Hilft Activia bei der Regulierung der Verdauung?
Hatte die Frage letztens falsch gestellt und aufgrund dessen sehr kontroverse Antworten bekommen. Ich meinte aber Activia, diesen komischen Jughurt von Danone, der angeblich die Verdauung regulieren soll. Funktioniert das wirklich? Oder ist das Geldmacherei? Könnte man auch einfach so jeden Tag ein normales Natur-Joghurt essen? Wer hat da Erfahrungen mit gemacht?
13 Antworten
Hallo birte 79 und auch ullagio, bei allen die Dir ihr Wissen mitteilten sind tolle Aussagen dabei. Für mich als Vitalitätstrainer fehlt noch die klare Begründung dazu, warum Du lieber reine natürliche Lebensmittel essen solltest. Bei allen Michprodukten wird der Darm verschleimen.... also egal welches Produkt Du Dir gönnst... Kommen dann noch Marketing mit wahrhaft gigantischen Bezeichnungen von Zusatzstoffen ins Spiel, muss diesen Sch.... ja jeder haben. Nur... wenn Bakterien aus der Kläranlage im Joghurt stecken, die dann noch mit durch Geschmacks-Sinnverdreher in künstlicher Form dazukommen... schmeckt das einfach toll. Bei Actimel, sowie allen ähnlichen Produkten ist der einzige der gewinnt dabei - der Hersteller!! Dem Verbraucher rate ich nur: Lass Joghurt mit Sch.... einfach im Kühlregal der Märkte stehen, dann geht es Dir mit ausgewogener Ernährung und dem gesunden Menschenverstand 10 x besser. Herzliche Grüße Max Herz
Fortsetzung2: Vor lauter Nebenwirkungen wird die wichtigste Frage leicht vergessen: Nutzen Bifidobakterium & Co. überhaupt? Vor allem: Sorgen sie für eine gesündere Darmflora? Soweit Untersuchungen seitens der Hersteller selbst vorliegen, heißt die Antwort nein. Das bestätigt eine französische Studie und sogar eine Firmenschrift, die Nestle an Ärzte verteilte. Demnach verdrängen die probiotischen Bakterien vor allem die "guten" körpereigenen Bifidobakterien. Nach dem Absetzen erholt sich die Darmflora nur noch teilweise, die Zahl der körpereigenen Bifidobakterien ist nach den "Fütterungsversuchen" an Freiwilligen weitaus niedriger als vor dem Verzehr der Produkte.
Das Essen probiotischer Produkte kann also die Darmflora beeinträchtigen. Für Mikrobiologen kommt das wenig überraschend. Schließlich haben die meisten Bakterien keine Lust, sich mit irgendwelchen Erregern anzulegen. Sie streiten sich lieber am Futternapf mit ihrer nächsten Verwandtschaft herum, die Appetit auf die gleichen delikaten Darminhaltsstoffe hat. Deshalb verdrängen die aggressiven Neuankömmlinge die angestammte Bifidoflora aus ihren Nischen - ohne sich jedoch selbst ansiedeln zu können.
Tatsächlich fehlt es nicht an Hinweisen auf eine krank machende Wirkung der probiotischen Produkte. "Probiotische Joghurts können lebensgefährlich sein", rauschte es Anfang 2000 durch den deutschen Blätterwald. Anlass war ein Ärztekongress im britischen Birmingham, auf dem der Wiener Immunspezialist Dr. Wolfgang Graninger seine Ergebnisse präsentierte. Danach können Probiotika bei immungeschwächten Patienten lebensgefährliche Erkrankungen wie Hirnhautentzündungen, Lungenentzündungen und Blutvergiftung auslösen.
Fortsetzung3: Vorgestellt wurde während des Kongresses auch der Fall einer betagten Diabetikerin, die vom Genuss probiotische Milchprodukte einen Leberabzess bekam und nur durch eine Operation gerettet werden konnte. Für die Chefärztin des Wiener Hanusch-Krankenhauses Dr. Elisabeth Pittermann war das zu viel: Sie strich probiotische Produkte von Speiseplan ihrer Patienten. Schon vorher hatte die Bio-Molkerei Scheitz in Andechs ihre probiotische Linie ob der ungenügenden Datenlage vom Markt genommen. Wer verkauft schon gerne seinen Kunden Lebensmittel, die Keime enthalten, die bisher von den Hygienikern als Hinweis auf eine fäkale Verunreinigung gewertet wurden?
Deutsche Ernährungsexperten scheinen da weniger zimperlich zu sein: "Diese Milchsäurebakterien können überall auftreten. Sie sind Bestandteil unserer Umwelt und nicht nur von probiotischen Produkten", so Professor Jürgen Schrezenmeir von der Bundesanstalt für Milchwirtschaft in Kiel. Der Experte scheint vergessen zu haben, dass die probiotischen Bakterien speziell daraufhin selektiert wurden, sich an Schleimhäuten festzusetzen. Es ist sogar mehr als wahrscheinlich, dass sie bei einem geschwächtem Immunsystem zum Problem werden können.
Quelle: Udo Pollmer: Prost Mahlzeit! Krank durch gesunde Ernährung. 2006.
Weiterer Literaturhinweis: Marita Vollborn; Vlad D. Georgescu: Die Joghurt-Lüge. Die unappetitlichen Geschäfte der Lebensmittelindustrie. Campus Verlag 2006.
Hallo dtheres, jetzt setze ich noch eins drauf, um alle Unklarheiten zu beseitigen.... das thema ist mir langsam einfach zu blöd, war die Werbung alles verspricht. Also: "Probiotische" Bakterien
Was die Forschung nicht leistete, schafften spielend die Frauenzeitschriften und Gesundheitsmagazine. Nichts liegt den Blättchen mehr am Herzen, als die Interessen ihrer Anzeigenkunden. Und schon war der Zeitgeist reif für eine Art biologischer Schädlingsbekämpfung im eigenen Darm. Eine narzisstische Gesellschaft, verunsichert durch die steten Kassandrarufe über eine ungesunde Mangelernährung durch Kantinen, Imbissbuden und Fast Food, war schnell bereit, das Angebot einer Gesundheitspflege von innen durch fleißige Bakterien anzunehmen. Und außerdem musste man nun nicht mehr fade Rohkost, blähende Körnerbrötchen oder fettarme Wurst essen. Welche Kriterien muss eine Bakterie überhaupt erfüllen, um sich probiotisch nennen zu dürfen? Eine verbindliche Definition fehlt. Klar ist nur, dass nicht jeder hergelaufene Feld-Wald-und-Wiesen-Keim dazu zählt. Sonst könnte ja jeder bayerische Bergbauer mit seiner Joghurtkultur auf der Fensterbank Geschäfte machen. Nein - die Geschichte der Probiotika hört sich ganz anders an - quasi ein modernes Märchen. Über vier Jahre lang suchten 35 Wissenschaftler am Nestle Forschungszentrum aus 4.000 verschiedenen Bakterien die richtigen Stämme. Die Winzlinge mussten vor allem in der Lage sein, das Säurebad im Magen zu überstehen. Das gelingt den üblichen Joghurtkulturen wie Streptococcus thermophilus und dem Lactobacillus bulgaricus nur selten. Zusätzlich sollten sie auch Stehvermögen haben und sich an Darmzellen anheften können. Denn sonst werden sie gleich wieder von den dort bereits lebenden Kollegen weggekegelt.
- Probiotikas helfen dem Darm das Immunsystem kurzfristig zu stärken
- Probiotikas siedeln sich nicht langfristig mit Darm an, sondern müssen immer wieder nachgeliefert werden
- die probiotischen Bakterien verdrängen die eigenen Darmbakterien, so dass nach absetzten von Probiotischen LM ein Immunsystem Loch entsteht
- Probiotikas haben einen unangenehmen Geschmack, so dass die Produkte oft extrem überzuckert sind
- Nachgewiesen ist die positive Wirkung von Probiotikas bei Frühchen und stillenden Müttern mit Kaiserschnitt auf das Baby (durch das fehlende durchdringen des Babys durch den geburtskanal, werden in dem bis dahin sterilen Darm keine Wichtigen Darmbakterien von der Mutter aufgenommen, sondern gleich Bakterien von OP Personal und KH, die wenig hilfreich sind. Durch die MuMi werden probiotische Bakterien ans Baby weitergegeben und die Immunsystemlücke überbrückt, bis sich die Darmflora des Babys positiv entwickelt) http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-8497-2008-07-10.html
- Hohe Gefährlichkeit bis zum Tod bei Menschen, die unter Pankreatitis leiden
Hallo herz24,von Jugend an hatte ich probleme,nichts half!Habe Abführmittel genommen,doch diese haben mir mehr geschadet,als gutgetan!Seit ein paar Monate nehme ich Aktivia,habe keine Krämpfe mehr und klappe auch nicht mehr zusammen,wegen der Krämpfe! ich bleibe bei Aktiva! LG Ullagio
Hallo ullagio, meinen herzlichen Glückwunsch zum Stammgast in der Kläranlage und weiter guten Appetit...das Merketing ist einfach klasse, dass nicht mal mehr natürliche Lebensmittel zur Gesundung und Gesunderhaltung den Menschen bewegen... Tja Du denkst an mich in ein paar Jahren!!! Mach's Gut mfG Max Herz Der Vitalitätstrainer...für orthomolekulare Ernährung/Medizin.
Da kannst Du jeden x-beliebigen Joghurt nehmen. Selbst den billigsten. Dann kannst Du in Ruhe testen ob es nur Geldmacherei ist oder nicht.
L G Hermann
Joghurts werden heute (seit ca.10 Jahren), man könnte sagen, zerlegt in Ihre Einzelteile und dann je nach Preisgruppe wieder zusammen gesetzt.Das heisst: der Joghurt wie er früher durch kultivierung gezüchtet wurde, kann bis zu ca. 10 x verlängert werden, danach ist er "ausgelutscht".Der früher "normale" gesunde Joghurt (1.- ca. 3.Kultur)wird heute (fast unverändert) als "Super...." verkauft wodurch sich der Preis verdoppelt bzw. verdreifacht hat. aber lt. Test bei Sat1 " Alles Tester" ist kaum ein Unterschied zum "Billig"-Artikel feststellbar, vor allem kein gesundheitlicher Vorteil wie Herr Kachelmann es vermuten lässt
Ein Ernährungswissenschaftler sagte in Rahmen einer Sendung: ein naturbelassener Joghurt ist das Beste, was sich der bewußt gesund lebender Mensch sich "antun" kann. Alles andere ist nur eine "Huldigung" an die Industrie. Kostet unnötig Geld, bringt nicht wirklich mehr... Ein Spruch besagt aber, es ließe sich gutes Geld mit Dummheit und Eitelkeit verdienen :D
Es ist Geldmacherei. Es ist eigendlich normaler Joghurt. Hat den gleichen Effekt.
Fortsetzung: Seither wird dem Käufer für sein Geld was geboten: Über eine Milliarde probiotischer Keime namens Bifodobakterium etc. tummeln sich in jedem Joghurtbecher. Nun pflegen sich profane Joghurtbakterien nicht an der Darmwand anzuheften, weil sie von frischer Milch leben und nicht von Verdautem. Andererseits können die vornehmen Probiotischen noch nicht einmal Milch dick legen, eigentlich die Hauptaufgabe für ein Milchsäurebakterium. Deshalb muss man die begehrten Bazillen in den anderweitig gesäuerten Joghurt einrühren.
Vielleicht ahnen Sie jetzt, woher die probiotischen Kulturen stammen, die sich in den Falten unserer Gedärme ansiedeln sollen?
Es sind nichts anderes als Darmbakterien - meist menschlichen Ursprungs.
Hier bewahrheitet sich der alte Spruch: Fresst Sch ... - Millionen Fliegen können sich nicht irren.
Keime aus Kot, aus Vaginalabstrichen , oder solchen, die irgendwann einmal aus irgendwelchen Patienten isoliert wurden. Keime, die nach dem Lebensmittelmikrobiologen Prof. Michael Teuber ganz neue Arten darstellen. Keime, an die inzwischen auch Gentechnologen Hand anlegen, die aus Schweinekot oder Mäusedärmen stammen. Bakterienstämme, deren Arten nicht klar definiert sind und die ohne Skrupel inzwischen sogar an Säuglingen getestet werden. In diesem Zusammenhang sollte man darauf hinweisen, dass Bifidobakterien auch pathogen sein können, mahnt der Schweizer Wissenschaftler an. Manche Bifidobakterien können Karies und sogar Gehirnhautentzündungen verursachen.