis du 18 Jahre alt bist. Dann kannst du das auch ohne deine Eltern tun.
Wobei manche Diagnosestellen die Befragung der Eltern oder anderer Menschen, die dich in deiner frühen Kindheit kannten, voraussetzen, andere nur dann, wenn es Unsicherheiten gibt.

Informieren kannst du dich auch so schon.
Zumal die Wartezeit bis zu einem Diagnosetermin inzwischen ja auch zumeist über einem Jahr liegt.

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Hcahcs 
Beitragsersteller
 19.07.2014, 20:30
@Rechercheur

Aber angenommen, ich hätte wirklich das Asperger-Syndrom: Würde eine Diagnose dann nicht mehr vielleicht sogar mehr Nach- als Vorteile bringen?

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Rechercheur  19.07.2014, 20:54
@Hcahcs

Da du sie in die Schublade legen kannst und keinem zeigen musst, gibt es kaum Nachteile.
Wenn du aber in der Schule, beim Studium oder bei der Arbeit Nachteilsausgleiche benötigst, ggf. einen SBA (Schwerbehindertenausweis) beantragen möchtest, ist sie halt hilfreich.

Die Frage ist also, was brauchst du.
Und: Möchtest du das unsicher belassen oder Sicherheit haben.

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apiaster  19.07.2014, 23:24
@Rechercheur

"Da du sie in die Schublade legen kannst und keinem zeigen musst, gibt es kaum Nachteile."

Na ja, es ist aufwendig, und wenn man keinen Nachteilausgleich beantragt nicht wirklich hilfreich. Und wirklich Sicherheit hat man wegen der Fehldiagnosen ja auch nicht.

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procoder42  20.07.2014, 08:36
@Rechercheur
Schule [...] Nachteilsausgleiche benötigst

Ha, da muss man schon fast mit nem Annwalt kommen, damit da was passiert.

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apiaster  20.07.2014, 11:45
@procoder42

"Ha, da muss man schon fast mit nem Annwalt kommen, damit da was passiert."

Kommt auf die Kooperationsbereitschaft der Schule an.

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Rechercheur  20.07.2014, 11:59
@apiaster

Aufwendig ist relativ. Man wartet lange auf einen Termin, das ist das nervigste dran, meines Erachtens.
So extrem viele Fehldiagnosen wird es nun auch wieder nicht geben, vor allem, wenn man einen auf Autismus spezialisierten Psychiater aufsucht. Die kennen schon viele Autisten und erkennen, neben den Tests, ja auch die Muster, können im Gespräch durchaus einschätzen, ob sie eher einen Autisten oder einen NA vor sich haben.

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apiaster  20.07.2014, 12:27
@Rechercheur

"So extrem viele Fehldiagnosen wird es nun auch wieder nicht geben, vor allem, wenn man einen auf Autismus spezialisierten Psychiater aufsucht."

Aber eben auch keine absolute Sicherheit. Die Kriterien für Autismus ändern sich ja auch.

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Rechercheur  20.07.2014, 13:04
@apiaster

Absolute Sicherheit gibt es im Leben eh kaum.
Es bringt aber auch nichts, davor noch Ängste zu schüren.

Momentan gilt hier in D noch die ICD 10. Meines Wissens zieht die 2016 erst dem DSM V nach, in dem die verschiedenen autistischen Diagnose zusammengefasst wurden, die Wahrnehmung drin aufgenommen wurde und dafür sprachliche und motorische Probleme ausgelagert wurden in zusätzlich zu vergebende Diagnosen, wenn ich das so richtig verstanden habe, was ich bis jetzt dazu las.

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apiaster  21.07.2014, 14:47
@Rechercheur

Echt? Ich hatte mal gelesen, 2015 ICD 11. Na ja, Hcahcs kann sicher selbst entscheiden, ob er eine Diagnose machen lässt.

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Hcahcs 
Beitragsersteller
 22.07.2014, 11:22
@apiaster

Aber wie gesagt, dass mit dem Ärgern klingt im Internet beschrieben vielleicht schlimmer, als es wirklich ist. Zumindest ich würde es nicht Mobbing nennen und ein Anwalt ist erst recht nicht notwendig.

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Rechercheur  23.07.2014, 09:59
@Hcahcs

Bezüglich des Anwalts ging es hier um die Beantragung der Nachteilsausgleiche, nicht um das Ärgern.
Es kommt tatsächlich sehr auf die Schule an, wie gut man Nachteilsausgleiche "einfach so" durchbekommt oder ob man da langwierige Hilfe braucht, um die Schule "zu überzeugen".
Da geht es ja je nach Bedarf um Dinge wie Ohrstopfen im Unterricht tragen dürfen, bei nahedem Overload die Klasse verlassen dürfen, die Pausen nicht auf dem vollen Schulhof verbringen müssen, etwas mehr Zeit bei Klausuren, ruhiger Sitzplatz bei Klausuren, schriftliche statt mündliche Arbeiten ...

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procoder42  20.07.2014, 08:35
spezielle Diagnose konzipiert.

Auffällig ist, dass der ursprüngliche Sheldon sich ganz anders verhielt (siehe Pilot Folge), wenn ich die Urfassung des Pilots betrachte, dann finde ich da eigentlich kaum Anzeichen für AS. Ob ein Hintergedanke da war bleibt wohl unklar, die Machen sagen Nein um Autisten zu schützen (las ich irgendwo mal).

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apiaster  20.07.2014, 11:44
@procoder42

Es gibt ja auch die Theorie, Sheldon könnte eine Zwangsstörung haben. Fakt ist eben, das er ein erfundener Charakter bleibt. Vielleicht haben die Macher der Sendung auch einfach "Klischees" vom "zerstreuten Professor" übernommen, und ihnen ist erst später aufgegangen, das einige davon anscheinend von hochbegabten Asperger-Autisten übernommen wurden.

Wahrscheinlich lässt sich die Serie auch gut als Versuch die Autisten lächerlich darzustellen interpretieren, wofür Filmemacher bekanntlich vor Gericht kommen können.

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Hallo,

ich finde es ein wenig verrückt, dass du dich scheinbar selber so verrückt machst, weil jemand meinte, dass du seiest, wie Sheldon Cooper. Mir hat man mal vor einiger Zeit vorgeworfen, dass ich mich verhalte/ bzw. bald werde, wie Amy ... ... (die spätere Freundin von Shledon). Tja das habe ich dann so hingenommen und es als Kompliment gesehen, da sie neben einigen Schwächen, amüsant und intelligent ist...

Um aber um mal auf den Rest deiner Frage einzugehen. Du bist jetzt in der 11. Klasse d.h. du hast vielleicht noch 9 Monate Schule. Innerhalb dieser Zeit würde ich nicht mehr viel verändern. Wenn du allerding etwas ändern willst, dann solltest du

Ich bin auch ziemlich besserwisserisch, kleinkariert, rechthaberisch und perfektionistisch.

weg lassen. Menschen mit diesen Eigenheiten mag niemand. Vor allem ist es möglich diese Eigenheiten zu unterdrücken.

Was das Asperger-Syndrom angeht kann ich dir sagen, dass ICH keine Anzeichen erkennen kann, ich bin auf dem Gebiet jedoch ein Laie.


Hcahcs 
Beitragsersteller
 22.07.2014, 11:19

Es ist ja nicht nur irgendjemand, sondern es sind fast alle gleichaltrigen und jüngeren Personen, die ich kenne.

Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, wo ich das geschrieben habe, dass ich in der 11. Klasse bin, aber ja, ich bin ab dem nächsten Schuljahr zumindest in der 11. Klasse, weshalb ich aber kein dreiviertel Jahr, sondern noch ein dreiviertel Jahre Schule haben werde, da es für mich keine vernünftigen Gründe gäbe, bereits nach der Q1 mit dem Fachabitur in der Tasche die Schule zu verlassen.

Na ja, aber es fällt mir sehr sehr schwer, da den ,,inneren Schweinehund" zu unterdrücken, also wenn ich z. B. irgendwo einen Fehler sehe, regt mich das persönlich aufgrund meines Perfektionismus sehr auf und dadurch fällt es mir schwer, dem Verursacher des Fehlers nicht über diesen zu informieren, was mich dann aber wiederum besserwisserisch und kleinkariert wirken lässt.

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