Holzplatten im 45° Winkel verbinden?
Hallo Miteinander,
ich möchte ein Möbel bauen, in welchem 2 beschichtete Platten im 45° Winkel (je 22,5°) verbunden werden sollen. Wenn ich das jedoch wie auf dem Bild mache, habe ich doch bestimmt nach kurzer Zeit Ausbrüche der Beschichtung (Es ist eine Kante an der man im Alltag des Öfteren anecken wird). Gibt es da einen besseren Weg? Evtl ein Kantenprofil aus Abs oder ähnliches?
Gruß Fabi
(Das Bild ist nur ein Beispiel. Später handelt es sich um ein ca. 2m hohen Schrank)
2 Antworten
Warum sollte es da Ausbrüche geben ? Rennst Du öfter mal ( warum auch immer ) gegen Ecken Deiner Möbel ?
Holzdübel + Stoßflächen flächig + füllend verleimen .
Beim Hersteller der verwendeten Holzplatten nachfragen , ob er passenden Lack zur Nachbehandlung seiner vorbeschichteten Platten anbietet . Dann kannst Du die verleimte und verdübelte Stoßkante mit einem Kantenradius versehen und nachbeschichten .
Dann würde ich es an Deiner Stelle mit Leim und Dübeln so machen , wie ich es Dir samt Kantenabrundung bislang vorschlug .
Dann streichst Du Holzleim auf die abgerundete Fläche und beflockst das Ganze dann in ähnlicher Körnung wie der Strukturgrund Deiner Platten mit Holzgranulat . ( o.Ä. )
Passenden Lack kann Dir dann im Farbton ein Lackexperte mischen zur Überarbeitung der Kanten .
Oder Du machst es so , wie @Skinman es vorschlug . Die Materialstärke des Kantenschutzblechs kann Dir ein Schreiner / Tischler da dann ja vorab ganz passgenau an der Oberfläche abfräsen , wenn es nicht auftragen soll .
Danke, das verbinden bekomme ich hin :) Es ging nur um die Kante selbst.
Ich denke ein Kantenschutzblech sieht am besten aus wenn man es einlässt. Einen Frästisch habe ich selbst, mir ist nur der Gedanke nicht gekommen. Ich denke den Weg werde ich gehen - Danke
Gerne geschehen . 😉
Ein Tischler / Schreiner kann Dir manuell oder maschinell die Einlasstiefe an die Oberflächen Deiner geplanten Stoßkanten fräsen oder hobeln für die einlassung eines Bleches aus Alu oder Messing .
Materialstärke des Bleches dann ca. +0,05 bis 0,1 , ggf. bis 0,2 mm für die Klebeschicht tiefer , denn ich empfehle da flexiblen Kleber für den Verbau in einem Kraftfahrzeug mit seinen Vibrationen und starken Innenklimaschwankungen .
Bei grauer Oberfläche würde ich wie @Skinman auch eher ein silbriges Blechinlet empfehlen , wenn Du diese Idee verfolgen möchtest .
Ich würde die Kante mit feinem Schmirgel leicht abrunden, dann wird das Ausbrechen unterbunden.
Vielleicht mit einem Harz oder ähnlichem versiegeln.
Dann ist allerdings die Beschichtung nicht mehr zu sehen. Da ich keine sichtbaren Holzkanten haben möchte, steht das leider nicht zur Option :/
Ja in der tat wird das passieren - denke ich - da es sich um ein zum Wohnmobil ausgebauten Sprinter handelt und es auf so engem raum mit Sicherheit ab und an vorkommen wird.
Leider gibt es den Händler nicht mehr und das Holz kann ich nun auch nicht mehr wechseln da ich bereits fast den ganzen Ausbau daraus gemacht habe :/