Hygiene und Ehrlichkeit?

6 Antworten

entlasten*

Musste grad lachen wegen deinem Tippfehler "Ich versuche auch wirklich viel Zuhause zu tun und sie zu entlassen." xD (Hoffe du kannst über dich selbst lachen ;)

Also was könnte man hier für ernste Tipps geben?

Hast du schon Klartext gesprochen, so wie du es mit uns hier gemacht hast?

Sie möge bitte regelmäßig Duschen, Sich die Zähne putzen und eventuell abnehmen (allein schon aus gesundheitlichen Gründen). Ihr muss bewusst sein, dass sie in einer PARTNERSCHAFT lebt. Genau so wie sie gerne einen tollen Mann haben möchte, muss sie begreifen dass du eine tolle Frau haben möchtest.

Ihr muss klar gemacht werden, dass sie deine Lebensgefährtin ist und umgekehrt.

Vorab, ich finde es schön von dir, dass du dir Gedanken machst, woher dies rührt.

Denn das ist genau der richtige Ansatzpunkt.

Was arbeitete sie, bevor euer Sohn auf die Welt kam? Es mag sein, dass ihre Lethargie daher rührt, dass sie eben nun unterfordert ist, ihr das berufliche Umfeld fehlt.

Sie plötzlich keinen festen Zeitplan mehr hat, der sie auf trab hält und so eben alles warten kann, weil man hat ja Zeit bis zum abwinken.

Ein Haushalt in der heutigen Zeit mit nur einem Kind, stellt keine grosse Herausforderung mehr dar, wo man wirklich kaum mal für eine viertel Stunde die Beine hochlegen kann.

Das war noch bei unseren Grossmüttern so, die keine Waschmaschine, Staubsauger und Zentralheizung hatten plus Elektroherd.

Zumindest bei meiner aber ich bin ja auch selbst schon über 60, bei dir war es dann wohl eher die Ururgrossmutter.

Frage sie einfach, was ihr fehlt, was sie sich wünschen würde. Ob sie gerne wieder Teilzeit arbeiten würde, da du das Gefühl hast, ihr geht es nicht gut. Was dich wiederum auch belastet.

Dass ihr nun dies doch als Plan fürs 23 nehmt, zu schauen was ihr besser machen könntet.

Gründe dafür kann es viele geben, egal ob beispielsweise Unterforderung, Überforderung, Einsamkeit, Hormonstörungen oder postbatale Depression. Letzteres ist öfter als man denkt, nur viele Betroffene reden aus Scham nicht darüber und meinen sie würden schon alleine klarkommen.

Das sich das, gerade bei Müttern mit jungen Kindern wo Zeit für Sport und gesunde Ernährung teils auf der Strecke bleibt, schnell im Gewicht nieder schlägt, ist auch nicht so selten. Oft ein Teufelskreis, weil bei einigen das erhöhte Gewicht dann wiederum zu Frustration führt.

Du kannst deiner Frau nicht vorschreiben, was sie zu tun hat. Denn eine Besserung kann nur passieren, wenn SIE einsieht dass sich was ändern muss und, sofern Sie es benötigt, bereit ist Hilfe an zu nehmen.

Du kannst aber sehr wohl deine eigenen Konsequenzen daraus ziehen.

Sprich: wenn sie dich küssen möchte und Mundgeruch hat, fragen ob sie vorhin Zähne geputzt hat und dann ggf. den Kuss ablehnen mit Verweis, dass du das so nicht möchtest.

Oder wenn sie intim werden möchte, ebenso wenn sie zu stark riecht darauf verweisen. Das kannst du auch allgemein, wenn sie riecht und du möchtest so nicht neben ihr schlafen, sage ihr, dass du daher nun gehst und die Nacht auf dem Sofa schlafen wirst. Sprich es direkt, ohne Vorwürfe und auf dich bezogen an. Also nicht "du riecht stark, geh bitte duschen" sondern "du riecht zu stark, ich schlafe wohl heute lieber auf dem Sofa".

Ja, auch so formuliert ist sie evtl sauer und verletzt, aber es ist die fairere Art das zu sagen. Denn es ist ihre Entscheidung nicht zu duschen, deine dann aber so nicht bei ihr sein zu wollen. Daher ist es wichtig als ich-Botschaft zu benennen was dich stört und was du deswegen nun tust. Handlungen haben eben Konsequenzen.

Parallel solltest du noch mal versuchen das Gespräch mit ihr zu suchen in ruhiger Minute, am besten wenn das Kind schläft und daher nicht stört, wie es ihr geht und ob sie stellen sieht im Alltag wo du mehr unterstützen sollst.

Vielleicht fehlt ihr auch einfach die Struktur im Alltag, wie man sie mit Job zwangsweise hatte. Ein Kleinkind bringt da ja auch viel Durcheinander und verändert Routinen.

Oft ist es auch nicht ein Grund alleine, sondern eine Kombi aus mehreren Problemen, die den betroffenen teils selber gar nicht direkt bewusst sind, ehe sie sich mal aktiv damit beschäftigen. Da reicht dann manchmal schon eine banale Kleinigkeit, damit es zu viel wird und wo jeder Außenstehende sich fragt, was daran denn nun so schlimm sei.

Sei einfach offen und bereit ihr zu helfen, sobald sie bereit ist Hilfe anzunehmen. Denn ohne, dass sie einsieht Hilfe zu brauchen und sich dann auch für diese öffnet, kannst du wenig tun außer ihr zu spiegeln, was das mit dir macht.

Und wenn es so weit ist, rede mit ihr wo was du tun kannst und was du ansprechen darfst und dass ihr offen darüber redet, wenn es ihr mit irgendwas zu viel ist (egal ob Tätigkeit, Kommentar von dir o.ä.).

Habt euch auseinander gelebt.

In verschiedene Richtungen.

Eventuell bist du Ihr Problem...eventuell etwas anderes.

Wenn du Sie nicht fragst, mit was Sie unzufrieden ist, wirst du es nicht erfahren...

definitiv ist Sie sehr unzufrieden, traurig und unglücklich.

Ich würde mich langsam rantasten, um den Grund herauszufinden.

Sag ihr erstmal, dass du es weißt...

Dass sie sehr traurig ist, unzufrieden ist und unglücklich...dass du nicht verstehen kannst, wieso Sie es dir nicht sagt

Bei sowas sollte eigentlich immer Kommunikation helfen, aber das scheint bei deiner Frau wohl nichts zu bringen wenn sie direkt beleidigt ist oder sonstiges wenn du sie darauf ansprichst. So sollte das eigentlich nicht sein.

Du solltest ihr sagen das es so nicht weiter gehen kann und wenn sie nichts ändert, das du dann nicht weißt ob du das weiterhin so machen kannst wie bisher. Allerdings solltest du ihr auf gar keinen Fall mit irgendwas drohen, deswegen solltest du das langsam und vorsichtig angehen lassen.