Ich vergesse so schnell wieder... Alles umsonst?
Hallo, ich fühle mich, als ob ich umsonst fürs Studium lernen würde... Ich studiere im 2. Semester angewandte Mathematik, also das 2. Semester beginnt am Montag. Ich bin sehr gut, d.h. das erste Semester hatte ich in allen Fächern 1,0. Aber jetzt wo ich mich wieder vorbereite fällt mir auf, wie viel ich schon wieder vergessen habe... Das ist doch zum k**tzen. Da lernt man so viel Interessantes und vergisst es dann wieder, wenn man es ein paar Wochen nicht anwendet. Anscheinend habe ich ein "Büffler-Gehirn", also schnell lernen, schnell vergessen. Wie kann ich damit klarkommen, dass all meine Anstrengung schlussendlich zu 90% umsonst gewesen sein wird? Danke, Chaos
6 Antworten
Ist bei mir auch so, also du bist nicht alleine :DD
Ich lese einfach Sachen, die für mich wichtig sind, zum beispiel sag ich jetzt mal Englisch Vokabeln so alle 2 Wochen nochmal alle durch, damit ich sie wieder ins Gedächtnis rufe. Dann kommen sie irgendwann automatisch ins Langzeitgedächtnis.
Also einfach wiederholen, das klappt zumindest bei mir :)
So wie jeder lernt.
Die Wiederholung macht´s. Gerade vor dem Abitur oder beim Studium muss möglichst viel Wissen in kurzer Zeit ins Köpfchen. Gut wenn da das Kurzzeitgedächtnis funktioniert. Soll das Erlernte aber länger als ein paar Tage erhalten bleiben, hilft nichts anderes, als es immer wieder zu wiederholen. So nach dem Motto: Übung macht den Meister. Eine bequemere Lernmethode gibt es leider nicht, auch wenn viele Schlafbrillenverkäufer dies behaupten. ;-)
Der Vorteil ist aber, dass du nicht alles wieder von vorne lernen musst, sondern du von mal zu mal mehr behältst und nicht immer wieder bei Null anfangen musst. Aber ich denke, dass weißt du alles selber schon.
Viel Spaß und Durchhaltevermögen, beim allseits ungebliebten Büffeln. ;-)
Das kenne ich gut! Ich habe Biologie studiert. Bin jetzt fertig und manchmal habe ich das Gefühl, dass ich in den 11 Semestern nichts gelernt habe. Wenn ich mir Unterlagen aus den ersten Semestern anschaue, dann kommen mir die Dinge zwar wage bekannt vor. Aber ich kann nichts von dem mehr reproduzieren was ich da gelernt habe.
Jetzt weiß ich nicht wies in Mathe aussieht. Aber ich würde mal behaupten, dass ich 50% dessen was ich im Biologiestudium gelernt habe eh nie wieder brauche, den Teil kann ich also getrost vergessen. Bei allem anderen geht es ja auch nicht nur um die Inhalte, sondern dass man lernt sich Wissen anzueignen. Dass man also gewisse Inhalte vergisst ist nicht dramatisch. Es geht darum, dass man sich bei Bedarf wieder einarbeiten kann und das fällt natürlich leichter, wenn mans schonmal gehört hat. Also mach dir keinen Kopf. Das ist einfach normal. Die Dinge die du permanent brauchst, die vergisst du auch nicht. Und bei allem anderen ist eh die Frage, ob das den Platz "auf der Festplatte" wert ist. Die entscheidende Frage ist, ob dir dein Studium Spaß macht und wenn das der Fall ist, dann ziehs durch. Sicher wird am Ende vieles von dem was du gelernt hast oberflächlich betrachtet "umsonst" gewesen sein. Aber das ist einfach normal.
Beshäftige dich mit der Vergessenskurve und den Folgerungen daraus: http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/GEDAECHTNIS/Vergessen-Ebbinghaus.shtml
So ist es nunmal, das Gehirn ist eben auch nur ein Mensch. Vielleicht solltest du einfach öfters üben ?