Ich habe "Grundlose" Angst-Attacken, was tuen?
Hallo,
So dumm sich das jetzt anhören mag ist:
Ich habe oft "Grundlose" Angst, heißt zu Hause bekomme ich sehr oft Angst und alles um mich herum wirkt "unecht" und nicht real, das ist wirklich beängstigend und ich heiß nicht wie ich das weiter erklären soll, mein Herz fängt an deutlich schneller zu schlagen und ich habe enorme Angst, und das vor nichts, diese Phasen(?) habe ich sehr oft und werden manchmal nur durch einen Gedanken an etwas gruseliges ausgelöst oder kommen einfach so. Und das ist keine normale Angst (denke ich) da ich wirklich Todesangst in diesen Momenten habe. Früher
(vor ein paar Monaten) konnte ich diese Phasen beenden in dem ich zu Freunden, Familie, oder meinem Hund gegangen bin, dann habe ich mich sicher gefühlt und dieses unreale um mich herum war sofort beendet - nur werden diese Phasen leider immer schlimmer, jetzt beendet sich das leider nicht mehr wenn ich bei anderen bin.
Meine schlimmste Attacke war als ich zitternd eine STUNDE auf meinem Bett saß ich konnte mich nicht bewegen und hab die ganze Zeit geweint, auch das unterdrückt weil ich irgendwie keine Bewegung machen wollte?
Mittlerweile komme ich damit "klar" weil ich mich daran gewöhnt hab, allerdings traue ich mich nicht mehr aus dem Haus weil ich so eine Angst davor habe draußen so eine Attacke zu bekommen und das schränkt mich irgendwie sehr ein da ich so gerne viel draußen sein würde.
Ich hoffe ich konnte das jetzt irgendwie erklären meine Fragen sind jetzt:
Was könnte das sein?
Wie werde ich das los/oder kann diese Phasen sofort beenden?
Da ich wirklich gerne raus gehen möchte ohne Angst zu haben.
Dankeschön! Bitte nur ernstgemeinte Antworten.
5 Antworten
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Das klingt nach einer Angst-, bzw Panikstörung, evtl mit Dissoziation.
Helfen können Atemübungen, ein Geruch oä das dich beruhigt, Ammoniak-Fläschchen aus der Apotheke, dich selbst umarmen (Hände überkreuzt auf die vorderen Schulterblätter).
Ich rate dir zu einem Termin bei einem Psychiater.
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So dumm sich das jetzt anhören mag
Das hört sich nicht dumm an, und du beschreibst auch keine Seltenheit. Du solltest einen Psychologen, Therapeuten oder Psychiater konsultieren, vorzugsweise mit Weg über den Hausarzt. Das kann eine Angststörung sein (es gibt verschiedene) oder ähnlicher höchst unangenehmer Kram, der zuerst einmal genau konkretisiert und lokalisiert werden muss. Besser gestern als morgen, wie man so schön sagt. Da es schlimmer wird, ist keine Zeit zu verlieren.
lg up
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Das klingt nach Panikattacken. Du solltest das auf jeden Fall ärztlich abklären lassen, weil die Symptome auch auf eine körperliche Krankheit hinweisen können. Wenn bei dir da alles unauffällig ist, liegt die Vermutung der Panikattacke sehr nahe. Gegebenenfalls wird der Arzt dann auch direkt vorschlagen, dass du mit einem Psychotherapeuten daran arbeitest.
Ich hatte ähnliche Symptome und habe es selbst in den Griff bekommen. Deshalb kann ich dir ein paar Tipps geben. Ich habe aber 4 Jahre dafür gebraucht und hätte es wahrscheinlich mit professioneller Hilfe schneller geschafft, also zieh den Weg auf jeden Fall mal in Erwägung.
Kurzfristig hilft gegen eine Panikattacke, sich bewusst zu machen, dass keine Gefahr herrscht. Gerade durch die körperlichen Symptome steigert man sich schnell in diese Todesangst rein. Sag dir innerlich am Anfang einmal, dass du in Sicherheit bist und dir nichts passieren kann. Danach solltest du versuchen, deinen Atem zu kontrollieren, weil das deinen Körper beruhigt. Das heißt, du versuchst so tief und langsam wie möglich zu atmen. Es fühlt sich zwar an, als würde man ersticken, aber versuch wirklich dagegen anzukämpfen und ruhig weiterzuatmen. Dadurch habe ich eine Attacke in 2 Minuten beendet und danach (durch das ausgeschüttete Adrenalin) noch 5-10 Minuten gezittert.
Langfristig solltest du herausfinden, was diese Attacken auslöst. Schreib dir dazu alles auf, an das du dich erinnern kannst bevor es losging und versuche Gemeinsamkeiten zu finden. Als Beispiel: Bei mir war es nach stressigen Phasen in einem ruhigen Umfeld mit anderen Menschen. Dann kannst du überlegen, was der tieferliegende Grund ist. Vielleicht hattest du mal eine schlechte Erfahrung oder ein bestimmter Gedanke löst das Ganze aus. Danach kannst du diesen Grund gezielt lösen.
Du solltest dich aber nicht aufgrund der Angst zurückziehen. Dadurch kann eine Angst-/Panikstörung entstehen und du würdest dich immer weiter zurückziehen und noch mehr Angst entwickeln.
Alles Gute.
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Wenn es dir nicht gut geht und du jemanden zum Reden brauchst, dann frage deine Familie oder Freunde oder hole dir einen Therapeuten und spreche mit ihnen/ihm über eine Lösung.
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Ausgiebiege Meditationen können helfen, sonst wenn es nicht nachlässt brauchst Du vielleicht Medikamente (ANXIOLITH forte).