Autofahren - eine Sucht?

6 Antworten

Einfach Sinnlos in der gegend rumfahren führt doch zu nix, kann verstehen wenn man das mal macht, aber immer mit der gleichen karre und dann 35.000 Kilometer in einem kleinen Radius in einem halben jahr!?

Naja das haben jetzt schon andere vor mir empfohlen, aber an deiner stelle würde ich mir einen Job in der Branche suchen, oder eine nebenstelle annehmen, wie z.b. für amazon flex hier und da kurrierfahren, da kannst du fahren und verdiest dabei sogar.

Ansonsten was ich dir wirklich ans Herz legen würde, steig auf elektromobilität um! Einfach der umwelt zur liebe, und du sparst zusätzlich steuern und versicherungsbeiträge. Wobei im jahr 70.000 Kilometer für die Versicherung, ich weiss ja nicht, aber das alleine muss ja schon unsummen kosten. Dürfte ich zudem mal wissen wie alt du bist?


olfinger  16.12.2019, 02:57
Ansonsten was ich dir wirklich ans Herz legen würde, steig auf elektromobilität um! Einfach der umwelt zur liebe, und du sparst zusätzlich steuern und versicherungsbeiträge.

Auch wenn diese Thematik die Meinungen teilt, die Elektromobilität ist gewiss nicht umweltschonend.

Zudem dürfte er bei seinen Fahrleistungen relativ schnell an die Grenzen des Machbaren stoßen, fahre mal ~ 70.000km im Jahr mit einem E-Fahrzeug, rechnet man eine durchschnittliche Reichweite von 500km je Ladung ein müsste er 140 mal vollladen. Geht man davon aus das er diese Ladungen an einer Tankstelle durchführt bei einer durchschnittlichen Dauer von 45 Minuten, dann wären das 105 Stunden die er doof in der Gegen herum steht. Nimmt man nur die Hälfte der Ladungen und den Rest über Nacht zuhause, dann sind das immer noch 52,5 Stunden die er doof in der Prärie herum steht und wartet.

Ausgehend von einer Hersteller-Garantie auf den Akku von 8 Jahren oder 160.000km, dann wäre sein E-Fahrzeug nach nicht einmal 3 Jahren in dem Bereich das die Akkuzelle teuer getauscht werden muss. Dann relativiert sich das ganze wieder mit dem verbrauchten Sprit und ergibt keinen nennenswerten, finanziellen Vorteil für den Käufer. Wie lange ein solcher Akku tatsächlich verlustfrei hält ist etwas umstritten, die einen sagen nach 100.000km beginnt das ganze langsam spürbar zu werden, die anderen sagen ab 200.000km beginnt das erst. Es gibt auch diejenigen, die sagen ein E-Auto hätte nach dem Betrieb von lediglich 35.000km bereits einen CO²-Neutralen betrieb erreicht, andere wiederum benennen diese Laufleistung bei 200.000km. Nimmt man letzteres heran tauscht man den Akku quasi immer dann, wenn er beginnen würde die Umwelt zu schonen, geht man von ersterem aus sollte man die Rosa-Brille aus dem Gesicht nehmen.

Die E-Mobilität ist kein Schwachsinn, das werde ich nicht behaupten, man muss aber trotzdem mal die Technik mit dem Vergleichen, was man benötigt. Wenn er 70.000km im Jahr fährt ist ein E-Fahrzeug (unabhängig der Ladezeiten) nicht sonderlich wirtschaftlich. Obendrauf kommt hinzu das er erst dann beginnt CO² einzusparen wenn der Akku bereits wieder getauscht werden muss. Betrachtet man es von der CO²-Seite ist es höchstens eine Nullnummer die dabei herauskommt, hat dann aber finanziell trotzdem einen höheren "Schaden".

Oben drauf ist es mittlerweile soweit (jedenfalls in Deutschland) das der fossile Kraftstoff häufig günstiger zu betreiben ist als E-Mobilität. Spätestens hier sollte man sich Gedanken machen wohin das ganze führen soll wenn bereits jetzt der Punkt erreicht ist das der Strom aus der Steckdose teurer ist als der Saft aus der Zapfsäule. Während der Spritpreis nur diejenigen betrifft die diesen auch tanken müssen, betrifft der Strom alle die in einer halbwegs modernen Zivilisation leben möchten.

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ishootyou 
Beitragsersteller
 16.12.2019, 03:13
@olfinger

Am besten wäre es den sogenannten "care diesel" zu fahren. Der versucht ca 60% weniger CO2 und wir können weiterhin unsere Tankstellen Infrastruktur verwenden, zudem müssen keine neuen Autos produziert werden und es kann auf einen Schlag sehr viel CO2 gespart werden. Fördern will das Projekt aber keiner. Bei euch in Deutschland wurde das vom bundesumweltamt mit der Begründung:"wir fördern nur noch die e-mobilität" abgelehnt.

- eine Zulassung bekommt er nicht. Wieviel geld wohl die mineralöl Industrie "gespendet" hat?

Edit: er verbrennt auch viel sauberer als normaler diesel.

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ishootyou 
Beitragsersteller
 16.12.2019, 02:19

Bei uns in Österreich ist es Versicherungstechnisch egal wieviel km man jährlich fährt, bleibt der selbe Preis. Wir zahlen die Motorsteuer auch nicht nach Hubraum, sondern nach KW. Es ist zudem auch nicht immer ein kleiner Radius. Ich war ca 10mal in bratislava, 2 mal in Prag, 3 mal in Brno, 3 mal am ballaton und 2 mal in Budapest.

-Ich bin 19

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Wambo2597  16.12.2019, 02:37
@ishootyou

Ok, mit österreichischem recht kenne ich mich nicht aus, aber die umweltverschmutzumg ist unglaublich und die frage ist wie finanzierst du dir die langen strecken und die wahrscheinlich damit verbundenen unterkünfte und versorgung, denke mal deine eltern steuern was bei, aber ist das nicht auch für die teuer?

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ishootyou 
Beitragsersteller
 16.12.2019, 03:02
@Wambo2597

Nein, zahle ich zu 100% selber. Ich habe 1300€ an Fixkosten (inkl. Essen) im Monat und bekomme 1700€, sprich mir bleiben im Monat 400€ für benzin, welche auch voll und ganz dafür draufgehen. Unterkunft... ich nehme Decke und Polster mit und schlafe dann auf der Rückbank, ich habe damit kein Problem.

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Wenn es dir Spaß macht, wieso solltest du nicht fahren? Klar, der finanzielle Punkt ist nicht zu verachten und je mehr du fährst, desto teurer kommt es dich. Dabei ist es nicht nur der Sprit, viel mehr ist es auch die Wartung die da ordentlich zu Buche schlägt.

Betrachte es als dein Hobby, sowas kostet nunmal viel Geld. Manche versenken tausende Euro in z.B. den Modellbau, die haben die größte Freude dran. Hin und wieder geht dann auch mal ein ganzes Modell kaputt, da sind dann auf einen Schlag einige Hundert bis Tausend Euro weg.

Sehe das ganze mal nicht so Eng, es gibt deutlich sinnloseres wofür du dein Geld ausgeben könntest. Andere besaufen sich mehrmals in der Woche bzw. Rennen von Party zu Party oder nehmen jedes Festival mit das sie finden können.

Wenn dir aber das Fahren so viel Spaß macht solltest du dir überlegen ob du dir nicht einen Beruf suchen solltest der auf der Straße ausgeübt wird, dann könntest du wenigstens Geld mit dem verdienen, womit du auch Spaß hast. Informiere dich einfach mal was es so gibt und was für dich in Frage käme, da gibt es mit Sicherheit etwas was dir Spaß macht.

Kläre für dich erstmal ab was genau dir so viel Spaß macht im Auto zu sitzen und über die Straßen zu fahren, wenn es dir lediglich darum geht im Auto am Steuer zu sitzen könntest du dir überlegen ob du nicht im Shuttle-Service arbeitest. Wie der Verdienst da ist kann ich dir leider nicht aus dem Kopf sagen, aber du könntest immerhin deinen Spaß mit deiner Arbeit verbinden. Natürlich braucht es dafür auch eine entsprechende Ausbildung (Personenbeförderung, Fahrsicherheitstraining etc.), aber das nimmt man gerne in Kauf wenn es dazu dient damit a) Geld zu verdienen und b) Spaß daran zu haben.

Was den Umweltaspekt betrifft...

Nun, du hast schon recht damit das du die Umwelt damit unnötig mehr belastest als es sein müsstest, aber man muss sich halt auch einfach mal einen Punkt setzen bis wohin man gehen möchte. Wenn man den Umweltaspekt in den Vordergrund rückt darf man prinzipiell gar nichts mehr machen was Spaß macht.

Wenn es dir so viel Spaß macht wieso nicht, in Deutschland steht zwar das sinnlose Herumfahren unter Strafe, aber der Polizist wird es dir glauben müssen wenn du sagst das du z.B. jemanden abholen möchtest oder du irgendwo bestimmtest hin musst weil du z.B. Lust auf eine Pizza oder ein Eis in Italien bekommen hast.

Betrachte das ganze nicht als Sucht, das gibt dem ganzen nur einen negativen Beigeschmack der nicht sein muss. Sehe es als dein Hobby und schon hast du einen positiven Mehrwert aus dem ganzen.

Werd Taxi Fahrer oder arbeite für Uber. Das Geld bekommst du durch Aufträge wieder. Du tust etwas sinnvolles und entdeckst vielleicht neue Orte in der Stadt.

Naja, wenn du so gerne Auto fährst, wäre vielleicht sinnvoll, wenn du dir einen Job suchst der damit zu tun hat.

Taxifahrer, Lkw-Fahrer, Kurierfahrer... Ich glaube da gibt es viele Möglichkeiten.

Ja, sicherlich ist Geld die eine Sache die es kostet, das sinnlose vergurken von springt natürlich umwelttechnisch eine andere.

Ob du dein Auto verkaufst musst du selbst entscheiden.

Ja mein Tipp schlafen gehen muss fit sein