Hund bellt meinen Vater an: Hat er Angst?

6 Antworten

Hallo,

schade, dass dein Vater sich scheinbar - wie du schreibst - kaum mit dem Hund beschäftigt. Und genau darin scheint auch das Problem zu liegen.

In den ersten Wochen muss so ein Hund erst einmal wirklich in der Familie ankommen - danach fängt er an, sich einzuleben.

Viele Podencos aus dem Ausland haben Angst vor Männern, denn von denen haben sie zumeist in ihrem bisherigen Leben nichts Gutes erfahren. Außerdem sind es recht sensible Hunde, die sich alleine von der Gestalt und der lauten Stimme verunsichert fühlen. So passiert es dann, dass vor lauter Unsicherheit der Hund anfängt zu bellen. Ganz nach dem Motto: "Komm mir bloß nicht zu nahe!"

Nur ganz viel Geduld und Beschäftigung mit ihm wird das Problem lösen. Dein Vater sollte den Hund füttern, viel mit ihm rausgehen, ihm Leckerchen geben, ihn streicheln.

Dazu bedarf es natürlich, dass er sich am Bellen nicht stört und den Hund trotzdem geduldig lockt. Wenn ihr den Hund wegsperrt, wird sich das Verhalten leider nicht ändern. Und die Verhaltensänderung wird ganz viel Zeit brauchen, das ist meist nicht in Wochen, sondern eher in Monaten zu rechnen.

Gutes Gelingen

Daniela

-***Mein Vater hat den Hund weder misshandelt,noch sich ausgiebig mit ihm Beschäftigt .***

Soll dein Vater sich mal mehr mit ihm beschäftigen. Fütterungen übernehmen, alle gemeinsam die ganze Familie Gassi gehen. Grundgehorsam üben, dabei mit leckerchen aus der Hand deines Vaters geben.

Spielen. Da muss doch dein Vater selber mal ein wenig nachdenken, von nichts kommt nichts. Schließlich wisst ihr ja nicht, was dem Hund widerfahren ist, schlechte Erfahrung mit Männern oder sonst was.

Das eine vertrauensbasis geschaffen wird.

ich würde einen Trainer zu Rate ziehen, Ferndiagnose ist sehr schwer bei solchen Problemen, wer weiß was dein Hund mit deinem Vater assoziiert , Tips die du hier bekommen könntest könnten diesem Verhältnis bei falscher Anwendung sogar nur noch mehr schaden

Dein Vater scheint ein rotes Tuch für deinen Hund zu sein.

Die beste Methode das zu ändern wäre, wenn dein Vater sich eine Zeit lang ausschließlich um den Hund kümmert. Das heißt er ist für das füttern zuständig, für Gassi, streicheln und spielen. 

Vom Rest der Familie bekommt der Hund nichts dergleichen und auch keine Aufmerksamkeit, mindestens 2 Wochen lang.

Fangt das ganze aber langsam an und nicht plötzlich und radikal, damit ihr den Hund nicht traumatisiert. Er soll zu nichts gezwungen werden. Lass deinen Vater im Abstand von einer Minute immer wieder in das Zimmer hereinkommen ein großes Stück Fleischwurst werfen und wieder heraus gehen, damit das Erscheinen deines Vaters mit etwas Positivem verknüpft wird. Das ganze zehn Mal hintereinander und dann eine Stunde später wieder. Bis der Hund sich nicht mehr ängstigt, wenn der Vater das Zimmer betritt.

Hundetrainier..Ohne den Hund zusehen kann man keinen Rat geben