1. Semester BWL - normal nicht hinterherzukommen?
Ich studiere im 1. Semester BWL und obwohl ich alles immer vor und nachbereite komme ich kaum hinterher. Ich habe nach Stundenplan täglich 8 Stunden uni, auch mal 10 Stunden und Donnerstags von 8-20 Uhr mit einer Pause.
Zeit finde ich kaum und wenn ich sie finde schaffe ich es nicht alles nachzubereiten und vorzubereiten. Wenn ich etwas neues gelernt habe, ist es auch schnell wieder vergessen....
Ich komme mir einfach so dumm vor.
Ist das Studium nichts für mich?
8 Antworten
Keine Sorge!
Als absolvierter BWL-Student kann ich dir sagen, dass die Klausuren zu 80% reine Auswendigpaukerei sind. Also durchforste schon einmal alle alte Klausuren, die du auftreiben kannst.
Fokussiere dich auf das Wesentliche und bei Statistik, VWL, KLR oder Bilanzierung musst du eben Aufgaben durchpauken, bis du eben den Dreh raus hast.
An BWL scheiteren die meisten an Finanzmathe, Statistik, Bilanzierung oder sowas wie Steuerrecht, weil man da eben nicht "rein auswendig" lernen kann.
Aber das Studium ist eigentlich für jeden "Dummen", weil man es eben schaffen kann, ohne 50% der Dinge verstanden oder sich gemerkt zu haben.
Mein Weg war andersrum - ich habe immer alles viel weiter gelernt und mir waren Zusammenhänge wichtig. Super Vorteil jetzt im Berufsleben, schlecht damals für die Noten, wo 1-2 eigentlich viel einfacher gewesen wären, wenn man eben auswendig gelernt hätte und Spiegelstriche als Antwort gegeben hätte (Realschulniveau). Da war ich mit meinem Interesse an der Materie und nem Background eines WGs sowie kaufmännischer Ausbildung und Vorkenntnissen in BWL allgemein zu überqualifiziert für diese Art von "zu anspruchslosem" BWL-Bachelor-Studium, habe es aber dann auch gepackt ;).
Viel Glück
--->Wenn ich etwas neues gelernt habe, ist es auch schnell wieder vergessen.... <---
Könnte ADS sein.
https://de.wikipedia.org/wiki/Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivit%C3%A4tsst%C3%B6rung
Ich würde dir raten, das Ganze etwas entspannter anzugehen und mal die Prüfungen abzuwarten, vielleicht ist es ja unnötig, sich so viel Stress zu machen? Und falls du so viel Stress haben müsstest, um die Prüfungen zu bestehen, kannst du ja immer noch entscheiden, ob es dir das wert ist :)
Das muss noch überhaupt nichts heißen. Das Studium ist sehr viel schneller als die Schule, da muss man sich erst mal dran gewöhnen und das fällt den allermeisten im ersten Semester sehr schwer! Also lass dich nicht entmutigen und mache weiter! Wenn die Klausuren am Ende des Semesters signifikant schlechter laufen, als du es dir vorgestellt hast, kannst du dir ja nochmal Gedanken machen, aber jetzt mitten im Semester heißt es: Augen zu und durch!
Nachbereiten und Vorbereiten ist meistens nicht drin. Es reicht, wenn man Übungsblätter macht (falls es welche gibt) und erst wieder zur Klausur zu lernen.
Das meiste vergisst du bis zum Abschluss eh wieder und ist im späteren Berufsleben auch nicht all zu relevant.