Hund verliert immer Urin und ich weis nicht warum..

5 Antworten

Die erste Frage ist, wo streichelst Du sie? Am Bauch ist ganz schlecht, das fördert die Pinkelei, weil die Mutter die Kleinen am Bauch leckt um sie zum Pinkeln zu bringen. Hab ich vom Hundetrainer gelernt. Auf jeden Fall solltest Du, wenn sie pinkelt, direkt mit dem Streicheln aufhören, da Streicheln = Lob ist. Außerdem lernt sie dann, dass beim Pinkeln Schluss mit Streicheln ist und da sie Streicheln gut findet wird sie sich das irgendwann überlegen. In dem Alter ist "Freudenpinkeln" wohl noch normal. Mein Dackel macht das auch und es soll später weggehen.

Hört sich nach einem sehr unterwürfigen Hund an. Auf keinen Fall schimpfen, dass würde die Sache noch viel schlimmer machen.

Versuche mal herauszufinden, wann sie das macht. Beugst du dich beim streicheln über sie? Streichelst du auf dem Kopf? Streichelst du auf dem Rücken? Oder an der Seite. Schaust du sie dabei besonders an?

Manche Hunde sind sehr sensibel. Versuche sie beim streicheln nicht zu sehr zu beachten. So dass sie sich nicht zu sehr aufregt.

Wenn sie auch Urin in anderen Situationen verliert, also einfach so, könnte auch ein medizinisches Problem dahinter stecken.

Auch wenn das jetzt erstaunlich für dich klingen mag, wahrscheinlich hast du ihm, das vollkommen unbewusst, durch deine Art mit ihm umzugehen, anerzogen. Die anderen Antworter haben es ja schon in etwa angedeutet.

Was du ihn antrainiert hast, kannst du ihm auch wieder abtrainieren. Vor einiger Zeit habe ich zu diesem Fragenthema einen Tipp verfasst, den ich mal anhänge.

Bitte kaufe dir 2-3 Bücher über das Wesen und die Erziehung von Hunden, sonst werdet ihr beide nur unglücklich. Ganz besonders empfehle ich: 300 Fragen zum Hundeverhalten von Dr. Ronald Lindner. So verstehst du eher deinen Hund und kannst besser damit umgehen.

Wenn er dich beim spielen beißt, rufe übertrieben theatralisch laut Aua und ziehe dich zurück, also beende das Spiel und ignorierst ihn vollkommen. Frühestens 5min später beachtest du ihn erst wieder.

Du gibst deinem Hund den Raum und er nimmt ihn sich wie ein Kind, dem keine Grenzen gesetzt worden sind. Sei so ehrlich zu dir selbst, das Problem bist du und noch nicht der Hund, aber wenn du nichts tust, kann er es werden.

Einige grundsätzliche Dinge sind wichtig, damit du für Ihn "sichtbar", also wichtig wirst. Das Vertrauen dieses Hundes wirst du dir erarbeiten müssen.

Im Prinzip ist es ganz einfach, du solltest nur ein paar Regel beachten und dich selbst konsequent daran halten.

Sei immer authentisch, also deine Körpersprache sollte mit dem Befehl, den du gibst, übereinstimmend sein. Kein mit dem Körper vielleicht ausdrücken, wenn du**** Nein**** meinst und auch wirklich willst. Denn deine Körpersprache ist für Hunde klar verständlich und hat Prio 1 in der Verständigung für Hunde.

Wenn das ein Problem sein sollte, dann beobachte dich einmal vor dem Großspiegel, wie du einen Befehl gibst, strahlst du jetzt Autorität aus, würdest du dich jetzt ernst nehmen?

Glaube mir, dass ist nicht lachhaft, gerade dieses haben wir in unserem Verein auf unseren Hundeübungsplätzen so oft festgestellt und es änderte sich mit der entsprechenden, authentischen Körpersprache des Hundehalters sofort.

Die Halter wurden für die Hunde glaubhaft, verständlich. ** Körpersprache ist Hundesprache pur.**

Klare, kurze eindeutige Befehle geben, mit immer den gleichen Worten, fest und bestimmt. Sage Z.B. Sitz und nicht (setz dich, hinsetzen, mach endlich Sitz usw.). Wenn er Sitz oder Platz verwechselt, üben, immer erst einen Befehl, dann den nächsten üben, zwei Wochen später.

Denn er versteht ja die Worte nicht, sondern nur die Klangfolge. Unterstützend kann sein, ein immer gleiches Handzeichen zum Befehl und vor allem immer Blickkontakt mit ihm halten und belohnen.

Wenn er dich anschaut, immer den Blickkontakt bestätigen, mit einem Lächeln oder Ok oder seinem Namen, natürlich ab und an mal mit einem Leckerchen, so ein paarmal am Tag.

Sehr wichtig, du startest und du beendest jede Aktivität (schmusen, spielen, spazieren gehen) , niemals er, wenn er z.B. keine Lust mehr hat.

Lass dich auch nicht von den "treuen" Hundeaugen erweichen oder durch seine Bettelpfote zu irgendetwas verleiten, z.B. Schmusen oder ein Leckerchen.

Dann aggiere immer in liebevoller Ruhe, Gelassenenheit und Konsequenz/Strenge, nicht mit Lautstärke. Wenn du einen Befehl sagst und er kann ihn schon, dann setze dich auch durch, Immer, sonst gib ihn erst garnicht, z.B. falls die Entfernung zu groß ist.

Wenn er den Befehl noch nicht immer kann oder will, dann zurück an den Start und an der langen Leine (20m lange Wäscheleine) diesen Befehl wieder mindesten 1-2 Wochen an ruhigen Orten üben, später, wenn er es kann, an Orten mit Ablenkung üben.

So hast du in wenigen Wochen, wirklich konsequent eingehalten, einen zufriedenen, aufmerksamem und eng an dich gebundenen Hund.

So wie du über ihn denkst oder ihn respektiert, so bindest er sich an dich, wenn du innerlich über ihn schimpft mit dem Worten, dieser Köter o.ä., so kommt es zu dir zurück, weil du es unbewusst in deiner Körperhaltung ausdrückst und die versteht er zu 100% ;-D), denn Hunde sind Weltmeister im Körpersprachen verstehen, mehr als du dir vorstellen kannst.

Weitere Hunde-Tipps von mir findest du, wenn du auf meinen User-Namen klickst und unter den Tipps schnüffelst.

Es handelt sich dabei um Erregungs bzw. Unterwürfigkeitspinkeln. Du darfst dieses Verhalten niemals bestrafen. Strafen würde dieses Verhalten nur verstärken.Du solltest darauf achten, keine für den Hund bedrohliche Körperhaltung einzunehmen. Streicheln solltest du nur mit einem ruhigen Verhalten, ohne viel Sprache und Gestik.

junge Hunden haben sich noch nicht so im Griff und gerade wenn sie sich freuen kann das passieren. Das verliert sich dann aber. Bitte nicht schimpfen, der Hund kann da nun wirklich nichts für.