Hund zerkratzt plötzlich Türen?

Die Haustür - (Hund, Labrador) Die Haustür - (Hund, Labrador)

5 Antworten

Auch wenn es banal ist, aber ausgeschlossen ist sowas ja nie, hat er eventuell Durchfall oder Blasenentzündung? Ein stubenreiner Hund kann schon mal versuchen mit aller Macht raus zu kommen wenn er dringend muss und keiner in der Nähe ist. Nur so eine Idee. 

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Über 20 Jahre TAH

Bleib mal leise vor der Tür stehen, wenn Du ihn im Raum eingeschlossen hast. Sobald er anfängt die Tür zu berühren, verbietest Du es ihm durch die Tür. Das Training musst Du je nach Gegebenheiten variieren.

Ursachenforschung kannst Du auch so betreiben - beobachte mal eine Weile, was im Umfeld so passiert, wenn Du "weg bist".

Hallo,

ist der Hund denn kastriert?

Wenn das so plötzlich los geht, würde ich fast vermuten, dass da ne läufige Hündin hinter steckt.


LukaUndShiba  24.04.2017, 13:45

Dann wäre so etwas bestimmt schon häufiger passiert.

0
Mondragor  24.04.2017, 13:47
@LukaUndShiba

Fakt ist, wenn sich etwas ad hoc geändert hat, sollte es dafür einen Grund geben. Verhält er sich denn ansonsten genauso wie immer? Und noch mal die Frage, ist er kastriert?

Eine Hündin kann ja auch neu hinzugekommen sein...


0
suicidemax 
Beitragsersteller
 24.04.2017, 13:50

Nein kastriert ist er nicht und ansonsten benimmt er sich auch so wie immer und wir hatten wie gesagt auch vorher nie Probleme wenn er allein zu Hause war weder, dass er irgendetwas kaputt gemacht hat noch zerkratzt hat

0
Mondragor  24.04.2017, 13:58
@suicidemax

Seltsam ist das schon. Aber wie schon auch Jerne79 schreibt, es muss sich etwas verändert haben. Das plötzliche Auftreten spricht dafür, dass sich das erst vor kurzem ereignet hat. Achte mal weiter drauf, ob sich was verändert, vielleicht mal zwischenzeitlich provisorisch überstreichen und beobachten, ob er weiterhin gekratzt hat.

Bezüglich Hormone und Pheromonen:

Ein Rüde, mit dem man nicht zu züchten plant, bzw. der keinen Nachwuchs haben soll, hat jedes mal, wenn die Hündinnen läufig werden, unkontrollierbaren Stress. Das Verhalten des Hundes ist in der Regel durch den / die Halter nich erwünscht und dem Hund tut diese Phase auch nicht eben gut. Daher sollte eine Kastration in Betracht gezogen werden. Allerdings bin ich kein Mensch, der sagt, dass ein Rüde unbedingt kastriert werden muss, wenn keine Zucht oder Fortpflanzung erwünscht...

Es kann beispielsweise sein, dass in der weiteren Nachbarschaft eine neue Hündin hinzugekommen ist, die das erste mal läufig ist aber weit genug weg wohnt, dass er es nur wahr nimmt, wenn ihre Besitzer gassi mit ihr gehen und dabei bei Euch in der Nähe entlang kommen.

Fakt ist jedenfalls, dass sich eine Veränderung seines Verhaltens nicht einfach so ergibt, sondern einen Auslöser hat und den gilt es zu finden...

0
suicidemax 
Beitragsersteller
 24.04.2017, 14:02

Das klingt alles wirklich plausibel und es kann schon möglich sein, da es auf dem Nachbargrundstück auch zwei Hunde gibt der eine ist allerdings ein Rüde bei dem anderen weiß ich es nicht aber warum zerkratzt Buddy dann auch die Wohnzimmertür?

0
Mondragor  24.04.2017, 14:10
@suicidemax

Das ist schwer zu beurteilen, ich kenne ja die architektonischen Gegebenheiten nicht und weiß nicht, wo welcher Hund ist oder wie rum der Wind an welchen Tagen weht.

Und wie gesagt, es kann auch andere Ursachen haben, Jesaya007 beispielsweise weist ja auch auf mögliche Verdauungsbeschwerden oder Infektionen hin. Unser Hund beispielsweise hatte lange Durchfall und er hat es gehasst, in den Keller zu gehn, aber wenn er es nicht mehr halten konnte, hat er es im Keller gemacht, wo er sich sonst eben nicht aufhält.

Oder bewahrt Ihr vielleicht etwas bestimmtes im Wohnzimmer auf, was erst seit kurzem dort ist?

0

Es hört sich an als wärest du in letzter Zeit sehr oft daheim (Schwangerschaft etc.) Und der Hund hat es einfach verlernt. Wohnzimmer Terasse mit Ausgang? Wäre für mich auch eine Erklärung.Natürlich sind gesundheitliche Gründe auch möglich.Jedoch kenne ich deine Lebensumstände nicht, ich würde aber nicht versuchen ihm das mit Gewalt und zu viel Strenge abzugewöhnen, Liebe hält ja bekanntlich am besten!


suicidemax 
Beitragsersteller
 25.04.2017, 20:07

Ja ich bin wegen der Elternzeit jetzt seit November zu Hause. Wir haben einen großen Hof wo Buddy auch immer wenn es möglich ist draußen ist und seit dem das Wetter wieder einigermaßen gut ist sind wir eigentlich auch den ganzen Nachmittag auf dem Hof. Da unser Hof aber zu 2 Grundstücken gehört können wir ihn nicht allein draußen lassen, weil die Tochter unserer Nachbarin die einmal am Tag zu Besuch bei ihr kommt Angst vor Hunden hat und wir ihn dann solang reinbringen müssen. Kann es vielleicht daran liegen? Dass er vielleicht auch wenn wir nur einkaufen sind oder zur Kita, denkt wir wären auf dem Hof und mit raus möchte?

0
stefhoef  30.04.2017, 13:03
@suicidemax

Ja, ist gut möglich. Ich würde euch aber trotzdem jetzt fast immer jemand Zuhause dem Hund wieder alleine bleiben beibringen. Ihr könnt nicht für immer daheim sein. 

Und vielleicht redet ihr mal mit der Nachbarin, wegen der Angst vor Hunden. Es hat meist einen Hintergrund wieso jemand Angst hat. 

Ich muss zugeben, als ich klein war, hatte ich selbst Angst, der Grund war ein Hund in der Nachbarschaft  der jeden angebellt und angeknurrt hat. Nach ein paar Jahren, hat uns der Besitzer angesprochen und festgestellt, das der Hund nicht böse ist sondern nur sein Reich verteidigt. Er kam aus dem Tierheim und hat es so gelernt und er war schon über 10 Jahre alt und da es sonst keine Probleme gab (Lärmbelästigung etc.) War es nicht nötig ihm das abzugewöhnen.

0

Wenn sich das Verhalten des Hundes ändert, hat sich in der Regel irgendetwas in ihm oder um ihn herum verändert.

Die äußeren Faktoren könnt nur ihr abklären. Umgestellt? Neue Nachbarn? Baustelle vor dem Haus? Neue Personen im persönlichen Umfeld? Bitte klapper mal geistig alles ab, was sich verändert haben könnte.

Wenn ihr da nicht zu Potte kommt, bleibt als letzter Faktor der Hund selbst: Ab zum Tierarzt und durchchecken lassen.