Ich beteilige mich an der Finanzierung des Hauses meines Partners, aber es gehört mir nicht. Welche Vorkehrungen könnte ich treffen?
Ich wohne seit Oktober mit meinem neuen Partner zusammen, der bereits ein eigenes Haut besitzt. Mein Traum wäre es, ein neues gemeinsames Haus zu bauen, aber vorerst möchte er das nicht.
Somit zahle ich monatlich einen Betrag in Höhe von 600 Euro zur Tilgung der Raten und Nebenkosten. Wir sind nicht verheiratet und ich bin auch nicht im Grundbuch eingetragen, was er auch nicht so schnell machen wird. Verstehe ich auch. Gibt es Ideen, wie ich mich absichern kann, falls es zu einer Trennung kommt, wovon ich nicht ausgehe?
Da ich aber bereits geschieden bin, bin ich ein gebranntes Kind und möchte ungern wieder viel Geld verlieren. Wäre ich Single, würde ich mir eine Eigentumswohnung kaufen und somit Geld in mein Eigentum stecken. Habt ihr Ideen, damit ich ein bisschen Sicherheit bekomme, ohne dass wir zum Notar gehen etc. Zählt beispielsweise ein eigens aufgesetzter und unterschriebener Vertrag, in dem man formuliert, dass bei einer Trennung ein bestimmter Betrag an mich zurückfließt?
9 Antworten
Das Du auf "der sicheren" Seite bist. Wird nun per Vertrag zu Regeln sein.
Oder er sieht deine 600 € - als ganz normale Miete an und nicht als Tilgung.
Es bedarf eben eine schriftlichen Vereinbarung , dass im Falle einer Trennung Summe X an Dich zu zahlen ist.
Bedenke jedoch auch, dass Du bei den 600,- einen Mietanteil mit einberechnen solltest, je nach Größe der Wochnung
Na ja, würdest Du nicht bei ihm wohnen, zahltest Du Miete. Also ist es auch fair, sich an den Wohnkosten zu beteiligen, in welcher Höhe auch immer, dass man z.B. sagt, okay, 300,-. ist mein Zubrot an den Wohnungskosten, der Rest ist Kredit, der zurückzuzahlen ist bei Trennung
Ganz sicher wäre eine Grundschuld im Grundbuch, zumindest aber ein Darlehensvertrag, damit Du im Fall des Falles etwas Beweisbares hast.
Grundsätzlich bin ich nicht am haus interessiert. Ich möchte nur mein Geld zurück, falls alles nicht wie geplant läuft.
Genau das habe ich beschrieben - eine Grundschuld ist kein Miteigentum.
In diesem Gebiet kenne ich mich nicht aus. Vor allem wie so etwas abläuft...
Das kann Dir jeder Notar beantworten - für eine Grundschuld brauchst Du den ohnehin -, ansonsten jeder Anwalt.
Die Aufnahme in den Darlehensvertrag allein nutzt da gar nix. Im Gegenteil: Das Finanzamt kann das möglicherweise als steuerpflichtige Schenkung auslegen.
Es geht nicht um die Aufnahme in den Darlehnsvertrag mit der Bank, sondern um einen Vertrag zwischen den beiden Partnern, der nur die überlassenen Mittel nachweist.
Hä?
zumindest aber ein Darlehensvertrag
Da steht kein Wort von Bank, auch nicht von Aufnahme in den Vertrag, ...
Soll sie die Miete als Darlehen zahlen? Du bist mir aber ulkig.
Miete - das wäre wieder steuerpflichtig. Sie soll lediglich einen Vertrag abschließen, der dokumentiert, wie viel Geld sie verliehen hat; da sie keine Zinsen bekommt, entsteht auch keine Steuerschuld.
Du stehst nicht im Grundbuch, also hast du kein Eigentum. Du stehst nicht im Darlehensvertrag, also hast du auch nichts mit dem Kredit zu tun.
Du zahlst deinem Partner Miete und Nebenkosten, was an sich ok ist. Das Problem dabei ist: es ist eigentlich nicht das, was du möchtest. Du möchtest keine Miete zahlen, sondern Eigentum erwerben. Auch verständlich. Natürlich könntest du theoretisch mit deinem Partner einen Vertrag schließen, der ihn im Falle einer Trennung zur Rückzahlung verpflichtet. Er müsste aber schön blöd sein, wenn er den unterschreibt.
Das Problem wäre nur lösbar, wenn du sowohl ins Grundbuch als auch in den Kreditvertrag mit aufgenommen wirst. Das will aber von beiden wohl überlegt sein.
ich würde mich an einen Anwalt wenden, der darauf spezilaisiert ist.
Können Sie das mit dem Mietanteil näher beschreiben?