Hund bellt Tag und Nacht. Wie bekommen wir das besser in den Griff?
Unsere 10 Jährige Hündin bellt die ganze Zeit, Tag und Nacht. Wir lieben sie über alles, und nie würden wir bzw ich sie hergeben. Nur sie bellt so oft, dass sogar die Nachbarn sich beschwert haben.
Wir wohnen im Erdgeschoss, und haben Nachts das Fenster offen, und wenn da Passanten vorbei laufen, bellt der Hund so arg, dass jedesmal die Passanten sich erschrecken.
Kurz und gut, jedesmal wenn jemand vorbei lauft, bellt sie Tag 🌞 und Nacht 🌛 auch wenn Tiere im Hinterhof rumlaufen, wie Katzen, Igel oder Hermeline ect.
Wir haben schon alles versucht, von schimpfen bis "Aus" schreien, nur schlagen wollen wir sie nicht, und werden das auch nicht, weil es gibt andere Methoden.
Habt ihr Tipps, wie wir unsere Hündin das abgewöhnen können?
Im voraus, abgeben oder schlagen kommt nicht in die Tüte.
Sind um jeden Rat dankbar.
4 Antworten
schimpfen und Aus schreien bringt auch keinen Erfolg, sondern macht alles nur noch schlimmer
Ihr müsst den Hund mal ernst nehmen. Wenigstens eine Zeit lang. Er macht doch nur seinen Job.😊
Wenn er tagsüber bellt, kannst du das gut üben. Wenn er etwas meldet, dann geh dorthin, entweder Haustür oder Fenster, oder wo der Hund halt gerade hinschaut . schau zum Fenster raus oder macht die Haustür einen Spalt auf und guck raus. Mach es so, dass der Hund das beobachten kann. Und ruhig etwas übertrieben gucken.
Dann drehst du dich zu dem Hund, sagst du ihm es ist alles in Ordnung und dann gehst du zur Tagesordnung über.
Es wird ein paar Wochen dauern. Gerade bei einem Hund, der sich das schon so angewöhnt hat aber wenn er merkt, dass du ihn ernst nimmst und auf das reagierst, was er meldet, dann wird das Gebell weniger werden. Er wird dann vielleicht noch kurz anschlagen und warten, was du tust.
Das Ziel ist, dass du später nur noch sagen musst "alles in Ordnung alles okay" und der Hund gibt Ruhe.
Also ich mache das zum Beispiel immer wenn meiner draußen was hört und kläfft dann gehe ich zum Fenster und schau raus. in der Zeit rede ich auch mit meinem Hund ganz ruhig. völlig egal was man sagt aber an der Stimmlage muss der Hund erkennen, dass nichts gefährliches im Anmarsch ist. Ich sag halt dann sowas wie schau das ist nur der Nachbar der geht spazieren oder das ist nur die Mieze von gegenüber oder irgendwas halt. Hauptsache ruhig und völlig entspannt.
Und dann drehe ich mich um und setz mich wieder auf mein Sofa. Ich ruf den Hund zu mir und bedanke mich bei ihn fürs melden und dann ist Ruhe.
Je öfter man das macht, umso schneller lernt der Hund.
Ja - wenn Du schimpfst und aufgeregt bist dann denkt der Hund "Oh meine Besitzer sind aufgeregt - das muss ja gefährlich sein was ich da draussen gehört habe". Der Hund bezieht Euer Schimpfen nicht auf sein Gebell - sondern auf das Geräusch draussen.
Ruhe und Gelassenheit wird Euch weiterbringen. Aber ein bisschen Geduld braucht ihr. Das wird nicht von einem Tag auf den anderen funktionieren - aber je gelassener Du damit umgehst umso mehr wird sich auch der Hund entspannen.
Schreien bringt tatsächlich gar nichts.
Biete deinen Hund eine Alternative Verhaltensweise wie z.B. sich auf ihren Platz zu legen. Nennt man Handlungskette. Also sie rennt zum Fenster und bellt, du sprichst mit einer netten Stimme zu ihr und hast dabei ein Leckerlie in der Hand und führst sie zu ihren Platz. Am besten wärs natürlich wenn sie ein Bleib kann. Dann wird sie nochmal fürs hinlegen belohnt. Dann darf sie erst vom Platz wieder runter, wenn du es ihr sagst.
Wir haben selbst einen Rottweiler, die bekanntermaßen einen hohen Schutztrieb haben und er bellt nur 1-2 Mal, wenn jemand an unserem Fenster vorbeiläuft. Wenn wir ihn nur schief angucken weiß er, dass er auf seinen Platz muss.
Da gibt es auch von Martin Rütter einen Fernsehbeitrag von, wo ein Hund genau das selbe Problem hat.
Wird lange dauern, da sie wahrscheinlich einen hohen Erregungszustand hat und es vielleicht auch gar nicht mitbekommt, dass ihr mit ihr redet. Ansonsten anders auf euch aufmerksam machen. Antippen zum Beispiel oder das Fenster schließen.
Sonst bleibt euch natürlich immer die Möglichkeit offen mit einem Hundetrainer über euer Problem zu sprechen. Achtet aber darauf, dass es ein Trainer ist, der ohne Strafen wie Leinenruck, Kneifen oder Wasserspritzen arbeitet. Das macht euch mehr Probleme.
Dazu fiele mir nur ein Raum ein, den sie in der Nacht bekommt, wo eben nichts zu hören ist, wie das Bad z.B.
Na dann würde ich sie zu mir ins Bett nehmen und ihr die Schnautze zuhalten, wenn sie bellt. Was anderes ist wohl nicht möglich. Denn Ohropax gibts ja ned für Hunde. PS: Sie kaufen sich ein Haus mit viel Grund, wo kein Nachbar sich aufregen kann.
Ist schon möglich. Wenn man Ahnung von Hunden hat. Deine Ratschläge hier sind allesamt Tierschutzwidrig. Antworte halt einfach nicht, wenn du keine Ahnung hast. Man sperrt weder den Hund ein, noch hält man die Schnauze zu.
So ein Blödsinn. Sie würde einen dicken weichen Polster von mir bekommen, und Leckerle als Betthupferl und tausend Bussis. Und ich bin sicher sie hätte eine ungestörte Nachtruhe.
Kein Blödsinn. Steht so im Gesetz. Da helfen keine Polster und keine Bussis. Es ist verboten. Punkt.
Würdest du ein Kind auch in einen dunklen Raum sperren, nur weil es schreit?
Na dann lass ich im Bad halt das Licht auf - sorry, ein Vergleich zwischen einem Kleinkind und Hund ist nicht möglich. Der Hund fühlt sich ja auch gestört, wenn er dauernd was hört, und sich bemüssigt fühlt seine Familie zu beschützen. Hört er nix, hat er auch seinen Frieden.
Auch Licht reicht nicht. Wie gesagt, Tierschutzwidrig dein Vorschlag.
Doch der Vergleich ist wunderbar. Ein Baby möchte durch das schreien etwas mitteilen. Ein Hund möchte durch das bellen etwas mitteilen. Weder das Baby noch den Hund bestraft man dafür oder sperrt ihn weg. Man stillt die Bedürfnisse bzw. bringt bei, warum Baby/Hund nicht schreien/bellen muss. Aber das erfordert halt Geduld und Zeit. Da ist faul den Hund weg sperren natürlich die einfache Lösung.
Auf den Platz schicken/begleiten und ignorieren bis sie sich beruhigt hat. Ansonsten auch mal beim Tierarzt durchchecken lassen, wenn das Verhalten noch nicht so lange da ist und bei Zeiten einen Hundettrainer um Rat fragen.
So haben wir das noch garnicht bedacht, das klingt gut, so machen wir es. Vielen Dank.