Ich bekomme nach dem Tod meines Vaters einfach nichtsmehr hin?

7 Antworten

Mein Beileid,

Was du beschreibst ist eine Depression verursacht natürlich durch die Trauer und völlig normal, ich empfehle dir da die Trauerphasen von Kübler-Ross. Ein halbes Jahr ist auch noch nicht so lange her nur leider tickt unsere Gesellschaft heute so es zu verdrängen und man gleich wieder funktionieren muss wie früher, deswegen gab es damals auch das berühmte Trauerjahr. Nimm dir die Zeit die du für dich brauchst und wenn du merkst es wird nicht besser dann suche dir eine Trauerbegleitung.

Alles Liebe für Dich

Das tut mir leid, ich kenne das meine Eltern sind auch schon verstorben. Viel kannst du da nicht machen, das dauert halt einfach. Irgendwann wird es besser aber das kann vielleicht auch mal ein Jahr dauern. Und schau das du zumindest einmal die Woche in einen Sport Club gehst und nicht nur mit schweren Gedanken alleine zuhause sitzt.

Du hast deinen Vater verloren in einer Zeit wo du ihn dringend gebraucht hättest ,beim erwachsen werden....

Du trauerst ,und das OK .

Akuthilfe im Notfall: Telefonseelsorge
Die Berater und Beraterinnen sind deshalb an 365 Tagen im Jahr und rund um die Uhr für dich da. Unter den kostenfreien Telefonnummern 0800/111 0 111 und 0800/111 0 222 kannst du dich zu jeder Tages- und Nachtzeit und mit jedem Problem und jeder Sorge melden. https://www.malteser.de › hilfreich
Sterben und Trauern: Hier findest Du Hilfe! - Malteser

https://www.trauergruppe.de/

Und meine Seele spannte weit ihre Flügel aus, flog durch die stillen Lande als flöge sie nach Haus."

(Joseph von Eichendorff)

Lg ⚘

Der Tod eines Elternteils, zu dem man ein gutes Vater-Kind-Verhältnis gehabt hat, ist ein schwerer Schlag, der erst einmal überwunden werden muss. Das geht meist nicht in ein paar Wochen, sondern kann Monate dauern. Nicht ohne Grund spricht oder sprach man von einem Trauerjahr, bis das Leben wieder richtig ins Gleis kommt.

Dass gerade ein junger Mensch in der Pubertät da auch schulisch ins Schleudern kommen kann, ist mehr als verständlich.

Ich sehe auch keinen Sinn mehr. Keinen Sinn etwas zu machen. Keinen Sinn im Leben.

Hier aber kann ich dir nur empfehlen, darüber nachzudenken, was dein Vater dazu gesagt hätte und ob du ihm posthum einen Gefallen damit tust, deinen Lebenswillen aufzugeben. Ja, es ist hart, aber dieser Wille kommt auch wieder; denn Trauer und Niedergeschlagenheit lassen sich überwinden und ein liebes Gedenken an den verstorbenen Vater hilft dir auch darüber hinweg im Lauf der Zeit.

P.S. Wenn du jetzt mal ein Schuljahr vergeigst, finde ich das nicht so schlimm. Wie du selbst sagst: du bist ja ein schlauer Mensch.


Geh zu nem Therapeuten.