Ich möchte sterben, habe aber Angst vor suizid?
Heyy, ich bin 16 und ein Mädchen,
Ich finde das Leben momentan einfach schrecklich.
Ich würde gerne sterben, habe aber zu sehr Angst mein Leben selbst zu beenden, weil der Gedanke, dass meine Familie an meinem Grab stehen muss beschämt. In der letzten Zeit existiere ich nur noch, ich versuche mich durch Serien von dieser Welt zu distanzieren, weil ich nichts habe was mir wirklich etwas bedeutet. Ich habe früh angefangen meine Gefühle Stück für Stück zu verdrängen und zu unterdrücken, dadurch habe ich mich stärker gefühlt, aber eigentlich war ich zu schwach um mit allem was mich belastet hat fertig zu werden.
Meine ersten sechs Lebensjahre waren echt schön, ich hab viele Freunde gehabt(eh normal) und ja ich war einfach glücklich. Mit 7 ist meine Familie mit mir umgezogen. Zu dem Zeitpunkt habe ich aber noch nicht verstanden, dass ich dann meine Freunde nicht mehr wirklich wieder sehen werde. Als ich das dann irgendwann realisiert habe, habe ich mich unglaublich dumm gefühlt und war wütend auf mich. In der neuen Volksschule wurde ich dann bald gemobbt. Als ich dann in die Unterstufe kam war ich auch nicht wirklich beliebt. Da hab ich dann auch angefangen mich zu ritzen. Ich hatte zwei Freundinnen, aber wenn wir stritten stand ich immer allein da, weil ich nie die erste Wahl war. Während der ganzen Zeit waren meine Noten immer durchschnittlich in Mathematik war ich immer schlecht, und meiner Mutter sind Noten wichtig. Sie hat mir auch mal gesagt, dass man ohne Gute Noten auch keinen Wert hat. Ab dem ersten 5er hat der Hass eigentlich erst richtig angefangen, und der ganze Streit hat mich fertiggemacht. Ich musste meine Freunde immer belügen, wenns um Treffen ging oder warum ich nie ein Hnady hab. Dreimal haben meine Elltern schon mein Handy kaputt gemacht wenn irgendwas gar nicht gepasst hat.
Eigentlich find ich das alles nicht schlimm, ich schreibs nur auf, weil ich nicht verstehe warum das aus mir das gemacht hat was ich jetzt bin.
Ich meine, vielleicht stimmt es,dass das alles nur eine "Phase" ist und man mit 16 alle Probleme zu ernst nimmt, aber wenn sich wirklich jeder in meinem Alter gleich schlimm oder schlimmer fühlt und nur nach außen glücklich ist, dann läuft in der Menscheit etwas schief.
Ich empfinde nichts mehr/habe keine Emotionen mehr, dadurch dass ich meine Gefühle immer mit aller Kraft unterdrückt habe. Der Gedanke zu sterben beruhigt mich, in meinem Leben bedeutet mir alles nichts mehr. Es gibt einfach keinen Grund für mich zu leben, außer die Angst mich endgültig umzubringen. Ich habe meine Identität verloren, also ich weiß nicht mehr wer ich wirklich bin.
Ich vertsehe nicht warum der Wunsch zu sterben so verurteilt wird. In meinen Augen ist es einfach der Wunsch Frieden zu finden.
Ich nehme jetzt zwar therapeutische Hilfe in Anspruch aber diese Art zu fühlen und zu denken werden vermutlich noch lange Zeit bleiben. Das alles war jetzt weniger eine Frage aber ich wollte mal das andere Personen meine Gedanken hören.
Hallo alyxxa002,
Deine Situation klingt für mich sehr besorgniserregend. Sprich bitte unbedingt mit einem Menschen darüber, dem Du vertraust! Das kann ein guter Freund, ein Verwandter oder zum Beispiel auch eine Vertrauensperson aus der Schule sein.
Du kannst Dich zudem jederzeit an die Telefonseelsorge wenden. Dort ist rund um die Uhr jemand erreichbar und Du hast die Möglichkeit, ein anonymes und vertrauliches Gespräch zu führen: 0800/1110111 oder 0800/1110222 (gebührenfrei aus dem deutschen Fest- und Mobilfunknetz).
Auf der Webseite der Seelsorge kannst Du auch chatten, falls Du das lieber möchtest: http://www.telefonseelsorge.de/
Das Wichtigste ist jetzt: Überstürze nichts! Tu nichts, was Dich in Gefahr bringt und was Du nicht rückgängig machen kannst!
An den Beiträgen anderer beobachten wir, dass es vielen Menschen sehr ähnlich wie Dir geht. Du bist nicht alleine; es gibt immer einen Weg in eine bessere Situation. Oft braucht man nur jemanden, der einem hilft, ihn zu finden. Rede deshalb schnell mit jemandem über Deine Gedanken und gib niemals auf!
Auf dieser Seite https://www.gutefrage.net/aktion/suizid-hilfe-bei-selbstmordgedanken/ haben wir für Dich weitere wichtige Hotlines, Links und Tipps zusammengestellt.
Zögere im Notfall bitte auch nicht, den Notruf 112 zu wählen!
Viele Grüße
15 Antworten
Hey. Ich habe seit Ich 14 bin Depressionen und wollte auch sterben, weil ich nichts gefühlt habe und wenn, dann eine Leere und einen Schmerz in der Brust. Das ging so weiter bis ich 17 wurde. Ich denke nicht, dass ich jetzt gesund bin, aber ich bin sehr froh zu leben. Ich hatte eine Psychiaterin, die auch verschiedenes diagnostiziert hat. Ich wollte mich umbringen und hatte auch mit 15 einen Suizidversuch hinter mir. Ich war danach eine Woche in der geschützten Psychiatrie. Mit 16 bzw Anfang 17 war ich dann freiwillig 7 Wochen oder so auf einer psychosomatischen Station und das hat mir wirklich gut getan. Ich bin mit 18 ausgezogen (meine Mutter hat mich kaputt gemacht), habe jetzt Katzen und bin verlobt und bin sehr froh, noch da zu sein (bin jetzt 21). Ich weiß nicht, ob ich glücklich bin oder immer noch leer, weil ich den Unterschied nicht kenne. Aber es geht mir tatsächlich gut oder jedenfalls nicht schlecht. Ich kann dir eine stationäre Behandlung ans Herz legen. Es wird nicht immer so schlecht bleiben und bitte bring dich nicht um. Du brauchst ein Umfeld, dass dich unterstützt und für dich da ist. Dann wird es einfacher. Internetfreunde sind auch eine große Hilfe. Wenn du reden möchtest , bin ich für dich da :3
Euch helfen immerhin Psychologen und psychiatrien :) meine 12 Psychologen und Psychiater waren/sind profis🤡
das du professionelle Hilfe hast ist sehr gut. du musst für dich erkennen das nichts für immer ist und alles sich ändert. Es gibt immer Tiefs und Hochs, manchmal dauert das eine oder andere ein bisschen länger. Nimm dich und deine Gedanken nicht all zu ernst, morgen können sie wieder total anders sein. Es gibt viel zu entdecken und zu erfahren deshalb wäre es ungünstig sich dem zu entziehen.
Versuche etwas zu finden was dich begeistert, was andere darüber denken ist vollkommen wurscht.
Alles gute für dich.
Hallöchen, ich finde es sehr stark von dir, dass du dir Hilfe suchst, viele Menschen kommen noch nicht mal so weit. Wenn du keinen anderen Ausweg findest, kannst du ja auch mal mit deinen Eltern über einen Schulwechsel reden. Das wäre ein Neuanfang, neue Freunde, neue Schule, neues Leben, neues du!
Ich wünsche dir noch viel Glück und drück dir die Daumen, du bist stärker als du denkst!
Hallo alyxxa002,
es tut mir leid, dass Du in eine so traurige Lage geraten bist! Selbstmordgedanken entstehen sehr leicht dann, wenn man in einer unerträglichen Situationen keinen Ausweg mehr sieht! Heißt das aber, dass es auch tatsächlich keinen Ausweg gibt?
Stell Dir doch einmal folgende Szene vor: Ein Schiffbrüchiger treibt schon längere Zeit auf offener See. Anfangs hatte er gehofft, auf Land zu treffen oder von einem vorüberfahrenden Schiff entdeckt zu werden. Doch nun verlassen ihn so langsam die Kräfte und die Hoffnung, doch noch zu überleben, sinkt von Stunde zu Stunde. Irgendwann ist er so weit, dass er sich nur noch wünscht, dass endlich alles vorbei ist. Sein Lebenswille ist auf dem Nullpunkt angelangt.
Kannst Du Dich in diesem Beispiel wiederfinden? Auch Du hattest vielleicht am Anfang gehofft, alles würde irgendwann besser werden, doch haben sich Deine Erwartungen nicht erfüllt. Vielleicht bist Du immer wieder von Menschen enttäuscht worden und Du glaubst, von niemandem so richtig verstanden zu werden.
Du magst einen Sog fühlen, der Dich immer weiter nach unten zieht und Du siehst möglicherweise keinen Grund mehr, auf Besserung zu hoffen. Du möchtest, dass Dein Schmerz endlich aufhört und Du endlich Deine Ruhe findest.
Kehren wir noch einmal zu dem Schiffbrüchigen zurück. Was wäre, wenn er plötzlich doch noch in weiter Ferne rettendes Land sieht? Würde er nicht wohl alle Kraft zusammennehmen und versuchen, das Land zu erreichen? Wäre nicht aus völliger Hoffnungslosigkeit plötzlich Zuversicht geworden?
Könnte das nicht auch auf Dich und Dein Leben zutreffen? Könnte es einen Grund für Dich geben, doch noch am Leben bleiben zu wollen? Könnte es vielleicht doch einen Ausweg aus der Krise geben? Wahrscheinlich kannst Du Dir das im Augenblick einfach nicht vorstellen.
Eines steht jedenfalls fest: Je mehr Du Dich mit dem Suizid beschäftigst, desto weniger nimmst Du andere mögliche Wege wahr. Gib Dir doch einmal die Chance, diese Wege kennenzulernen und darüber nachzudenken! Menschen, die Dir dabei helfen können (ohne dabei Dir den Selbstmord ausreden zu wollten), findest Du z.B.bei folgenden Anlaufstellen:
- Notfall-Seelsorge: Telefon-Hotline (kostenfrei, 24 h), auch Auskunft über lokale Hilfsdienste:
- 0800 - 111 0 111
- 0800 - 111 0 222
- 0800 - 111 0 333 (für Kinder / Jugendliche)
- Email: unter www.telefonseelsorge.de
Die Mitarbeiter der Telefonseelsorge hören Dir gut zu, nehmen an Deinen Problemen Anteil und können Dich bei Bedarf auch an entsprechende Einrichtungen verweisen. Du kannst Dich hier zu jeder Tages- und Nachtzeit anonym beraten lassen.
- Sozialpsychiatrischer Dienst: Er bietet Menschen in psychischen Krisen Beratung und auch weitergehende Hilfen an. Oft findest Du diesen Dienst im Gesundheitsamt oder kannst die Adresse und Telefonnummer über das Gemeindeamt erfragen. Ich persönlich habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht.
- Online-Beratung: Hilfe für suizidgefährdete junge Menschen gibt es hier: www.das-beratungsnetz.de . Ein Online-Beratungsangebot, bei dem suizidgefährdete Jugendliche von spezielle ausgebildeten Gleichaltrige beraten werden, ist hier zu finden: http://www.u25-deutschland.de
- Informationen stehen für Dich auch auf der Website deutschen Gesellschaft für Suizidprävention zur Verfügung: https://www.suizidprophylaxe.de/hilfsangebote/fuer-betroffene-und-angehoerige
Wenn Du Dich dort lieber telefonisch beraten lassen möchtest, so kannst Du dies unter folgender Nummer tun: 0921-283301
Ein wichtiger Schritt wäre auch, einen Psychotherapeuten aufzusuchen. Einen Termin für ein Erstgespräch bekommst Du in der Regel recht kurzfristig. Ein solches Gespräch kann Dir sehr dabei helfen, wieder Perspektiven zu sehen.
Sollte es so sein, dass Deine Selbstmordgedanken einmal übermächtig werden und Du Dich nicht mehr völlig unter Kontrolle hast, dann kannst Du entweder die Notrufnummer 112 wählen oder Dich von jemanden in die Notaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses fahren lassen. Dort wird man Dich auf keinen Fall abweisen, sondern sich entsprechend um Dich kümmern.
Sehr erleichternd kann es auch sein, wenn Du Dich jemandem, zu dem Du Vertrauen hast, mitteilst. Das könnte ein guter Freund, ein Bekannter oder Verwandter sein. Wichtig ist es jedenfalls, dass Du mit Deinen trüben Gedanken nicht allein bist.
Es braucht Dir auch nicht peinlich zu sein, über Deine Selbstmordgedanken zu sprechen. Diejenigen, die Dich lieben, werden wahrscheinlich froh sein, dass Du sie angesprochen hast. Wenn Du merkst, dass Dein Zuhörer Dich versteht und das, was Du sagst, akzeptiert, kann das sehr befreiend für Dich sein.
Wahrscheinlich macht Dir auch ein mangelndes Selbstwertgefühl zu schaffen. Du fühlst Dich möglicherweise von anderen nicht richtig geschätzt und geliebt. Was könntest Du tun? Versuche einmal verstärkt Deine liebenswerten Eigenschaften und wertvollen Fähigkeiten zu sehen.
Ein Schlüssel für ein größeres Selbstwertgefühl besteht auch darin, sich selbst zu akzeptieren und anzunehmen. Beobachte Dich einmal selbst, wie oft Du Dich wegen Deines Aussehens, Deiner Leistungen oder Fähigkeiten kritisierst. Viele haben so einen Kritiker in sich selbst, der streng und unbarmherzig ist und sie immer wieder heruntermacht. Doch man kann sich gegen diesen Kritiker zur Wehr setzten!
Anstatt Dir z.B.Vorwürfe zu machen, wie z. B.: "Ich mache immer alles falsch", wäre es besser, wenn Du auf Fehler, die Du machst, verständnisvoll und wohlwollend reagierst. Je mehr Du Dich auf Deine Stärken und guten Eigenschaften konzentrierst, desto eher gelingt es Dir, Dein Selbstvertrauen aufzubauen.
Wenn Du Deinen Blick ständig auf Deine Fehler lenkst, entsteht ein verzerrtes Selbstbild. Sollte es einmal vorkommen, dass Dich jemand herunter macht oder respektlos Dir gegenüber ist, dann brauchst Du das nicht einfach so hinnehmen. Du kannst demjenigen in einem sachlichen Ton erklären, was Dir an seinem Verhalten nicht gefällt und welche Veränderungen Du Dir wünscht.
Falls Du an Gott glaubst, dann solltest Du wissen, dass er Deinen Schmerz und Deine Verzweiflung sieht. Und vor allem: Du bist ihm nicht gleichgültig! Er ist sogar bereit, Dir zu helfen, denn in seinem Wort, der Bibel, sichert er denen, die sich hilfesuchend an ihn wenden, folgendes zu:
"Fürchte dich nicht, denn ich bin bei dir. Sieh dich nicht ängstlich nach Hilfe um, denn ich bin dein Gott: Meine Entscheidung für dich steht fest, ich helfe dir. Ich unterstütze dich, indem ich mit meiner siegreichen Hand Gerechtigkeit übe" (Jesaja 41:10, Neues Leben.Die Bibel).
Das bedeutet nun nicht, dass Gott Dich durch ein Wunder von all Deinem Leid mit einem Schlag befreit. Er kann Dir aber Wege und Möglichkeiten zeigen, damit Du wieder neuen Mut und Kraft schöpfen kannst. Es gibt also keinen Grund, dass Du Dich gänzlich verlassen fühlen musst! Gott wird für Dich da sein, wenn Du ihn ernsthaft suchst.
Wie Du also siehst, ist Deine Lage keinesfalls so hoffnungslos, wie Du vielleicht bis gerade gedacht hast! Es gibt Menschen, die bereit sind, Dir zu helfen und Dir wieder Perspektiven zu geben. Es liegt nun an Dir, diese Hilfen auch in Anspruch zu nehmen. Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du einen Weg für Dich findest, der Dich aus dem Tal der Hoffnungslosigkeit herausführt und Dir wieder neuen Lebensmut gibt!
LG Philipp
Hey BITTE BRING DICH NICHT UM. Ich habe erst den ersten Satz gelesen, aber mach es bitte nicht. So viele Leute werden leiden und du hast noch dein ganzes leben vor dir! Und ich versichere dir, es wird noch genug lebenswerte Momente geben!
Tja und genau das ist es sind nicht die Tage oder die welt es sind die menschen
Wenn man freier leben würde es besser sein