Hochzeitschaos mit Einladungen. Wie hättet ihr reagiert?
In vier Wochen ist Hochzeit und nur Ärger: Wir planten letztes Jahr unsere Hochzeit im engsten Kreis. Nur Standesamt und danach Essen gehen. Ich musste mich bei meiner Mutter erklären warum ich die Töchter ihres Lebensgefährten nicht einladen wollte. Meine Begründung war, dass ich mit der einen Tochter kein gutes Verhältnis hätte und Anstandshalber ihre Schwester dann auch nicht einladen werde. Es ging lediglich um ein Mittagessen und bei einer Feier wären beide eingeladen gewesen. Meine Mutter und meine Oma hatten dafür null Verständnis. Wenn ich die zwei nicht einladen würde kämen sie nicht. Die Folge war, dass wir die Hochzeit erst mal auf Eis legten und zu meiner Familie hatte ich wochenlang ganz schlechten Kontakt wegen dieser Sache. So gegen ende des Jahres ging es dann wieder, so dass wir beschlossen hatten endlich die HochzeitsPlanung zu beginnen, es sollte nun doch eine richtige Feier werden MIT ALLEN. Als ich die Termine alle fest geplant hatte und auch das Restaurant für die Feier reserviert hatte, erzählte ich es erst meiner Familie. Ein aufatmen bei Mutter und oma als ich die Gäste aufzählte und die Stiefschwestern dabei waren. Die Wochen vergingen und dann war es März und der Geburtstag der einen Schwester wurde gefeiert. Plötzlich wurde von hochzeit der anderen, bei mir nicht so beliebten Schwester, geredet. Sie und ihr Freund, wie ich dann erfuhr, heiraten einen Monat vor uns. Alle waren eingeladen. Nur mein freund und ich hatten keine Einladung bekommen. Dazu sagte meine Mutter kein Wort. Erst ein paar Wochen später erzählte meine richtige Schwester, dass sie uns bewusst nicht eingeladen hätten. Meine Schwester allerdings war eingeladen. So weit ok, wenn nur letztes jahr nicht dieser Riesen Streit gewesen wäre. Es äußerte sich niemand dazu. Kein Wort. Irgendwann sagte meine Oma, wenn sie uns nicht einlädt, dann sollen wir sie auch nicht einladen. Ich strich also die zukünftige Braut samt Freund von der GästeListe. Einladungen gingen pünktlich raus. Ich hatte eine Riesen Wut auf alle weil keiner mal auf mich zu kam. Es wurde tot geschwiegen. Auf die Stiefschwester ohne Einladung hatte ich keine Lust mehr und ignorierte sie von nun an. Total kindisch, ich weiß. Aber ich fand die ganze Situation so lächerlich. Dann vor vier Wochen kam meine richtige Schwester mit einer Einladung für mich, meinem freund und unsere Tochter. Allerdings nur zur kirchlichen Trauung und anschließendem Sektempfang. Nicht zur Feier, denn (so stand es drin) sie können nicht alle zur Feier einladen. Also Einladung zweiter Klasse. Diese Einladung bekam auch meine Oma. Sie total sauer deshalb. Sie ginge nicht hin und wir sollen auch nicht. Ich hatte es sowieso nicht mehr vor. Dann gab es wohl Aufregungen und der LG meiner Mutter brachte der Oma nun doch eine "große" Einladung. Nun meinte oma, ich solle doch hingehen und sie auch zu meiner Hochzeit einladen. Von meiner Mutter bis heute zu der ganzen Situation kein Wort. Ich fühle mich verarscht...
3 Antworten
Ich persönlich hätte meine Hochzeit nicht verschoben, sondern meiner Mutter klar gesagt, dass sie entweder für MICH (UNS) kommt oder eben nicht und dass ich nicht für andere (Familie) heirate und feiere, sondern genauso wie ich es möchte!
Was ich an deiner Stelle tun würde: überlege dir, ob du deine Stiefschwester bei eurer Hochzeit als Gast dahaben möchtest. Falls nein: Es ist deine Entscheidung.
Ich spreche mit meiner Familie immer Tacheles. Bei sowas wie einer Hochzeit weiß jeder mit ein bisschen Intelligenz, das sowas schwer zu organisieren ist. Deshalb hätte ich weder etwas verschoben noch ewig rumdiskutiert. Denn solange Braut und Bräutigam da sind, läuft es. Omas und Opas haben sowieso andere Vorstellungen von Liebe, Hochzeit usw. als wir. Daher gebe ich auf sowas gar nichts. Und eine Mutter wird es sich auch nicht nehmen lassen, zur Hochzeit trotzdem zu kommen. Selbst wenn sie nicht damit einverstanden wäre, wäre sie trotzdem gekommen. Aber was jetzt tun? Ich würde klipp und klar Ankündigen das absofort alle sich aus Entscheidungen, die Euch beiden (also Deinen Mann und Dich) betreffen keinen mehr etwas angehen. Es macht nämlich die ganze Romantik einer Beziehung kaputt, wenn pausenlos Freunde und Verwandte mit Reden wollen. Von meiner Seite bekommt niemand eine Information wenn ich eine Beziehung habe. Sowas macht die Beziehung eben nur kaputt. Und am Ende will es dann keiner gewesen sein.
Ich kann Dich sehr gut verstehen! Zur eigenen Hochzeit sollte man nur die Leute einladen, mit denen man auch wirklich feiern möchte. Schließlich ist das EUER Tag und nicht der von irgendwelchen Verwandten, die Ihr eh nicht mögt! Ihr hättet von Anfang an bei Eurer Entscheidung bleiben sollen - naja, das ist Euch wohl jetzt auch schon klar geworden...
Habt Ihr noch die Möglichkeit, zu Eurem ursprünglichen Plan zurückzukehren oder wäre das jetzt mit zu viel finanziellem Verlust verbunden? Ich persönlich hätte auf den ganzen Mist jetzt so gar keine Lust mehr... Ich glaube, das wäre genau der Punkt, an dem ich tatsächlich durchbrennen würde - also NUR mein Partner und ggf. die allerliebsten Freunde/Verwandte als Trauzeugen (wenn überhaupt). Fertig. Und dann vielleicht, ein paar Wochen später, ein Familienessen oder -grillen ganz leger...