Hund als "Arbeitstier" halten wirklich so schlimm?
Nabend gf,
--Geschichte--
mir fällt keine effektivere Bezeichnung ein, aber was ich sagen will ist folgendes: Vor langer Zeit hatte mein Vater einen Hund in seiner Familie, dieser war da um auf die Hühner achzugeben. Der Hund lebte meist draußen, hatte seine Hütte und nur wenn er krank wurde durfte er im Haus schlafen. Das ist jetzt ewig her und jemand der heute Hunde hält und mit dem ich gesprochen habe war empört und wies mich daraufhin, dass Hunde keine Werkzeuge sind etc. pp.
Nun der Hund wurde ca. 10 Jahre alt, ich kenne leider nicht die Rasse, müsste meinen Vater halten.
--Ratsuchende Frage--
was meinen hier die Hundeexperten, ist ein "Arbeits"Hund, also der die Hühner beobachtet schützt etwas schlimmes? Sprich der Hund war kein Schmusehund, sondern eben ein Arbeitstier.
Das Ergebnis basiert auf 15 Abstimmungen
16 Antworten
Das eine schließt das andere ja nicht aus! Der Hund kann tagsüber auf die Hühner aufpassen, kann aber auch gleichzeitig bei seiner Familie sein. Meist werden die Hunde dann ja benötigt, um die Hühner wieder in den Stall zu treiben, was ja nicht den ganzen Tag dauert. Viele "Arbeitszwecke" sind ja heutzutage nicht mehr gegeben bzw. werden nicht mehr benötigt. Was aber aus meiner Sicht überhaupt nicht geht, ist die Tatsache, dass viele Menschen den Hund als "Alarmanlage" nachts draußen haben. Dafür haben wir heutzutage echt ausreichend Technik! Alleine schlafen zu müssen stresst ein soziales Lebewesen. Den Hund im Zwinger zu halten, weil er angeblich ein Jagdhund ist, ist Unfug! Nichts gegen die Kenntnisse deines Vaters! Aber im Bereich der Hundeerziehung hat sich eben viel spannendes getan in den letzten 10 Jahren. Da lohnt sich Umdenken schon!
Vielleicht bei euch! Wir haben einen, der darf das immer machen :)
Tja, das ist ne gute Frage. Bei meinem Vater war es früher ähnlich. Er hat seine Hunde im Zwinger gehalten Schutzhunde Ausbildung war sein Hobby. Es handelte sich um Schäferhunde. Diese waren nur beim Tierarzt zum Impfen ,waren abgehärtet und den Tierarzt kannten sie nur zur Impfung. Wenn mal einer was hatte ,durfte er natürlich rein ,keine Frage ,aber Grundsätzlich wurden sie draußen gehalten. Alle sind sehr alt geworden, denn der familiäre Kontakt war auch immer gegeben. Ich bin damit aufgewachsen und kenne es nicht anders.
Hunde können anscheinend eine Menge ab wenn sie durch einen Zwinger tatsächlich ausgebildet werden konnten und effektive Schutzhunde geworden sind.
Dankeschön für deine Antwort.
Hunde können anscheinend eine Menge ab wenn sie durch einen Zwinger tatsächlich ausgebildet werden konnten und effektive Schutzhunde geworden sind.
Dankeschön für deine Antwort.
es kommt auch etwas auf die Rasse an. Ich rede von Hüte.-Gebrauchs.-Herdenschutz.-bzw .Schutzhunden . Das gilt nicht für alle Rassen. Aber Hunde brauchen Aufgaben die man durch Ballspielen o.ä. nicht immer bieten kann.
Natürlich muss eine Beziehungsperson für sie da sein und familärer Anschluss darf nie fehlen.
Ganz im Gegenteil: Manche Hunderassen sind sogar so arbeitsfreudig, dass sie sich zu Tode langweilen wenn sie nicht fast den ganzen Tag mit einer Arbeit beschäftigt sind. Menschen und Hunde leben sozusagen in einer Symbiose: Der Hund nimmt dem Menschen Arbeit ab (passt auf das Haus auf etc.) und bekommt dafür Futter und darf im "Rudel" leben und der Mensch zieht aus der Arbeit die der Hund leistet einen Vorteil und gibt ihm dafür Futter und einen Platz im "Rudel".
Das freut mich zu lesen wenn ich einen(oder 2) Hunde halten werde, die ebenfalls eine Aufgabe bekommen können/sollen
Dankeschön für die Antwort
Nein solange du keinen Chiwawa Schafe hüten lässt, sollte eigentlich keiner was sagen :D Kleiner Tipp: Ich hab mal gehört, dass wenn man sich 2 (junge) Hunde zulegt, die sich gern mal gegen einen "verbünden", um somit im Rudel über einem zu stehen. Es soll besser sein, sich den 2. Hund erst 1-2 Jahre später zu holen, wenn der erste seinen Platz im Rudel kennt. Leider kann ich da nicht aus eigener Erfahrung sprechen, da ich nur einen Hund hab.
Hallo,
es ist in Ordnung einen Hund zu dem Zweck zu halten, für den er eigentlich gezüchtet worden ist. Vernünftig mit ihm umgehen kann ich trotzdem. Nicht jeder Hund der draußen schalfen muss, ist ein Arbeitstier, und nicht jeder Arbeitshund, darf sich nur im Zwinger vergüngen. Arbeitshund heißt nicht, dass das Tier wie eine Ware behandelt werden darf. Einem Arbeitshund steht das gleiche Maß an Respekt und Achtung zu, dass ich einem "Kuschelhund" zu geben bereit bin.
Hunde wollen "dienen". Für das Rudel nützlich zu sein liegt in ihren Genen. Wenn sie eine Aufgabe haben, sind sie ausgeglichener, als wenn sie nur auf dem Sofa liegen und aufs nächste Futter warten. Deshalb gibt es ja die verschiedenen Rassen. Jagdhund, Hütehund, Schutzhund etc. Mein Freund hat einen Hund (Hütehund), den muss man "ins Haus tragen".... Er findet dass einfach nicht in Ordnung, den was soll er in der Wohnung "hüten"? Wenn er draußen liegt, dann hütet er "Haus und Hof" und was sonst noch so dazu gehört. Das ist seine Aufgabe, die er sich selbst gesucht hat..... entsprechend seiner genetischen Grundlagen.
Hühner gehen von ganz alleine in den Stall, dazu brauchts keinen Hund :)..