Oma nicht zur Hochzeit einladen?
Im Sommer möchte unsere Tochter standesamtlich im engsten Familienkreis heiraten. Die kirchliche Hochzeit soll dann irgendwann im Jahr 2023 oder 2024 stattfinden. Der engste Familienkreis beim Standesamt bedeutet: mein Mann und ich, die zukünftige Schwiegermutter sowie ein Onkel und eine Tante des Bräutigams, da dessen Vater im vorigen Jahr verstorben ist. Der einzige Großelternteil, welcher noch lebt, ist die Oma mütterlicherseits (also meine Mutter). Sie wurde nicht zur Hochzeit eingeladen. Die Oma wird wohl die kirchliche Hochzeit nicht mehr besuchen können, da sie an Krebs erkrankt ist. Ich sitze nun irgendwie zwischen den Stühlen. Meine Mutter (also die Oma) ist enttäuscht, dass sie nicht wenigstens die standesamtliche Hochzeit ihrer Enkeltochter miterleben darf. Meiner Tochter (also der Braut) kommt es nicht in den Sinn, die Oma einzuladen. Was würdet Ihr tun? Sollte ich nochmals mit unserer Tochter darüber sprechen?
10 Antworten
Vor 2 Jahren hast du geschrieben, dass deine Mutter eine narzisstische Persönlichkeit hat. Da wunderst du dich, dass deine Tochter sie nicht dabei haben will? Akzeptiere es, denn bei der eigenen Hochzeit will man Menschen dabei haben, die man gern hat und nicht solche, die man nur auf Grund des Verwandschaftsverhältnis einladen sollte. Deine Mutter wird ihren Teil dazu beigetragen haben, dass die Enkeltochter sie nicht dabei haben will.
Meine Mutter war unserer Tochter immer eine liebevollere Oma als mir eine Mutter. Alles ist richtig. Unsere Tochter soll selbst entscheiden.
Ja aufjedenfall solange das Verhältnis in der Vergangenheit nicht miserabel war
Es ist die Hochzeit deiner Tochter und damit hat sie eben auch das Recht einzuladen, wen sie möchte. Dass jemand enttäuscht ist, nicht eingeladen worden zu sein, sorry, dass ich sehe ich nicht als Problem deiner Tochter. Engster Familienkreis heißt nun einmal engster Familienkreis.
Das mag gefühllos klingen, aber für mich wäre eine Erkrankung auch kein Grund an diesem Wunsch etwas zu ändern.
Aber, es ist die Hochzeit deiner Tochter. DU musst hier entscheiden, ob du ihr hier dreinreden möchtest, sie bittest, die enttäuschte Oma doch einzuladen (wobei sie ja jetzt schon enttäuscht ist und genau wüsste, warum sie am Ende doch eingeladen wurde...macht es nicht besser) oder ob du ihr die Freiheit lässt, ihre Hochzeit so zu gestalten, wie sie möchte.
Danke Dir für Deine Antwort. Es klingt jetzt etwas dumm, aber die gestaltet ihre Hochzeit mit unserem Geld. Das hatten wir ihr versprochen, sie hat es bekommen. Ansonsten könnten sie sich eine Hochzeit nicht leisten. Aber ich werde mich zurück halten und nicht mehr darüber sprechen. Danke Dir.
Ich würde mit ihr darüber reden
Ich sitze nun irgendwie zwischen den Stühlen.
Überhaupt nicht. Du richtest das Fest nicht aus, also muss Dir die Gästeliste keine Sorgen bereiten.
Meine Mutter (also die Oma) ist enttäuscht, dass sie nicht wenigstens die standesamtliche Hochzeit ihrer Enkeltochter miterleben darf.
Da wird es auch andere Menschen geben, die unter Umständen enttäuscht sind.
Meiner Tochter (also der Braut) kommt es nicht in den Sinn, die Oma einzuladen.
Das muss man respektieren.
Was würdet Ihr tun?
Gar nichts.
Sollte ich nochmals mit unserer Tochter darüber sprechen?
Nö. Das Brautpaar lädt ein. Nicht die Brauteltern.
Danke für Deine Antworten. Doch, wir richten sowohl die kleine Feier zur standesamtlichen Hochzeit und dann auch die große Feier zur kirchlichen Hochzeit aus.