Hohe Laufleistung bei E-Auto rentabel?

3 Antworten

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Bei hoher Laufleistung definitiv, wenn man zu Hause lädt und vielleicht sogar kostenlos bei der Arbeit. 

Die Batteriemiete beim Renault Zoe kostet 119€ pro Monat bei über 20000km im Jahr. Da bist du offensichtlich mit 200€ falsch informiert. Mit 400km Normreichweite und 200-300km Reichweite im Alltag bist du damit auf der guten Seite. Fährst du die 133km nur Autobahn oder eher Landstraße und Stadt?

Die Batterie dürfte auch kein Problem sein besonders wenn du das Mietmodell nimmst. Aber du kannst sie auch für 8000€ dazu kaufen. Du musst wissen, ob es sich für dich lohnt. Allgemein sind die Batterien schon sehr weit fortgeschritten. Selbst wenn du 70000km im Jahr fährst, so hält eine Batterie schon eine ganze Weile. 5 Jahre dürften locker machbar sein. Es ist aber eben schon eine sehr hohe Laufleistung. Selbst für einen Verbrenner ist das nicht einfach zu stemmen. Du könntest die Zoe sonst auch leasen und das ganze einfach 3 Jahre ausprobieren und danach weißt du ob es was für dich ist oder nicht. Günstiger ist es in jedem Fall. Du kannst es dir ja leicht ausrechnen. 

Es gibt natürlich noch andere Modelle, wie der BMW i3 und eGolf. Allerdings haben die eine geringere Reichweite (300 NEFZ) und sind auch teurer. Dafür haben sie eben die typisch deutsche Qualität. Die Zoe macht eben einen günstigeren Eindruck. Auch der Hyundai Ioniq ist interessant. Er ist das sparsamste Elektroauto überhaupt (leider nur 280km NEFZ aber 200km sind gut machbar, wenn man nicht rast). Ich würde dir empfehlen ein paar Testfahrten zu machen. Einen Tesla kannst du dir sicher nicht leisten vermute ich. Von daher habe ich ihn mal außen vor gelassen. 


eire80 
Beitragsersteller
 23.05.2017, 08:33

Da habe ich wohl was verwechselt. Aber 20.000km sind nun einmal keine 70.000km. 

Von den 133km fahre ich ca. 115km nur Autobahn. Das ist eben praktisch und rasen, naja 100 bis 120km/h würde ich nicht als rasen bezeichnen. Ich habe es ja nicht eilig muss nur auf Arbeit und bin nicht auf der Flucht.

Mein derzeitiges Auto (Chevrolet Matiz) ist jetzt 11 Jahre alt hat mehr als 205.000km runter und läuft ganz gut. Ich gehe nächsten Monat zum TÜV aber ich glaube nicht das er den TÜV 2019 noch schafft.

Ich mache eben öfters eine Wartung (Ölwechsel) und Reparaturen wenn anfallen. 

Den Tesla 3 könnte ich mir schon leisten, aber die derzeitigen Modelle sind mir dann doch zu teuer. 

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randomhuman  23.05.2017, 10:57
@eire80

Ja der Preis gilt ab 20000km. Egal wie viel du mehr fährst es bleibt bei 119€. 

Ok ja das klingt sehr passend für ein E-Auto. Auch deine Geschwindigkeit ist sehr gut. Rasen muss man wirklich nicht. 

205000km geht ja noch. Da bist du ja vorher nicht so viel mit dem Auto gefahren, wenn du letztes Jahr 70000km runter gefahren hast. Gibt es eigentlich eine Bahnverbindung zu deiner Arbeitsstelle? Das könnte auch eine Alternative sein. Sonst eben ein E-Auto. Wenn du den TÜV bis 2019 noch bekommst und du kein Problem damit hast das Auto weiterzufahren, dann würde ich es noch behalten und mir 2019 ein E-Auto holen. Dann gibt es auch mehrere neue Modelle und schon einen Gebrauchtwagenmarkt. 

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eire80 
Beitragsersteller
 29.05.2017, 09:10
@randomhuman

Vorher waren die Strecken viel kürzer ca 40 km einfache Strecke.

Bahnverbindung gibt es schon, aber da wäre ich über 3 Stunden einfache Strecke unterwegs und das geht nicht und wäre eine Zumutung. Den TÜV schafft er auf alle Fälle, ist gut in Schuss mein Auto und wenn was kaputt ist wird es gemacht. 

Ich glaube auch das ich noch eine Weile warte um so ein E-Auto zu kaufen.

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randomhuman  29.05.2017, 15:58
@eire80

Keine schlechte Entscheidung. In 2-3 Jahren bekommst du dann das passende E-Auto aus dem Gebrauchtmarkt auch günstiger. 

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E-Auto unter diesen Bedingungen ist eine gute Option, wobei ich nicht mal die kostenlose Ladesäule beim AG in den Vordergrundstelle, sondern die Ladesäule an sich.

Ich hatte 1975 ähnliche Verhältnisse mit E-Mofa, wobei damals die Reichweiten keinesfalls vergleichbar waren (Blei-Säure vs. LiPo-Varianten) - und natürlich die Wetter-Abhängigkeit.

Allerdings kannst du in der kalten Jahreszeit wegen Heizung etc. in den Grenzbereich kommen, was die Reichweite betrifft; dies hängt auch davon ab, wovon der jeweilige E-Autotyp seine Heizleistung abzwackt.

Rechne das mal bei den verschiedenen Typen durch.

Auch nicht zu vergessen, wenn Umleitungen auftreten; die kommen dann meist unvorhergesehen, wenn man schon anderweitige Besorgungen (Zusatzstrecke) tätigt. Ein 5-l Reservekanister mit Elektronen funktioniert leider nur bei Daniel Düsentrieb.

Also ich tendiere auch zur Leasing-Variante. Da kannst du erst mal 'risikofrei' den Nutzen - bezogen auf deine Verhältnisse - testen.

Schreib uns, wie du dich entschieden hast!



Pauli010  26.05.2017, 05:55

Der Lebensdauer ist zuträglich, wenn du an beiden Endpunkten 'langsam', also normal laden kannst; 8 Stunden beim AG sind ideal, das würde sogar bei Halbtags-Job OK sein.

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ThHu68  31.05.2017, 11:59
@Pauli010

Hallo Pauli.

Das kann ich eigentlich nicht bestätigen. Es macht vom Schnellladen her nur einen Unterschied in der Lebensdauer, wenn man mit Gleichstrom sehr schnell lädt (unter 1 Stunde). Zwar kann man mit 32 Ampere bei Kraftstrom 1-/3-phasig auch schneller laden, aber das macht dem Akku im Vergleich zum langsamen laden nichts groß aus.

Im Gegenteil, je länger der Ladeprozess ist, desto mehr Energie geht durch die mitwirkende Technik verloren.

Beim BMW i3 minimieren sich zum Ende hin die Ladeströme. Es wird also nicht mehr volle Pulle in den Akku reingehauen, was die Ladeinfrastruktur hergibt. Ich könnte mir vorstellen, dass das sogar bei jedem eAuto so ist.

Dann gibt es beim BMW i3 auch die Möglichkeit des Vorkonditionierens, wenn ausreichend Leistung (glaube > 6,5 KWh) von der Ladeinfrastruktur bereit steht. Dann wird der Akku vorklimatisiert und hat eine optimale Nutzungstemperatur, was der Lebensdauer auch zuträglich ist. Man merkt das beim fahren und rekuperatieren (Umwandlung von Bremsenergie in Strom) sehr deutlich.

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Ladesäulennutzung beim Arbeitgeber kostenfrei? Ich habe einen Bekannten, der hat sich einen gebrauchten BMW i3 mit REX zugelegt. Das Teil war 6 Monate alt und hatte 2500 km auf der Uhr. Die Batterie hat 8 Jahre Garantie bei 100.000 km. Er ist 46.000 mit 900 Euro gefahren, Pendelstrecke.

Zu den Hinweisen:

- Geht der Akku kaputt, wird es teuer. Man könnte sich aber einen günstigeren neuen Akku aus einem Unfallwagen beschaffen. Das ist also überschaubar.

- Vor allem im Winter geht die Reichweite sehr runter. Deshalb würde ich nur den BMW i3 mit REX (Reichweitenverlängerer) nehmen.

- Ansonsten scheint das sehr kostensparend zu sein.

- Werkstatt Service mit REX Kontrolle (Oel) ca. 400 Euro alle 2 Jahre.


eire80 
Beitragsersteller
 22.05.2017, 09:50

Ja das laden wäre kostenfrei. Die Batterie ist hier meiner Meinung nach auch der Knackpunkt. Was nützen mir 8 Jahre Garantie mit 100.000 km wenn ich die in 1,5 Jahren schon verbraucht habe.

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ThHu68  22.05.2017, 11:12
@eire80

Ich habe mich mal in das Thema eingelesen. Da gab es einen technischen Akku Vergleich zw. TESLA und SAMSUNG. TESLA verbaut Panasonic Akkus, BMW verbaut Samsung Akkus.

Jedenfalls hat Samsung mit BMW die Akkus so designed, dass Sie 21 Jahre halten würden, wenn man sie NICHT andauernd mit Gleichstrom sehr schnell lädt. Man kann beim BMW i3 aber erkennen, dass der 60 Ah Akku 24 kWh hat und davon aber nur glaube 16 oder 18 kWh zur Verfügung stehen. Man beugt also einer Überladung und Tiefenentladung vor. Das ist ein Indiz für längere Haltbarkeit, aber natürlich kein Beweis.

Es gibt halt keine Erfahrungswerte, deshalb halten sich alle Beteiligten eher zurück.

Ich denke, für den BMW i3 ist das Akku Thema ein überschaubares Thema. Selbst wenn der Akku kaputt gehen sollte (kaputt bedeutet ja nicht kaputt, sondern weniger Leistung), könnte man auf den neueren 96 Ah Akku umrüsten. Jedenfalls habe ich davon gehört und gelesen.


> Aber, um auf Deine Frage zurück zu kommen. Ja! Ich würde sagen, es ist rentabel. Eine 100% Garantie bekommt man nirgends.

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