Ich kann nur sehr wenig Gemüse essen. Wie kann ich das ändern?
Ich habe das meiste Gemüse schon immer gehasst. An der Zubereitungsform liegt es auch nicht. Ich habe es auch nicht bei einmal probieren gelassen, sondern es immer wieder probiert, aber es hilft nichts. Das meiste Gemüse kann ich nicht essen, da mich dieser Würgereiz davon abhält, das runterzubekommen. Es liegt dabei nicht unbedingt immer am Geschmack. Oft liegt es daran, dass ich nicht damit klarkomme, wie es sich anfühlt. Manchmal ist es aber auch beides. Wenn es ganz schlimm ist, kommt mir auch ab und zu die Magensäure hoch. Bei manchen Obstsorten habe ich das auch, aber nicht bei so vielen wie bei Gemüse. Zudem kann ich es nicht leiden, wenn Essen so vermischt ist. Irgendein Salat? Furchtbar. Ein trockenes Brötchen? Absolute Perfektion.
Hat jemand Tipps, wie ich es schaffen kann, mehr Gemüse zu essen?
8 Antworten
Oft liegt es daran, dass ich nicht damit klarkomme, wie es sich anfühlt.
ggf dann Ändern wie es sich anfühlt.
Wenn flüssig/Formlos geht dann ggf als Suppe oder Püree. Das geht mit vielem Gemüse z.b. Karottensuppe oder Brokkolicremesuppe oder Erbsen im Kartoffelpüree
Wenn du fest lieber magst geht ggf Roh zumindest bei Karotten oder Paprika.
Wenn Obstkuchen z.b. geht geht ggf auch eine Quiche.
Wenn es extrem restriktiv ist ggf auch nen Termin bei der Ernährungsberatung. Da hat man ggf mehr Ideen.
Das meiste Gemüse kann ich nicht essen
Dann gibt es vielleicht ein Gemüse, das ok ist? Da kann man doch anfangen. Und Salat muss man nicht mischen, das kann man sauber nebeneinander legen. Etwas Krautsalat, etwas Grünen, was Gurke und Tomate.. es gibt sogar Teller mit abgetrennten Fächern.
Du armer, armer Mensch. Soll ich Dir ne Tomate aus meinem Garten schicken? Sowas hast Du noch nicht probiert. Was geht denn?
Karotten, aber nicht gekocht, Tomaten, aber nur als Soße, Kürbissuppe ist auch ok. Das war‘s.
Knollensellerie hat in etwa die Konsistenz von Karotten. Kohlrabi in Stifte geschnitten auch. Karotten-Kürbis-Ingwersuppe ist doch ein Klassiker. Vielleicht noch paar freshe Kräuter, Koriander und Petersil?
Knollensellerie
Absolut grauenhaft.
Kohlrabi in Stifte geschnitten auch.
Siehe Antwort zu Knollensellerie.
Eieiei.. ich glaube, Du kannst nicht kochen! Es wäre doch mal ne Schau, über den Wochenmarkt zu gehen. Und wenn Du mein Grillgemüse nicht magst, bist Du eindeutig ein Alien. Absolut jeder mag das. Der Trick ist das Verhältnis von Aubergine zu Fenchel...
Liegst du im autistischen Spektrum?
Bei mir ist es nämlich auch so, ich kann "Bröckchen im Mund" nicht leiden, deswegen esse ich keinen Reis und keine Suppe, Obst das "Fäden hat so wie Mandarinen oder Bananen, das bringt mich zum würgen. Knäckebrot mag ich eigentlich schon, aber es ist mir zu laut im Mund. Aber ich liebe trockene Nudeln oder Brot ohne etwas darauf. Ich bin Autist.
Also ich gebe ehrlich zu, ich habe nur zwei paar Hände von Sachen die ich mag, und davon ernähre ich mich seit Jahrzehnten, ich bin wohl der König der "Picky eater".
Aber ich habe schon einige Versuche unternommen was anders auszuprobieren. Oft hilft es das Zeug mit dem Mixer zu einer Soße zu pürieren, das kann wenn es um Gemüse geht sogar richtig gut werden.
Liegst du im autistischen Spektrum?
Diese Frage kann ich dir leider nicht beantworten. Ich vermute das tatsächlich schon seit einigen Jahren, aber eine Diagnose liegt nicht vor. Es gibt jedenfalls einige Anzeichen dafür, die meinen Eltern bereits sehr früh aufgefallen sind, allerdings haben sie diese dann einfach ignoriert. Da ich von Selbstdiagnoseen nichts halte, kann und möchte ich diese Antwort weder mit ja noch mit nein beantworten.
Bei mir ist es nämlich auch so, ich kann "Bröckchen im Mund" nicht leiden, deswegen esse ich keinen Reis und keine Suppe, Obst das "Fäden hat so wie Mandarinen oder Bananen, das bringt mich zum würgen. Knäckebrot mag ich eigentlich schon, aber es ist mir zu laut im Mund. Aber ich liebe trockene Nudeln oder Brot ohne etwas darauf. Ich bin Autist.
Da geht es mir so ähnlich. Suppe finde ich zwar in Ordnung, aber auch nur Tomaten- und Kürbissuppe. Ich habe auch ein Problem mit "matschigem" Essen. Bananen sind mir von Natur aus zu matschig. Ein weiteres Beispiel sind Birnen... wenn andere diese als genau richtig empfinden, sind die für mich schon viel zu matschig. Ich esse die, wenn sie "steinhart" sind.
als mutti kann ich dir den tipp des unterjubelns empfehlen.
gemüse pürieren und soßen beimischen, in kartoffelbrei mitverarbeiten, oder fein gerieben in waffeln, röstis oder pfannkuchen verarbeiten.
du kannst auch pommes aus ein paar gemüsesorten machen. hat dann auch direkt ne andere konsistenz.
als mutti kann ich dir den tipp des unterjubelns empfehlen.
ich finde diese form von betrug an den kindern grauenvoll. damit änderst du nämlich nichts. ausser, dass die kinder das vertrauen verlieren und ein gefühl entwickeln, dass man sich auf dich nicht verlassen kann.
ich selbst hab das problem nicht, mein kind isst zum glück gemüse aller art.
man muss da schon unterscheiden zw. schmeckt dem kind einfach nicht und weigert sich es zu essen, weil es gerade wieder in der trotzphase ist und eigentlich ein ganz anderes problem hat.
da von betrug zu sprechen halte ich für übertrieben, zumal sie es ja nicht mal merken/hinterher erfahren. zudem ist so ne gemüse waffel ja zig mal besser, als eine mit zucker.
würde man den kindern ab nem gewissen alter komplett freie wahl lassen, gäbs ja überwiegend nur noch süßkram und frittiertes.
man muss da schon auch seiner fürsorgepflicht gerecht werden und eben ggf. mit solchen tricks arbeiten.
es dient ja dem kindeswohl und darauf sollte ein kind vertrauen können, dass die eltern dem kind nur das beste wollen.
hier hat der/die FS ja ein problem mit der konsistenz und will bewusst gemüse essen.
würde man den kindern ab nem gewissen alter komplett freie wahl lassen, gäbs ja überwiegend nur noch süßkram und frittiertes.
das wage ich zu bezweifeln.
gegessen wird, wie es vorgelebt wird.
und wenn man essen als druckmittel verwendet und ungesundes essen als belohnung verwendet, braucht man sich auch über nix zu wundern.
wenn man zucker und weissmehl die ersten beiden lebensjahre gar nicht gibt, hat das kind auch einen gesunden geschmackssinn entwickelt.
das weiss ich aus eigener erfahrung. kind ist inzwischen erwachsen, gesund, isst gerne "gesundes", hat nach einmal für wochen die schnauze voll von fastfood, leidet nicht unter heisshungerattacken, wird in seinem leben nie übergewichtig werden und hatte noch nie karies.
wenn man zucker und weissmehl die ersten beiden lebensjahre gar nicht gibt, hat das kind auch einen gesunden geschmackssinn entwickelt.
ja und was gibt man denn dann stattdessen? genau wie ich es geschrieben habe...
iss das, was du magst, in der form WIE du es magst.
es gibt unterschiedliche geschmäcker und zum glück genug auswahl, dass man sich das erlauben kann.
der geschmack und das empfinden für die nahrung verändert sich im leben mehrere male.
bis vor wenigen wochen hätte ich mich jedesmal schütteln müssen, wenn ich auf eine rosine beisse, ausser, sie war zu einer paste püriert. jetzt mag ich sie auf einmal. tomaten gehen nur zeitweise, im winter nur als sauce und die auch nur selbergemacht. bei fisch und allem, was aus dem wasser kommt, bin ich extrem picky.
deine methode, hin und wieder mal wieder zu probieren, halte ich für eine gute idee.
deine me
Kann ich alles nicht leiden.