Hund frisst nur bei anderen Personen?
Ich habe ein großes Futterproblem mit meinem Hund. Er war/ist schon immer ein mäkliger Fresser, organisch ist bei ihm aber alles i.O. Er wird ca. 3x in der Woche vormittags von meiner Mutter bereut wenn ich arbeiten bin. Wenn er bei ihr ist, frisst er sein Futter ohne Probleme. Teilweise sitzt er vor der Spüle, auf der sein Napf steht, und giert nach dem Fressen. Sobald er an den anderen Tagen bei mir fressen soll, geht er entweder gar nicht erst an den Napf oder dreht sich nachdem er schnüffeln war wieder weg und legt sich schlafen. Am Futter kann es nicht liegen, da er die gleichen Portionen bei mir verschmäht aber bei meiner Mutter frisst. Also muss es an mir bzw. meiner Anwesenheit liegen. Ich schätze mal stark, dass er bei mir zu stark unter Streß steht denn ich könnte ja irgendwo hin fahren und ihn nicht mitnehmen. Auch bin ich die, die mit ihm Gassi geht usw. Ich rege mich innerlich unheimlich auf, das merkt er ja natürlich auch. Aber es ist leichter gesagt als getan sich eine Einstellung á la wer nicht will, der hat schon zuzulegen. Ich stelle ihm sein Futter hin und beschäftige mich bewusst mit etwas anderem. Wenn ich aus dem Raum gehe, glotzt er mir hinterher. Irgendeine Idee was ich noch tun könnte, damit er bei mir auch so frisst? Dass er bei meiner Mutter nichts mehr bekommt und nur noch bei mir lässt sich schwer umsetzen. Ich ziehe es immer konsequent durch: Napf hin und wenn er nicht ran geht wieder weg. Er sitzt dann eben seinen Hungerstreik aus und wenn er wieder bei meiner Mutter ist frisst er wie verhungert. Haben schon probiert ihm dort nur eine kleinge Menge zu geben damit er bei mir Hunger hat...mäßiger Erfolg. Meine Mutter gibt ihm auch nichts anderes als wie er von mir auch bekommen würde, auch gibts keine Extraleckerchen.
Wäre für jeden Rat/Tipp dankbar.!
4 Antworten
Lass den Napf doch einfach stehen, vielleicht würde er ja später fressen, aber wenn Du das sofort wieder wegräumst, kann er das ja schlecht.
Wenn ich mal nicht zu Hause bin, frisst meine Katze nichts bzw. so gut wie nicht. Da können meine Männer hinstellen, was sie wollen. Sowie ich daheim bin, rennt sie dann an den Futternapf - warum auch immer? Und sie mag meine Familie, kuschelt ständig mit ihnen und schläft auch zuweilen in deren Bett, daran kann es nicht liegen. Also nimm das nicht so persönlich, dass Dein eigener Hund Dich nicht leiden kann.
Ich würde das mal so machen, den gefüllten Futternapf einfach stehen lassen und irgendwo anders hingehen.
Du bist jetzt schon gereizt ,das merkt man "Glotzt hinter mir her....", der Hund merkt das mit Sicherheit auch.
lg Lilo
Hallo,
kann es sein, dass Dein Hund inzwischen mehr an Deiner Mutter hängt als an Dir ?
Unser Hund will nämlich auch bei anderen Leuten nicht fressen ........
wir nehmen ihn daher meist mit, wenn wir verreisen.
Vielleicht musst Du Dich für Deinen Hund erstmal wieder interessanter machen.
Nimm Dir ein paar Tage Urlaub und kümmere Dich um ihn.
Liebe Grüße
Du hast das vollkommen richtig erkannt. Dein Hund steht bei dir unter Stress. In einer solchen Situation einen wirklich guten Tipp zu geben, mit dem du auch etwas anfangen kannst, ist aus der Ferne nicht einfach.
Deshalb kann ich dir nicht versprechen, dass dein Hund den folgenden Wink mit dem Zaunpfahl versteht und dann auch wirklich frisst. Aber ein Versuch kann sicher nicht schaden.
Versuche einmal das Futter für dich zu beanspruchen. Stell dich breitbeinig über das Futter, so wie es ein dominanter Hund machen würde, der keinen anderen Hund an sein Futter lässt. In dieser Situation darfst du aber nicht zulassen, dass dein Hund sich einfach weg dreht und sich davon schleicht. Er muss in der Nähe bleiben und zusehen, wie du das Futter für dich beanspruchst.
Es kann eine Weile dauern, aber irgendwann wird er einen Blick auf das Futter werfen. Diesen Augenblick musst du nutzen. Du gibst das Futter frei und entfernst dich. Doch du gehst nicht einfach nur weg. Du gehst ganz dicht an deinem Hund vorbei und erst dann entfernst du dich ein gutes Stück. Dabei verletzt du bewusst seine Privatsphäre. So machen es dominante Hunde auch, wenn sie genug haben und das Fressen frei geben. Sie gehen direkt an der Schnauze des anderen Hundes vorbei und zeigen so noch einmal wer der Herr in der Hundehütte ist. Sie sagen dem anderen Hund mit dieser Geste klar und deutlich dass er jetzt fressen darf, ohne dass er mit Konsequenzen rechnen muss. Das Ganze ist nichts weiter als eine nonverbale Kommunikation unter Hunden. Vielleicht kannst du dich ja in seiner eigenen Sprache mit deinem Hund unterhalten. Probiere es aus, aber wie bereits gesagt, du musst verhindern dass er sich vom Futter entfernt, während du es beanspruchst.
aber da mache ich doch total viel Theater um das Futter? Er hat jetzt Streß beim Fressen und soll wieder dahin kommen: Fressen = was ganz normales. Je mehr Aufhebens ich ums Fressen mache, desto unsicherer wird er doch?!
Genau darum geht es! Deine Ansage war bisher menschlich, "komm und iss doch ein weinig...". Dein Hund kennt sich mit menschlicher Psychologie nicht aus. Die verwirrt ihn total! Probiere es mal auf seine Weise in seiner Sprache. Sage ihm mit klaren "Worten" dass du das Futter frei gibst und dass er sich keine Sorgen machen soll.
es geht darum,das er bis jetzt die situation hatte,das DU ihn gebeten u.bekniet hast etwas zu fressen...machen das hunde untereinander? Ne,sie kämpfen,psychisch wie physisch um ressourcen und erst dann wird futter spannend u.intressant...dein hund muss echten stress haben...nimm dir zeit u.geld und besuch eine hundeschule oder hol ein trainer ins haus,jemand der DIR zeigt wie hunde geführt werden...ein vorgesetzter ist noch lange nicht ein führer😉
Ich glaube, du hast noch keine gerade Linie bei der Hundeerziehung gefunden.
Ich sehe es wie du: Der Hund steht bei dir unter Streß.
Allerdings schreibst du unten "er sitzt dann eben seinen Hungerstreik aus". Das ist ja aber kein Hungerstreik, sondern Streß. Letztlich nimmst du dem Hund das Futter wieder weg, weil er sich durch dich gestreßt fühlt, obwohl du weißt, dass du ruhiger sein solltest. Na, Prost Mahlzeit.
Bau ein wenig mehr Ruhe und Regelmäßigkeit in dein Leben ein, vor allem aber: werde ruhiger! Der Hund braucht eine Bezugsperson, auf die er sich verlassen kann, und du bist das momentan nicht.
Was deinen Hund nun genau verunsichert, musst du über kurz oder lang selbst herausfinden. Ist es wirklich die Unsicherheit, ob du gleich ohne ihn verschwindest? Dann hat dein Hund nie erfolgreich gelernt, allein zu bleiben. Werde selbst ruhiger, du merkst doch selbst, dass deine Unruhe dem Hund schadet.
Schau dir mal in Ruhe an, was deine Mutter tut, wenn sie ihn füttert. Vermutlich macht sie kein Gewese darum, oder?
ich hab eher dass Gefühl dass er mehr an mir hängt. Wenn ich nicht arbeiten bin, ist er die GESAMTE Zeit mit mir zusammen. Dein Satz kommt so rüber als würde ich meinen Hund vernachlässigen.