Hufe bröckeln was jetzt?

9 Antworten

huhu unser schmied meinte hufe wässern würde was bringen, bei unserer esekstute sind nämlich auch die vorderhufe noch von den vorbesitzern her etwas sclechter und auch pröde, andere meinen mit ölen einschmieren und wieder andere fetten, wobei ich wässern am besten finde :)


Kimbim 
Beitragsersteller
 09.10.2013, 21:41

Danke was denn für Öle ?

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Baroque  09.10.2013, 22:48
@Kimbim

Wie gesagt, kein Öl, BITTE! Und zu trocken sind die zur Zeit nicht, sodass wässern auch nichts hilft. Diese Hufe sind aufgrund der Spannungen, unter denen sie wegen schlechter Bearbeitung stehen und des Durchblutungsmangels nicht in der Lage ordentliches Horn zu produzieren, das was aushält.

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soerli  10.10.2013, 13:41
@Baroque

Baroque, vergiss es. Diese Mädel WILL NICHT LERNEN: Es will keine Hinweise, was es besser machen kann oder was helfen kann, es will jammern. Das sieht man ganz deutlich an seinen Postings "nein" "neine"" nein". Es hat überhaupt keinen Bedarf, sein Hirn einzuschalten. Davon gibt es leider eine ganze Menge, gerade auch bei Pferdebesitzern. Da du dich in der Szene auskennst, wird es dir auch aufgefallen sein- ich denke da an die Gruselhufe aus meinem ex-Stall, die puddingförmig über die Eisen quollen, bröckelten und rissen, und die Besitzer sich wunderten, wo sie doch schon Biotin fütterten... da meine unbeschlagen sind, galt ich als Tierquäler und das ist auch einer der Gründe, warum ich keine Lust mehr auf Pensionsställe habe. Aber egal. Man hat dieser verzweifelten Besitzerin ja schon Hinweise gegeben (außer dem grottendämlichen Hinweis mit dem Sonnenblumenöl, und Wässern bringt im Übrigen auch nichts, da Horn das Wasser nicht lange speichert, außerdem feuchtes Horn deutlich weicher ist als trockenes, was jeder feststellen kann, der im Sommer oder im Winter Hufe raspelt oder schneidet) und wie sagt meine Freundin immer? Was nicht durchs Hirn geht, geht durchs Portmonnaie. Vermutlich wird der Schmied ihr noch eine ganze Menge Geld abknöpfen, bevor er kapituliert. Beobachtung beim letzten Schmied, den ich bei der Arbeit gesehen habe: Eisen 15 Sekunden auf das Horn gepresst, ich habe mitgezählt. Ist die Sohle weggebrannt, passt der Huf zum Fesselstand. Welche Auswirkungen das aufs Horn hat, ist wohl klar.

Aber nochmal zum Mitschreiben: Eisen schränken die Durchblutung des Horns ein. Je weniger Durchblutung, umso weniger werden die Zellen ernährt. Umso schlechter wird das Horn. Einwirkung durch Hitze beim Beschlagen, schlechte Haltung (also: viel im Stall, schlechtes Misten, wenig Bewegung und evtl. unpassende Fütterung) tun ein Übriges dazu, dass das Horn immer schlechter und schlechter wird.

Trotzdem ist es reversibel, es kann also wieder gut werden. Beispiel: Haflinger meiner Freundinnen. 3jährig zusammen gekauft, Barhuf, gute Hufe. Irgendwann beschlagen und in das Eigentum der einen übergegangen. Hufe wurden zunehmend schlechter und schlechter, bröckelten, rissen, genau wie bei dir. Wir haben uns den Mund fusselig geredet, und immer hieß es nein, der Schmied hat gesagt, der kann nicht ohne Eisen. Warum sie es dann trotzdem probiert hat bei dem mittlerweile 20jährigen - keine Ahnung. Aber seitdem läuft er barhuf (seit etwa 8 Jahren) und hat super Hufe.

Kauf dir ein vernünftiges Buch zu dem Thema, und dann kannst du ja mal anfangen, dir Gedanken zu machen. Im Internet findet man da übrigens auch ganz gute Seiten, pro-barhuf zum Beispiel, oder du googlest mal nach Pete Ramey, Jaime Jackson, Tina Gottwald, Ariane Reeves oder so. Da findet sich schon was.

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Kimbim 
Beitragsersteller
 10.10.2013, 14:13
@soerli

Also erstmal danke zu der ausführlichen antwort und jetzt komme ich mal wieder mit meinem nein nein nein. Wir hatten ihn 2 Wochen ohne Eisen und da lag er nur dann hatten wir einenen Bekannten dazu geholt der mal TA war und der hat sich das angeschaut dann meinte er das er Spezial"eisen" bruacht seit dem läuft er auf PLastik-Gummi eisen und auch besser als mit richtigen Eisen wir werden es jetzt erstmal so Probieren wie es mir öfters gesagt wurde und dann können wir immer noch um entscheiden

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soerli  10.10.2013, 16:51
@Kimbim

Nun ja... auch Tierärzte und Ärzte können sich irren. Hätte ich auf meinen Orthopäden gehört, säße ich jetzt vermutlich im Rollstuhl. Habe ich aber zum Glück ignoriert.

Die Sache mit dem "ohne Eisen" ist folgende: man kann nicht "einfach die Eisen abnehmen und dann geht das schon".

Stell dir einmal vor, du wärst gezwungen worden, vielleicht schon seit du 6 bist, auf jeden Fall noch im Wachstum, mit engen Stöckelschuhen zu laufen. Und zwar immer. Du musst sie anhaben, beim Laufen ja sowieso, aber auch im Bett, in der Badewanne, einfach immer. Inzwischen bist du aber, sagen wir mal, 16. Oder 18. Ist egal, auf jeden Fall hast du diese Stöckelschuhe immer angehabt. Die ganzen letzten Jahre. Du bist gewachsen, man hat dir etwas größere Stöckelschuhe gegeben, aber letzten Endes waren sie doch immer zu klein.

Nun nimmt man sie dir weg. Und verlangt von dir, du sollst laufen. Du wirst feststellen, das geht nicht so gut...

Ähnliches passiert bei deinem Pferd. Vielleicht hat der wirklich schon sein ganzes Leben Eisen angehabt, dann braucht er Zeit, um sich umzustellen. Diese Zeit kann man mit entsprechenden Hufschuhen überbrücken. Es gibt welche, die kann man 24 Stunden am Tag drauf lassen (die meisten anderen sind nur für's Reiten geeignet).

Der Huf muss erst gesundes, dickes Horn bilden. Das ist der eine Punkt.

Der andere Punkt: hast du dir schon mal Hufe angesehen, bei denen frisch die Eisen runter sind? Was fällt dir auf?

Erstens: der Rand ist relativ lang. Zweitens: unter dem Eisen ist es schwarz. Drittens: in den Nagellöchern ist es schwarz. Manchmal ist der Rand unter dem Eisen auch eingerollt, verbogen, gerissen usw. Stell dir vor, dies sei dein Fußnagel. Aua.

Bei dem Pferd ist das auch so. Der lange Rand, also die äußere Hufwand, ist instabil. Stell dir einen Karton vor oder besser zwei. Einer der Kartons hat hohe Außenwände, der andere kurze. Tritt auf beide Kartons. Was stellst du fest? Die langen Wände biegen sich auf jeden Fall mehr nach außen als die kurzen. SO ist es auch beim Huf- lange Außenwände hebeln nach außen weg und ziehen die darunter liegende Lamellenschicht auseinander, das ist äußerst schmerzhaft. Zudem kann sie auch noch zusätzlich geschädigt sein- das "Schwarze"- das sollte eigentlich weiß sein. Es ist die sogenannte Weiße Linie, die unter dem Eisen von Bakterien zersetzt wird. Sie ist also geschädigt. Es kann auch sein, dass die Hufe aufgrund jahrelangen Eisentragens verformt sind- leg dich auf den Boden neben dein Pferd, eventuell mit einem Lineal, und guck, ob seine Hufe gerade bis zum Boden wachsen. Meistens ist das nicht der Fall, die Hufe haben einen mehr oder weniger starken Knick nach vorne. Auch das tut weh.

Bei beschlagenen Pferden kommt dazu, dass das Horn, auch die Sohle, insgesamt dünner ist. Das muss sich erst wieder verdicken, so wie wenn du anfängst barfuß zu laufen.

Es ist also wichtig, dass, wenn dem Pferd die Eisen abgenommen werden, das jemand macht, der Ahnung von Barhufen hat. Möglichst kein Schmied. Das was Schmiede lernen, widerspricht meistens dem, was ein Barhufpferd braucht. Es muss aber nicht jemand von der difho sein, es gibt genug fähige Hufpfleger überall in Deutschland. Schau mal auf der Seite von aanhcp (dort ist es schwieriger zu finden, da international) oder von Detlev Urban. Es gibt auch noch andere Organisationen. Wenn du googlest oder in einem entsprechendem Forum fragst, findest du sicher jemanden.

Der Huf muss jedenfalls nach dem Abnehmen des Eisens bearbeitet und in eine Form gebracht werden, mit der das Pferd laufen kann. Es kann auch sein, dass, wenn das Horn wirklich stark geschädigt ist, noch weiter Horn wegbröckelt. Das ist aber nicht schlimm! Ich habe vor ein paar Jahren eine Stute bei der Umstellung begleitet, da war das auch so. Nach ein paar Tagen lief sie auf dem Strahl, aber ein Strahl kann das, wenn er gesund ist (ist bei den meisten beschlagenen Pferden leider auch nicht der Fall) ganz gut tragen. Wichtig war: die Stute ist weiter bewegt worden, stand im Offenstall und ist auf weichen Boden geritten und geführt worden. Nach ein paar mehr Tagen war wieder genug Horn da. Das geht wahnsinnig schnell (von wegen, Horn wächst "nur" soundso viel mm pro Monat, wie die Hersteller von Mittelchen das immer behaupten).

Bei meinem ersten Pferd ist die erste Umstellung auch schief gegangen. Damals habe ich den selben Fehler gemacht wie du und hatte einen Schmied dran. Ich wusste damals auch noch nicht so viel darüber. Beim zweiten Versuch hatte ich einen Hufpfleger dran (besw?- ich vergesse immer, wie der Verein heißt. Gibt auch noch einen GDHK, meine ich). Das hat funktioniert. Und die beiden, die ich jetzt habe, laufen seit Jahren barhuf. Dabei war der Senior auch schon 21 bei der Umstellung.

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Kimbim 
Beitragsersteller
 10.10.2013, 22:10
@soerli

Ich würde ihm liebend gern die Eisen abnehmen lassen und dann ihn vorsichtig an das Barhuf WIEDER gewöhnen er lief bis er 6 war ohne Eisen. Doch dann bekam er eine seltene Hufstrahlkrankheit weswegen er die Eisen mit einem Lederkit brauchte. Der Innenraum wird dann immer mit Lammfell ausgestopft damit er weich und dämpfend laufen kann. So hat er keine schmerzen. Oke erste frage warum kann er nicht ohne ist beantwortet jetzt kommt warum darf er nicht ohne. Wenn wir das alles weglassen würden dann würde sich der Strahl eventuell entzünden oder die Krankheit frisst sich noch weiter durch den Huf durch. Seitdem er die Eisen hat läuft er auch schön vorher lief er auch ein wenig "stakselig".

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heyduuuu  26.12.2013, 01:48
@Kimbim

SCHONMAL was von Hufschuhen gehört??? Ich kann meinem Vorposter nur beipflichten, bei den Meisten muss es Geld kosten. Eisen runter, orthopädische Schuhe drauf. Dann wirst sehen, dass er bald wieder barhuf geht. Dann zum Reiten richtige Hufschuhe an. Das Hilft bei jedem Pferd, egal ob gesund oder krank!!!! Bei Fragen stehe ich gern zur Verfügung. Bin Barhufpfleger

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Hallo,

Ich habe auch schon gewässert. Das sollte man eigendlich immer im Sommer machen, wenn es sehr trocken ist und der Huf dann austrocknet. Immer wenn ich bemerke, dass das Horn trocken wird wässere ich. Bitte danach NICHT eifetten, ölen, oder sonstiges, weil es die Poren verschließt. Einfach täglich jeden Huf in einen Eimer voller Wasser stellen. Vielleicht auch die Fütterung optimieren, von irgendwas muss die schlechte Hufqualität ja kommen.

Was genau sagt denn dein Hufschmied dazu? Eigendlich ist es nicht normal, dass ein Pferd ohne Eisen gar nicht laufen kann, dann ist die Hornqualität warscheinlich schon sehr schlecht. Frag ihn mal um Rat. Er sollte dir weiter helfen können. Eventuell musst du auch eine Pause mit dem reiten machen und erst die Hufe regenerieren lassen.

Bei meiner ehemaligen RB war es das gleiche. Keine Eisen= kaputte Hufe bzw. der Huf hat sich innerhalb von 1-2Tagen so sehr abgerieben, dass er eine weile in der Box bleiben musste bevor das neue Eisen raufkonnte.

Eisen= rissige, kaputte und bröckelnde Hufe...

Im Winter war es nicht schlimm, jedoch kam es da öfter vor, dass das Eisen durch den Matsch runter-gezogen wurde.

Im Sommer hatten wir immer Probleme mit spröden Hufen. Wir haben alle möglichen Huffette probiert und nix hat wirklich langwierig geholfen. Als ich auf die Idee kam, die Hufe (und auch den Strahl) mit Kokosnussöl einzuschmieren... und siehe da, nach ca 2 Wochen sahen die Hufe viel besser aus! Es ist eine günstige und effektive Möglichkeit die trockenen Hufe zu pflegen. Wir haben die Hufe NIE gewässert

Eine Futterumstellung kann da natürlich auch helfen. Leinöl ist zum Beispiel sehr Gut für Hufe, Haut und Fell... mit Bierhefe habe ich keine Erfahrung gemacht, soll aber angeblich auch sehr gut für dein Huf sein

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Hi, wenn er angelich nicht ohne Eisen laufen kann und er immer auf weichem Boden steht, dann nimm doch die Eisen ab (auf weichem Boden ist da eh kein Problem) und mach fürs reiten Hufschuhe drauf. Dann hast du das Beste von beiden Seiten.

Ich habe meine Stute vor kurzem erst umgestellt, auf Barhuf. Ich hatte auch geglaubt, das sie große Probleme damit bekommt aber sie hat eigendlich so gut wie keine. Allerdings habe ich auch ihre Fütterung sehr stark optimiert.

Kann dir nur empfehlen Bierhefe zuzufüttern, dann wird der Huf besser ernährt und wächst viel besser nach. Nebeneffekt von Bierhefe ist: Gesünderes Fell, bessere Verdauung und allgemein besseres Immusystem.

Allerdings ist es beim Barhufumstellen besser wenn das Pferd viel auf harten Böden laufen muß, der Huforganismus stellt sich dann durch verstärktes Wachstum darauf schneller ein.

Wenn Eisen abgenommen werden, sollte der Huf auf keinen Fall gekürzt werden sondern nur Ausgeschnitten und an den Rändern leicht beraspelt werden. Wenn er zum Barhuf umgestellt wird und der Schmied schneidet den kurz dann kann er tatsächlich sofort nicht mehr laufen.


Kimbim 
Beitragsersteller
 10.10.2013, 14:07

Er darf ja nicht ohne laufen sonnst würde ich es ja probieren

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Kimbim 
Beitragsersteller
 12.10.2013, 18:35
@FrauWinter

Die Krankheit die er im Strahl hat würde sich noch mehr in den Huf rein fressen würde und der Strahl würde sich entzünden

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Derart schlechte Hufe würde ich voneinem Huforthopäden behandeln lassen und auf keinen Fall von einem Hufschmied.

Dass dein Pferd ohne Eisen nicht laufen kann halte ich für einen Irrtum. Die Eisen sorgen letztendlich dafür, dass der Huf nicht besser wird - werden kann. Klar ist es am Anfang der Behandlung kein Idealzustand - aber das habt ihr ja nun aktuell genausowenig. D hilft nur Geduld und ein Huforthopäde : www.difho.de

So wird dein Pferd die gesündesten Hufe bekommen, die möglich sind.


Baroque  09.10.2013, 22:37

Absolut korrekte Antwort! Die Schmiede schützen sich mit der Behauptung “dieses Pferd kann nicht ohne Beschlag laufen davor, dass die Menschen erkennen, dass sie zu 80% Metallbearbeiter sind und nur einen Hufzusatz haben, wohingegen die Huforthopäden nur auf das ausgebildet wurden und ein vielfaches von dem Wissen und Können eines Schmiedes haben.

Mein Pferd stand wegen so wegbrechender Hufe kurz vor dem einschläfern. Seit er bei einer Huforthopädin ist, hatten wir nie wieder ein Problem mit den Hufen. Hol doch einfach mal unverbindlich die Meinung eines difho-Orthopäden ein und überleg Dir, wer seine Thesen besser begründen kann.

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Kimbim 
Beitragsersteller
 10.10.2013, 14:15
@Baroque

Alos unser Schmied will kein Geld von uns weil es ein richtig guter Freund von uns ist und der lügt uns nicht an. Und der TA und unser Kumpel haben gesagt das das ohne Eisen nicht geht

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FrauWinter  10.10.2013, 15:10
@Kimbim

Wenn du keine Ratschläge annehmen willst, können wir auch nicht machen. Nur schade ums Pferd.

Auch ein richtig guter Freund muss nicht der allertollste Schmied sein, der auf Erden wandelt und gelinde gesagt hast du ja den Beweis vor Augen, dass er die Hufe gründlich versaut hat. Dass er lügt will ich gar nicht sagen, er weiß es dann anscheinend einfach nicht besser. Das ist keine Überraschung, ich würde sagen 80% aller Schmiede wissen es nicht besser. Es ist so: es gibt die Möglichkeit, deinem Pferd nachhaltig zu helfen und ihm wesentlich bessere Hufe zu verschaffen.

Aber wie heißt es so schön: wer will findet Wege, wer nicht will, findet Gründe.

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Kimbim 
Beitragsersteller
 09.10.2013, 21:48

Es ist kein Irrtum er hatte für einen Tag keine Eisen drauf und er lag die ganze Zeit er kann und darf auch NICHT ohne Eisen laufen ich denke ich weiß besser über mein Pferd bescheid oder ? :)

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FrauWinter  09.10.2013, 21:50
@Kimbim

Hör dir doch mal an, was ein Huforthopäde dazu zu sagen hat.

Gut möglich dass er lag, weil der tolle Hufschmied die Hufe komplett versaut hat. Oder gibt es irgendwelche Diagnosen?

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