Hund mag einen Familienangehörigen am liebsten?
Hallo,
meine Familie hat einen Hund, der die meiste Zeit bei meinen Eltern lebt. Sie ist ein extrem menschenfreundlicher Hund und freut sich über jede Art von Zuneigung. Wenn nun aber die Familie im Urlaub ist und wir alle mit meiner Schwester nachhause kommen oder sie alleine nachhause kommt, freut sich der Hund sehr viel mehr bei ihr als bei jedem anderen Menschen. Sie weint laut, kann sich kaum wieder einkriegen und bleibt auch so für bestimmt 20 Minuten. So verhält sie sich bei niemandem, egal wielange wir weg sind! Meine Schwester macht auch nichts anders als der Rest der Familie. Spürt der Hund bei ihr einfach mehr Liebe oder woran könnte das liegen? Meine Eltern fühlen sich deswegen manchmal schon schlecht, als ob sie etwas falsch machen.
Vielen Dank schonmal falls jemand eine anständige Erklärung dafür hat im Vorraus :)
Liebe Grüße
5 Antworten
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Der Hund sucht sich seine Bezugsperson selbst aus. Das hat nichts mit der Autorität zu tun! Mein Freund ist ihr gegenüber um einiges strenger, weil er weniger Geduld hat als ich. Zudem habe ich die ersten vier Wochen, nachdem sie mit 10 Wochen zu uns kam, komplett ihr gewidmet, sodass sie sich quasi auf mich „geprägt“ hat.
Egal mit wem sie im Moment mehr Zeit verbringt (sie ist tagsüber bei meinen Großeltern)... sie folgt mir mehr als anderen und ist lieber bei mir.
Es hätte aber auch anders laufen können, eben dadurch, dass ich nicht ständig bei ihr bin. Es hätte sein können, dass sie sich auf meine Großeltern einschießt. Da hatte ich Glück 🥰
Man kann einen Hund aber nicht sagen wen er als Bezugsperson anerkennen soll. Das macht er ganz von alleine und meint das keinesfalls böse.
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Meine Oma hatte früher einen dicken dackelgrossen Yorkshire Terrier (halt ein typischer Oma-Hund 😉), den ich als Kind heiß und innig geliebt habe. Ich bin damals jedes Wochenende zu meiner Oma gefahren, nur um 2 Tage mit dem Hund zusammen sein. Eines Tages haben wir einen "Zuneigungstest" gemacht: meine Mutter ging, als wir alle nach einigen Stunden Abwesenheit zurück kamen, vor ins Haus, wir anderen versteckten uns zunächst im Garten. Dann stellten sich meine Oma, meine Cousine (Tochter der früheren Besitzerin des Wuffis) und ich in gleichmäßigem Abstand und stumm vor der Haustür auf. Dann öffnete meine Mutter die Tür, und wir guckten, wen der Hund als erstes begrüßte. Die Reihenfolge war :
1. Ich (enthusiastisches Anspringen und Wedeln)
2. Oma (mit eingekniffenem Schwanz--Oma hatte eher so die militärische Nummer dem Hund gegenüber drauf)
3. Meine Cousine (freundlich, aber nicht so enthusiastisch wie bei mir)
Ich freue mich heute noch über das Ergebnis 😊😊😊
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Hunde suchen sich ihre Bezugsperson selber aus. Die Rasse hat damit allerdings überhaupt nichts zu tun. Genauso wenig gibt es diesen Alpha und Omega Blödsinn. Das gibt es nicht mal unter Wölfen. Die bilden ebenfalls eher eine Familie, kein Rudel.
Wenn Ihr als Menschen den Mann als autoritär seht, gilt das nicht automatisch auch für den Hund. Dem ist es herzlichst egal, ob man männlich und weiblich ist.
Er mag eben Deine Schwester am liebsten. Das ist nicht zu ändern und sollte akzeptiert werden. Der Hund wird nicht glücklich, wenn Ihr das Gegenteil erzwingen wollt. Da ist nun mal nichts zu machen.
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Die meisten Hunde, vorallem die sehr eigenständigen Rassen haben oft nur eine Haupt Bezugsperson. Es kommt aber wirklich auf die Rasse und natürlich den Hund an sich an.
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Die meisten Hunde suchen sich ein Rudel-Führer, wenn sie der Meinung sind, die Rolle selber nicht einnehmen zu können.
Es ist etwas wage beschrieben, aber das könnte hierbei definitiv der Fall sein.
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Das hat mit einer "autoritären" Person nichts zu tun.
Die Hündin liegt mit Deiner Schwester halt auf einer "Wellenlänge".
Das hat mit der "Ausstrahlung" und dem "Verhalten" zu tun.
Falsch eingesetzte Autorität kann schließlich auch Zwang ausüben und somit Druck und Angst verursachen.
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Danke für die Antwort! Sowas macht natürlich auch Sinn. Unser Hund hat vor sogut wie nichts Angst und kann auch mal mit Absicht noch weiter schnüffeln obwohl sie weiss dass sie herkommen soll, wenn jedoch mein Vater mit zwei Fingern pfeift und losbrüllt bekommt selbst sie ein wenig Angst. So etwas ist für mich auch weniger Erziehung sondern vielmehr unnötig Stress ausüben. Auf ihn reagiert sie dann auch generell anders!
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Nur doof, dass die Rudel und Alpha Theorien schon lange überholt sind. Was du wohl meinst ist Bezugsperson - und dies unterscheidet sich massiv von einem wie von dir genannten „Rudelführer“ https://www.lumpi4.de/der-mythos-vom-rudelfuehrer/
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Sie ist auch die einzige, die den Hund jeden Tag im Bett schlafen lässt. Vielleicht ist das der ausschlaggebende Faktor für die enge Beziehung! Ist aufjedenfall sehr interessant mit anzusehen wie sehr der Hund es liebt. Freut mich für die Kleine :)
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Ja Kontaktliegen fördert die Produktion von Oxytocin, dazu reicht schon der starke Geruch dieser einen Person und genau das wird es auch sein.
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Vielen dank ich wusste nicht, dass das einen so starken Einfluss hat :) Sie darf ja auch bei allen gelegentlich aufs Sofa, aber nur auf Erlaubnis hin. Bett dagegen ist bei meiner Schwester! :D
Das kann ich mir nicht vorstellen, die "autoritäre" Position ist bei uns der Mann im Haus, wir anderen sind da eher weich was gehorsam und kleinigkeiten angeht :/