Ich habe es nicht geschafft was ich noch Gutes meiner Mutter tun wollte, Sie sagte alles okay- warum plagt mich dennoch mein Gewissen?

2 Antworten

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Das ist normal, dass man sich Vorwürfe macht. Man denkt, es hätte immer noch etwas mehr sein können, was man hätte tun können.

Aber glaub mir, selbst wenn alles perfekt gewesen wäre, findet man immer noch etwas, was man versäumt hat.

Wir Menschen sind nicht für Abschiede gemacht und schon gar nicht, wenn es um den letzten Abschied geht. Ein geliebter Mensch muss gehen und wir bleiben. Schon das allein erzeugt oft Schuldgefühle in uns.

Du hast alles getan, was nötig und möglich war. Das wusste Deine Mutter auch. Das sie Dich so ansah, hatte wohl eher den Grund, dass sie Dich alleine zurücklassen muss. Sie wusste, wie es Dir ohne sie geht und das Du es so schwer verkraftest. Ihr wart ja eine Einheit, wie Du es mal beschrieben hast.

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Meiner Mutter geht es heute nach vielen Jahren noch so wie Dir. Sie macht sich auch Vorwürfe, nicht genug getan zu haben. Besonders in der letzten Zeit und an dem einen Tag, als etwas passierte, was später zum Tode ihrer Mutter (meiner Oma) führte.

Ich habe schon mit vielen Menschen über dieses Thema geredet und alle machen sich in irgendeiner Form Vorwürfe. Du bist also nicht allein damit.

Der Trauerkreis ist ja schon mal sehr gut, aber für Dich reicht das wahrscheinlich nicht ganz aus. Dir geht es wirklich sehr schlecht, das lese ich aus Deinen Fragen heraus. Da muss noch etwas mehr getan werden.

Alles Gute für Dich


ArminJ19732023 
Beitragsersteller
 12.08.2024, 12:32

Mir fällt da noch was ein: also es war vorauaahebar eigentlich das es zu Ende geht nur: Sie hatte noch so einen lebenswillen und machte sich um mich sorgen- da hatten wir an ihrem gebutstag noch ein Gespräch- ich fragte on sie sich nach meienm vater sehnt-sie sagte nein sie hääte ja noch mich. das schlimme daran-sie hat sich heftig gegen ihren nicht mehr funktionierenden Körper gewehrt und konnte nicht gehen-erst als ich meine Mum sagte-sie dürfe gehen und mein Papa wartet auf sie -da merkte ich wie sie innerlich sich von mir lösen konnte -1 tg später starb sie

Christina168  13.08.2024, 00:07
@ArminJ19732023

Sie machte sich Sorgen, weil sie Dich zurücklassen muss. Du bist am Leben und bleibst es noch. Musst mit allem zurechtkommen, ohne sie.

Deshalb trat die Sehnsucht nach Deinem Papa in den Hintergrund. Erst als Du sagtest, sie dürfe gehen, tat sie es.

ArminJ19732023 
Beitragsersteller
 05.08.2024, 23:34

danke-ja muss mir was überlegen-im Moment auch seltsam-konnte auch nicht in Gottesdienste seit dem Gottesdienst für Entschlafene wie es bei und genannt wird. Und seltsam keiner meldet sich und fragt wie es mir geht-ist aber auch Urlaubszeit

Christina168  05.08.2024, 23:40
@ArminJ19732023

Ich kenne die Gottesdienste für Entschlafende. Auch wenn es Deine "Geschwister" sind, fühlen Sie sich unsicher im Umgang mit Dir. Es ist eine gewissen Hilflosigkeit da, die Menschen in solchen Fällen lähmt. Viele machen sogar einen großen Bogen um jemanden, der in Trauer ist, als ob es eine ansteckende Krankheit ist. Sie wollen damit nichts zu tun haben. Das Thema Tod macht ihnen Angst.

ArminJ19732023 
Beitragsersteller
 09.08.2024, 22:35
@Christina168

achso ein Hinweis: jetzt sind es grade mit dem August 8 Monate wo meine Mutter tot ist

ArminJ19732023 
Beitragsersteller
 09.08.2024, 23:43
@Christina168

muss ich dann mal schauen - letztes jahr ganz frisch wr ich teilweise allein-also heiligabend und Sylvester und an meinem geburtstag

Christina168  09.08.2024, 23:57
@ArminJ19732023

Das ist traurig.

Ich hoffe sehr, dass es dieses Jahr anders verläuft und Du Anschluss findest.

Google mal ob es in deiner Nähe Trauerbegleiter gibt über ein Hospiz oder Caritas, Malteser oder ähnliches. Vielleicht hilft das mehr als ein kirchlicher Trauerkreis. Teilweise gibt es das auch anonym per Email Beratung.

Das es einfach Zeit war, finde ich nicht hilfreich.

Grundsätzlich bist du selbst nicht zufrieden mit der Situation. War es eine Krankheit die du hättest verhindern können? Ist es nicht eher die Schuld vom Krankenhaus, zwei Wochen untersucht und dann nach Hause gelassen, ist ja nicht unbedingt normal.

Wenn man sich verantwortlich oder schuldig fühlt geht das auch nicht einfach so vorbei. Es dauert teilweise Jahre um so einen Verlust zu verarbeiten. Möglich ist das du ein Trauma hast, weil du allein mit deiner Mutter warst. Ich hab mehrere Personen aus meiner Familie verloren und kenne die psychische Belastung.

Vielleicht hilft dir auch eine Gedenkseite anlegen im Internet, ich glaub das heißt Gedenkseite.de, ist kostenlos und man kann jeden Tag seine Gedanken dort reinschreiben.


ArminJ19732023 
Beitragsersteller
 09.08.2024, 22:36

8 Monate jetzt mit August ist meine Mutter tot

ArminJ19732023 
Beitragsersteller
 05.08.2024, 19:38

Das Krankenhaus konnte meiner Mutter wirklich nicht mehr helfen das war Niernversagen und anderer Organe waren auch angeschlagen und sie wollte noch leben aber die Kraft war nicht mehr da-ihr Körper wehrte alle nahrung ab. denke schon das der recht hatte und es einfach zeit war zu gehen. Nur der zeitpunkt war mies -meine Mutter hatte es seit Kindheit nicht leicht-erst mit meinem Vater und mir das war ihre schönste zeit sagte sie -ich habe es ja kommen sehen aber sie wollte noch bei mir bleiben