Hund (Boxer) ist aggressiv?
Moin, ich selber habe & hatte nie einen Hund, habe also kaum Erfahrung mit Hunden, deshalb entschuldigt die Frage.
Also, seit 3 1/2 Wochen laufe ich Abends den Hund einer älteren Frau aus. Bis jetzt alles gut, ich mag den Hund, und der Hund mag mich.
Jedoch gefällt mir ihre Kampfgierigkeit so gar nicht. In der 2. Woche kam es zu einem Angriff auf einen anderen Hund; das war aber mein Fehler, ich hatte sie auf einem Waldweg nicht angeleint, da ich dachte, da ist Abends kein anderer & ich wusste auch nicht, dass sie so ist. Beim Angriff ist nichts schlimmes passiert, da ich mich zwischen die Hunde geworfen & "meinen" Hund weg gezogen habe. Ist natürlich trotzdem unschön, besonders für den anderen Hund (glaube das war ein Husky) & die Besitzerin. Seit dem leine ich sie auch immer an & lasse sie auch gar nicht von der Leine. Außerdem habe ich sehr doll mit ihr geschimpft, war sehr laut ihr gegenüber, habe keine Leckerlies gegeben, nicht mehr mit ihr geredet, etc...dachte eigentlich sie hat da schon verstanden, dass sie das nicht machen darf.
Heute sind wir dann wieder auf dem Weg gelaufen, diesmal kam ein anderer Hund entgegen, ich die Leine extra nah am Halsband in die Hand genommen, da ich Bedenken hatte. Als wir aneinander vorbei gelaufen sind, sah eigentlich alles friedlich aus, und aus dem nichts versucht sie auf den Hund los zu gehen. Wieder war ich sehr böse, habe mich genau so verhalten wie an dem Tag des Angriffs. Als wir an einem 2. Hund vorbeigelaufen sind, habe ich sie am Halsband hochgezogen, so als "Zeichen". Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass sie das einfach nicht versteht, oder einfach zu doof ist.
Das Ding ist, dass der Hund, wenn ich so sauer mit ihm schimpfe, mich so anguckt, als würde es ihm leid tun. Sie ist ein Boxer, 5 Jahre alt, war in der Hundeschule & hat einen besten Freund, mit dem sie ab und an mal spielt. Sie weiß also, wie man anderen Hunden gegenüber freundlich sein kann. Und trotzdem verhält sie sich so, was ich gar nicht okay finde. Wenn sie einen anderen Hund angreift, ist das, wie wenn sie mich angreift.
Seit dem Angriff in der 2. Woche habe ich gar keine Lust mehr den Hund auszuführen. Ich mache das bloß nur noch, um die Frau nicht im Stich zu lassen, weil ich weiß, wie blöd sich Hunde zu Hause verhalten können, wenn sie Abends nicht mehr raus können.
An sich habe ich viel Geduld, aber ich bin echt am Überlegen, am Sonntag mein Wochengeld zu nehmen, und ihr zu sagen, dass ich das nicht mehr machen möchte.
Weder möchte ich mich bei anderen Hundebesitzern unbeliebt machen, noch dass andere Hunde verletzt werden, ich dafür hafte, und ich den Hund auch noch dafür belohne.
Was würdet ihr machen???
Liebe Grüße, Efecan
2 Antworten
Deine Reaktionen waren leider absolut falsch. Wenn du rum brüllst und schimpfst Denkt der Hund du machst mit und gehst auch auf den anderen Hund los. Er bezieht es nicht auf sich.
Wenn ein anderer Hund kommt, bleib ruhig, fordere deinen Hund auf mit dir mit zu kommen und laufe einen großen Bogen um den anderen Hund. Notfalls auch durchs Feld, oder um ein paar Bäume herum.Geh niemals direkt auf einen anderen zu. Abstand ist das Zauberwort.
Wenn der andere Hund auch angeleint ist, dann ist es einfach.
Wenn ein frei laufender Hund kommt, sieh zu das du deinen Hund hinter dich bringst und fordere den Hundebesitzer auf seinen Hund auch anzuleinen. Ruf einfach „bitte lassen sie ihren Hund nicht her - meiner beißt“
Wenn der Hund trotzdem ankommt, dann schrei ihn einfach an „hau ab - sofort „etc Du musst das aber wirklich ernst meinen und richtig deutlich werden. Und am besten dann wenn noch ein gewisser Abstand zwischen euch ist, und klar ist dass der andere Hundebesitzer nichts tut.Die allermeisten Hunde lassen sich davon beeindrucken wenn sie es plötzlich mit einem fremden Menschen zu tun bekommen. Ich habe auch schon einfach mal einen Stock genommen und geworfen, oder einfach eine Handvoll Sand oder Erde - oder meine Jacke - Was gerade verfügbar ist. Auch Maiskolben eignen sich gut als Wurfgeschosse 😊 Also du sollst den anderen Hund nicht verletzen nur erschrecken. Also nur vor den Hund werfen, nicht auf den Hund.
In 99 % aller Fälle dreht der andere Hund ab.
Man müsste jetzt natürlich sehen, ob dein Hund wirklich aggressiv ist. Das glaube ich nämlich gar nicht. Nur die Situationen waren halt immer doof. Aber schreien und schimpfen ist immer schlecht. Man muss immer versuchen die Situation zu deeskalieren.
Nein, das Gegenteil ist der Fall. Der Hund versteht nur das du aufgeregt bist. Aber nicht dass du ihn meinst. Er hat ja aus seiner Sicht nichts falsch gemacht.
Versuche es wirklich mit Ruhe. Das bringt dich wesentlich weiter. Du kannst das einfach mal an dir selber ausprobieren. Du hast eine völlig andere Ausstrahlung und Körperhaltung wenn du angespannt bist und kurze Kommandos gibst, also „nein pfui aus“ etc. Wenn du dann noch die Leine kurz nimmst, ist der Hund kurz vorm explodieren.
Ich rede in solchen Situationen gerne mit meinem Hund. Er versteht zwar nicht was ich sage - Aber wenn ich freundlich und ruhig zum Beispiel sage „Ach komm wir gehen lieber mal zur Seite, da kommt ein anderer Hund aber der will nichts von uns, der geht auch nur Gassi, Blabla“ Dann bin ICH automatisch entspannter Weil ich mich durch das Reden selbst beruhige. Dadurch habe ich eine andere Körperspannung und eine andere Ausstrahlung und das überträgt sich sofort auf den Hund.
Hunde sind keine Menschen! So lernen und denken Hunde nicht
es geht nicht darum dass was lernt. Er soll nur die Klappe halten und weitergehen.
Der Hund gehört nicht dem FS. Er ist nur der Gassigeher. An fremden Hunden braucht man nicht herumerziehen. Das funktioniert sowieso nicht weil die Beziehung zum Hund gar nicht da ist. Der Job ist Gassi zu gehen und aufzupassen dass nichts passiert. Ob jetzt jemand der keine Ahnung hat mit einem grossen Hund rausgehen sollte sei dahingestellt. Aber wenn er körperlich in der Lage ist den Hund zu halten und zu sichern, ansonsten einigermassen verantwortungsbewusst ist, ist es in Ordnung. Man muss nicht der grosse Hundeflüsterer sein um eine Stunde Gassi zu laufen.
Und ich habe auch nicht gesagt was er dem Hund beibringen soll sondern wie er sich SELBST und den Hund besser durch solche Situationen bringt.
Bei so einem Hund schon. Die Spaziergänge sind eigentlich da um am Verhalten zu arbeiten und es ist nicht gut für alle wenn dieser Teil wegfällt. Wenn ein Hund dazu neigt andere Tiere oder Menschen anzugreifen sollte so jemand einfach nicht die Verantwortung für so einen Hund übernehmen. Außerdem hab ich nur seine Aussage beantwortet wo er meinte dass er denkt der Hund würde durch das Verhalten merken dass er sich falsch verhalten hat. Das ist aber nunmal nicht so, da ein Hund nicht so lernt und denkt.
Nein das sehe ich nicht so. Spaziergänge sind dazu da dass der Hund Spass hat. Noch dazu wenn er nur mit einem Gassigeher unterwegs ist. Man muss einen Hund nicht ständig gängeln und an seinem Verhalten "arbeiten". Schon gar nicht wenn es normales Hundeverhalten ist.
Du warst auch nicht dabei. Vielleicht war es einfach nur ein normales "Gezicke" und eine blöde Situation. Das kommt vor. Jeder Hund benimmt sich wie ein Hund. Man muss es nicht analysieren. Der Hund gehört einer alten Dame ok - vielleicht hat er wenig Erziehung genossen. Aber das ist das Problem der Besitzerin und nicht des Gassigehers.
Natürlich lernt der Hund nichts vernünftiges durch schimpfen und schreien. Aber das hab ich auch gesagt.
Denkst du dem Hund gehts gut wenn er ständig den Drang hat sich gegen andere Hunde zu wehren? Aus was für einem Grund auch immer, sei es Unsicherheit, Revierverhalten etc.
Der glücklichste Hund ist der, der immer entspannt bleibt und sich nicht stressen muss.
Und je besser und intensiver die Erziehung, desto mehr Freiheiten hat der hund. Denkst du nicht der Hund wäre glücklicher wenn er frei laufen dürfte statt ein regelmäßiges stressen mit Hunden zu haben? Geht in dem Zustand halt nicht.
In dem Punkt stimme ich dir absolut nicht zu.
Das einzige wo ich zustimme ist, dass niemand die Situation kennt aber es klang nicht nur nach einer kleinen „Zickerei“. Und ich denke nicht dass man die Einstellung haben sollte „ach ja der Hund ist halt jetzt in ner blöden Situation, soll er halt“. Man sollte jedem Hund helfen mehr Lebensqualität zu bekommen. Die Dame könnte sich ja auch professionelle Unterstützung suchen, statt einen unqualifizierten Nachbarsjungen der nicht weiß wie er mit Hunden umgeht. Und schön ist es auch nicht für den Hund wenn er ignoriert und angeschrien wird. Wo ist da der Spaß? Der FS hat doch damit bewiesen dass er nicht das Zeug dazu hat mit dem Hund umzugehen. Es gibt viele Leute die selbst Hunde haben und bereits eine Grunderfahrung haben. Das muss doch kein unerfahrener machen der nie Kontakt mit Hunden hatte.
Mein Gott - das Leben ist nun mal nicht perfekt - für ganz viele Hunde nicht. Aber man muss auch nicht aus allem ein Problem machen.
Ich hatte soviele Pflegehunde die unverträglich waren. Die Erziehung überlasse ich den Besitzern. Ich gehe Gassi und passe auf dass den Hunden nichts passiert. Ein einziges Mal hatte ICH die Situation einen Gassigeher engagieren zu müssen. Den hab ich sofort "rausgeschmissen" als ich gemerkt habe dass der an meinem Hund herumerzieht....
Ich habe auch als junger Mensch einen Dalmatiner von der einer alten Dame Gassi geführt. Der war absolut unverträglich. Deshalb bin ich halt solchen Situationen aus dem Weg gegangen. Dann bleibt der Hund eben an der Leine. Es ist nicht die Verantwortung des Gassigehers einen Hund zu erziehen sondern nur ihn zu sichern.
Erst mal das was du da tust, schimpfen usw bringt überhaupt nicht und ist eher kontraproduktiv denn der Hund versteht NULL was du möchtest, mit Pech erzeugst du sogar das Gegenteilen oder das der Hund sich gegen dich wendet.
Und wenn ein Hund aggressiv reagiert usw muss da ein Profi ran und kein möchte gern Kind so wie du das null Ahnung hat.
Verstehe, danke.
Aber was bitte ist ein "Möchte gern Kind"? :D
Spiegeleis, Spieglein an der Wand, wird Dir geben Aufschluss über Deine Schand…
Möch·te·gern
jemand, der sich gern aufspielt, gern mehr sein oder scheinen möchte, als er ist
und was ein Kind ist Weißt du wohl selber :)
Verstehe.
Nun, ich bin 17, ob man 17 jährige noch als Kind bezeichnet soll mal jeder für sich selbst entscheiden.
Ich kann bloß nicht ganz nachvollziehen, wie du nur an Hand meines unerfahrenen Verhalten Hunden gegenüber behaupten kannst, ich würde mich gerne aufspielen, oder so tun, als wär ich mehr, als ich wirklich bin?
Gut, dann bist du eben kein Möchte gern, sondern nur ein Kind.
Verstehe, danke dir.
Dachte durch das Schimpfen merkt der Hund irgendwie, dass das an seinem momentanen Verhalten liegt.