Hund neuer Schlafplatz

18 Antworten

Hallo Jillti! Einen Großteil meiner Antwort habe ich bereits für "Bea", der Person mit dem "Hundekindergarten" gegeben. Hier möchte ich des Weiteren sagen, dass - vorausgesetzt Ihre Zeit lässt es zu - es sich immer als hilfreich bewiesen hat, die Hunde an einen für sie sicheren und geschützten Platz "umzubetten", sich die ersten Nächte neben den Schlafplatz zu setzen, beruhigende Worte und Streicheleinheiten zu geben und dem Hund somit zu signalisieren "Du gehörst weiterhin dazu, es ändert sich nur dein Schlafplatz". Auch wenn der Hund unsere Worte nicht versteht, so ist die ihm damit gegebene Aufmerksamkeit für ihn beruhigend. Bestmöglich eingent sich ein später ausgiebiger Spaziergang, in dem die Hunde "ausgepowert" werden. Anschließend gemeimsam mit ihnen den Schlafplatz ansteuern und warten, bis sie liegen. Nach maximal 4-5 Tagen dürften sie ihren neuen Platz akzeptiert haben. Notfalls die Schlafzimmertür schließen, aber auf Fiepsen oder jaulen weiterhin reagieren, da der Hund ansonsten in seinem Sozialverhalten beeinträchtigt werden könnte. Den Vorschlag von Stoeckl kann man auch beherzigen schon aus dem Grund, dass die Hunde unter dem Bett nicht gefährdet werden.

Viel Erfolg!

 - (Hund, Erziehung, Schlafplatz)

Ursularey hat auf der einen Seite Recht, auf der anderen aber auch nicht. Der Boss im Rudel ist immer noch der Mensch (Halter), aber für jeden Mensch hat ein Hund einen individuellen Stellenwert. Kaum einer der Antwortsuchenden wird einen Hund haben, nur um sagen zu können "Ich habe einen Hund". Bei fast allen steht doch die Tierliebe im Vordergrund. Das sollte aber kein Freibrief für Verrücktheiten sein. Es ist o.k. seinem Tier in gewissem Rahmen die Entscheidung, wie z.B. die Wahl des Schlafplatzes, zu lassen. Entspricht das jedoch nicht den Vorstellungen des Halters, bezw. haben die sich geändert, kann man das Tier sanft umerziehen. Teste aus, auf welchem Material deine zwei gerne liegen. Ist es eine normale Hundedecke, ein Kissen, eine einfache Matte usw. . Dann platziere die Unterlage im ersten Schritt VOR dem Bett, und jedesmal, wenn sie sich drauf legen gibt`s ein Leckerchen. Haben die Hunde den neuen Platz akzeptiert, geh um ein weiteres Stück weiter von deinem Bett weg. Das machst du so lange, bis sie dort ihren Schlafplatz haben, wo du ihn haben möchtest. Sei geduldig und geh wirklich nur in kleinen Schritten vor. Quartierst du deine Hunde radikal um, bedeutet das Stress für sie, und den soll man bekanntlich vermeiden. Viel Glück.

Es dürfte kein Problem sein, mit entspr. langen Brettern den Zugang zu sperren und den Hunden, evtll. vor dem Bett, mit Flokatidecken und ein paar Leckerchen den neuen Platz "schmackhaft" zu machen. Nur, um Verständnis für die Hunde zu wecken: Wie würdest Du es empfinden, wenn man Dir Deinen gewohnten Schlafplatz plötzlich verwehren würde? Und D i r könnte man es wahrscheinlich erklären, aber wie willst Du es den Hunden "erklären"?


momolo13  03.06.2010, 11:14

warum erklären? sind hunde menschen? tiere denken nicht in menschlichen mustern. wenn du die hunde nicht mehr unter dem bett haben willst, dann such ihnen ein neues plätzchen. vielleicht unter einem tisch, oder du baust eine art höhle ums bettchen. bei aller liebe zum hund, es darf nicht sein das er dich im griff hat. du bestimmst den tarif, dafür wirst du auch um so mehr von den beiden akzeptiert! ....und dein freund wird dir so auch länger erhalten bleiben. ist doch auch etwas wert, oder?

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TinaTierfreund  03.06.2010, 11:23
@momolo13

Stoecki paßt schon, Ursu ist ein bissl arg krank im Schädel und blöd wie 10 Meter Feldweg, wobei ich den Feldweg nicht degradieren möchte :-)) Wieder mal ein Beispiel das Tiere erheblich mehr Verstand als manche sogenannte "Menschen", ist in diesem Fall auch nicht schwer. Es gibt heute noch menschliche Einzeller......

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Tabularasa  05.06.2010, 03:56
@momolo13

Ein Hund wird aus den verschiedensten Gründen zu sehr "vermenschlicht" und der Mensch, bzw. das Herrechen / Frauchen geht in eine Art "Dienstleister" über. Ich fü meinen Teil muss sagen: Ich tue dies gern!

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Tabularasa  05.06.2010, 03:57
@momolo13

Ein Hund wird aus den verschiedensten Gründen zu sehr "vermenschlicht" und der Mensch, bzw. das Herrchen / Frauchen geht in eine Art "Dienstleister" über. Ich für meinen Teil muss sagen: Ich tue dies gern!

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Eine Hundebox ist nicht angebracht. Das was "Stoeckl" geschrieben hat finde ich schon gut. Um "ursularey" auf den Plan zu rufen, möchte ich noch sagen: Deine Hunde müßen schon Deinen neuen Freund akzeptieren (was natürlich o.K. ist), deshalb darfst Du sie jetzt nicht gleich aus dem Schlafzimmer "schmeissen". Schließ das Bett ringsrum mit Brettern ab, und lasse die Beiden vor Deinem Bett schlafen. Dein Freund gewöhnt sich an die Geräusche der Hunde, außerdem wußte er doch, das Du zwei Hunde hast. Ich wünsche Dir viel Glück dabei.

hallo, mein name ist bea und habe einen hundekindergarten. das prob kennen wir von unseren freunden. die box ist die letzte variante- sie koennen nichts trinken gehen und sich nicht bewegen, wenn sie nicht schlafen wollen oder koennen. stell die platzerl v.d. schlafzimmertuer, leckerli - kaustangerl rein, dann verbinden sie das platzerl mit etwas positiven und haben was zu tun. kommen sie rein, wieder sanft am platz schicken. klappt das nicht, koennte man sie anleinen, dass sie am platz bleiben oder nicht ins schlafzimmer kommen.es gaebe dann noch die methode mit der rassel. blechbuechse mit naegel fuellen - sobald sie reinkommen 1x heftig rasseln und rausschicken. das klappt meistens. natuerlich loben, wenn sie sich wieder am platz legen.alles gute und viel glueck bea


Tabularasa  03.06.2010, 10:41

Hallo Bea! Vorausgesetzt, dass Sie tatsächlich einen "Hundekindergarten" betreuen, bzw, leiten, wundert mich Ihr Rat, die Tiere "anzuleinen", damit sie nicht an einen Ort gelangen, an dem sie sich nicht mehr aufhalten sollen. Zum einen wird von Jillti gesagt, dass es sich um zwei "kleine" Hunde handelt. Hier sollte man erst einmal erfragen, ob damit das Alter oder die Größe des Hundes gemeint ist. Sollte hier von jungen Hunden die Rede sein, darf man voraussetzen, dass sie sich in der Sozialisierungsphase befinden und zu zweit auch ein Rudelverhalten bilden. Alle Eindrücke, die nun auf den Hund einwirken, prägen sein späteres Verhalten. Auch wenn es sich nicht um einen jungen Hund handelt, sollte man "anleinen" vermeiden, da es hier um die Zeiten in der Nacht geht. Ich setze voraus, dass der Hundehalter zu diesen Zeiten nicht stetig nach den Hunden schaut, ob sie evtl. trinken möchten. Da Hunde ein sehr ausgerägtes soziales Verhalten beweisen und Wesensstark sind, signalisiert man ihnen mit anleinen, bzw. ausschließen, dass sie nicht dazu gehören. Dies könnte der Hund seinem Besitzer übel nehmen. Ihren Vorschlag mit der "Rasselblechbüchse" gefüllt mit Nägeln lege ich als eine Art Fauxpas aus, da hiermit das Angst-, bzw. Agressionsverhalten des Hundes geweckt werden könnte. Ihre Methoden in allen Ehren - bedenken Sie doch bitte für die Zukunft die Vorgehensweisen in Ihrem "Hundekindergarten" und befassen Sie sich vorab ausgiebig mit dem Thema "Wesensmerkmale des Hundes".

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wuff1060  04.06.2010, 11:32
@Tabularasa

hallo tabularasa, JA,ich habe einen hundekindergarten und die tipps haben wir von HUNDETHERAPEUTEN bekommen.die tipps hab ich mir nicht selbst einfallen lassen. natürlich bin ich nicht davon ausgegangen, daß´s junge hunde, sondern KLEINE hunde sind. KLEIN ist NICHT GLEICH JUNG!! UND BITTE: urteilen Sie nicht über unseren hundekindergarten, wenn Sie nicht wissen, wie gut es den hunden bei uns geht.die hunde kommen freiwillig, das ganze jahr und müssen nicht bei der tür reingeschoben werden. im gegenteil.sie gehen eher nicht gerne nach hause. zu uns kommt die tierärztin,(zu den üblichen untersuchungen - nicht weil gerauft wird. bei uns spielen die großen mit den kleinen, die jungen mit den alten...haben keinen zwinger und die hunde können auf sofas spielen,sich überall frei bewegen und gehen alle 2 stunden gassi) auf anfrage (wir hatten schon einige verhaltensgestörte hunde,denen geholfen werden musste und wurde) hundetherapeuten, die sich die besitzer persönlich aussuchen....egal, ich muß mich nicht rechtfertigen. MARTIN RÜTTER macht es,nebenbei erwähnt,auch so.mfg

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Tabularasa  05.06.2010, 03:52
@wuff1060

Bea, dies sollte keine "Anklage" o.ä. sein. Dies war nur meine freie Meinung. Und was den besagten Martin Rütter betrifft: Ich sehe auch seine Sendung und ich habe ihn auch schon live erlebt. Wenn ich mir die Aussage erlauben darf: Ich finde dieses ganze "Gehampel" um den besten Freund des Menschen und dass Jeder alles besser weiß, derweil maßlos übertrieben. Ja, ich neige dazu zu behaupten, dass die Zuneigung zum Hund (dem besten Freund des Menschen) alllzu sehr kommerziell wird. Ist es nicht der Mensch selbst, der eigentlich wissen sollte / müsste, wie es seinem "Liebling" geht? Was haben wir Hundebseitzer nur in den 1970/1980/1990 er Jahren getan, als es noch keine "Wuffwuff-Psychologencouch" gab?!? Ich denke, dass die meisten Hunde heute noch genau ihren Haufen da hin machen, wo es ihnen beliebt und nicht vorgeschrieben wird. Leben und leben lassen...

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