Hilfe mit dem Verhalten meines neuen Hundes?
Hallo Community,
ich habe den Hund meiner Mutter adoptiert, um diesen wurde sich leider gar nicht gekümmert in den letzten Jahren, weswegen ich die Chance genutzt habe Ihn zu mir zu holen. Der kleine Zwergspitz ist mittlerweile 12 Jahre und genießt das Leben. Wir gehen 2-3 mal am Tag raus und man sieht Ihr das Alter gar nicht an und benimmt sich immer noch wie ein Puppy und ist sehr verpielt.
Ich habe dennoch große Probleme mit ihr was alleine sein und andere Hunde angeht. Hier bräuchte ich gerne ein paar Tipps um den kleinen noch ein paar gute Jahre schenken zu können
Bei anderen Hunden ist Sie sehr protective und lässt keinen an sich oder an mich ran. Leider wurde mein Hund kaum mit anderen Hunden zusammengetan und ich schaffe es auch irgendwie nicht. Sie fletscht immer Ihre Zähne und sobald andere Hunde zunahe kommen schnappt Sie und knurrt und Bellt.
Meine Freundin ihre Schwester hatte einen Hund adoptiert und diese waren zu Besuch und dort wollte ich versuchen über 2 Tage beide aneinander zu gewöhnen aber leider gab sich mein Hund nichts und keine Veränderung. Der Hund wurde von Ihr kaum außer acht gelassen, jeder Schritt musste verfolgt werden und bei schnellen bewegungen oder spielen hatte mein Hund auch angefangen zu bellen.
Was ich versucht hatte war, nach ein paar Stunden die Hunde auf das Bett zu holen und jeweils ein Hund auf die Linke und Rechte Seite zu packen. Zusammen gespielt und gegessen hatten Sie auch was aber auch nur beschwert ging weil sich mein Hund von dem anderen ablenken lies und wieder alles verteidigt werden musste.
Das allein sein kann sich womöglich drauf zurückführen lassen dass sie nie alleine gelassen wurde und immer betüddelt. Denn sobald man das Haus verlässt fängt sie an zu bellen und hört nicht auf bis man wieder kommt.
3 Antworten
Der Hund ist unsicher anderen Hunden gegenüber, vermutlich hatte er nicht sehr viel sozial Kontakt.
Fremde Hunde werden von dir konsequent abgewehrt. Lass keine fremden Hunde an deinen Hund heran.
Und dann suchst du dir jemand mit einem netten freundlichen, möglichst schon älteren Hund der ein gutes Sozialverhalten hat. Geht zusammen spazieren, setzt euch auf eine Wiese, dass die Hunde ihre Individualdistanz einhalten können. Und dann einfach Ruhe geben. Stört die Hunde nicht - lasst ihnen Zeit, sich gegenseitig zu beobachten und sich vorsichtig anzunähern. Meist geht dann einer an einem Baum oder Gebüsch - dann geht der andere hin. Das ist wichtig, damit sie den Geruch aufnehmen können.
Dein Hund braucht einfach Zeit und die Möglichkeit mit einem ruhigen, freundlichen Hund Kontakt aufzunehmen. Der größte Fehler ist, wenn man ständig eingreift und die Tiere zu irgendwas zwingt. Also niemals versuchen die Hunde nebeneinander irgendwo hinzulegen oder gemeinsam zu spielen oder so.
Einfach mal raushalten und die Tiere beobachten. Wenn dein Hund knurrt und bellt. Solange der andere nicht darauf reagiert, machst du am besten gar nichts. Man kann das so oft beobachten, dass ein souveräner Hund überhaupt nicht darauf reagiert, wenn ein anderer tobt und bellt und schreit. Die Hunde können sehr gut unterscheiden, ob der andere Angst hat und unsicher ist oder ob es wirklich aggressiv und ein Angriff ist. Leider können Menschen das oft nicht
Wichtig wäre auch, dass du immer etwas Abstand hältst und den anderen Hund weder streichelst noch fütterst, noch irgendwie beachtest.
Ich vermute nämlich, dass bei deinem Hund noch dazu kommt dass er sehr auf seinen Menschen fixiert ist . Wenn du dich mit dem anderen Hund beschäftigst könnte es passieren, dass deiner wirklich auf den losgeht. Also halte dich einfach im Hintergrund.
Wenn dein Hund Theater macht, lass mal die Leine fallen und geh weg. Natürlich nur, wenn es von der Umgebung her geht. Wie reagiert dein Hund?
Man müsste halt wissen, was die Motivation deines Hundes ist und das muss man ausprobieren. Erst dann könnte man einen vernünftigen Trainingsplan aufstellen.
Aber auch das Gekläffe zu Hause weist eigentlich darauf hin, dass er es einfach unverschämt findet, wenn sein Mensch abhaut und ihn nicht mitnimmt. Da hat er keine Kontrolle mehr über den Menschen.
achte mal darauf, wer bei euch beiden agiert und wer reagiert. Also was macht der Hund, wenn er etwas möchte? Gehst du dann immer sofort darauf ein?
Bring ihm bei auf Kommando auf seinem Platz zu gehen. Und auch eine Weile dort zu bleiben, nicht vergessen, das Kommando wieder aufzulösen.. am Anfang nur kurz und dann steigern. Mach ein Spiel daraus.
Wenn das gut klappt Verlasse immer zur selben Zeit kurz die Wohnung oder anfangs auch nur das Zimmer und komm sofort wieder zurück. Ein Hund braucht Rituale und einen strukturierten Tagesablauf, damit er sich sicher fühlt.
Wenn der Hund aufgestanden ist, schickst du ihn ruhig und kommentarlos wieder auf seinen Platz.
Man kann halt nicht wirklich was dazu sagen, wenn man nicht sieht wie der Hund agiert und aus welcher Motivation heraus er das macht. Viele Leute schätzen das komplett falsch ein. Knurren und bellen ist halt Kommunikation. Nicht zwangsläufig Aggression.
Aber achte beim spazieren gehen immer darauf, dass du niemals frontal auf einen anderen Hund zugehst. Lass den Hund nicht an der Flexileine 5 Meter vorausrennen. Nimm den Hund immer zu dir und laufe rechtzeitig einen Bogen. Achte darauf, in welchem Abstand dein Hund noch ruhig bleibt und versuche immer vorher zu reagieren.
Am besten wäre es, wenn du mal einen guten Trainer holst, der sich das anschaut und den Hund einschätzen kann
Waren viele Punkte dabei die ich die Tage auf jedenfall berücksichtigen werde. Werde einiges sofort umsetzen und versuchen täglich mehr daran zu trainieren und einen geregelten Tagesablauf zu schaffen. Vielen vielen lieben Dank!!
Wenn man deine Frage mal so anschaut: da lese ich raus, dass der Hund mehr oder weniger nie wirklich gelernt hat, mit anderen Hunden umzugehen. Das muss der wirklich lernen.
Problem jetzt: der Hund ist 12 Jahre alt - das bedeutet: dieses Verhalten sitzt tief in ihm drin. Auch wenn ihr mal so einen Versuch startet, wie beschrieben - das wird nichts. Das ist viel zu kurz gedacht. Das Verhalten sollte sich aber ein Profi mal anschauen.
Rat deshalb: Besorgt euch einen Hundetrainer, der das Verhalten mal bewertet und sucht nach einer Hundeschule, die sich mit genau solchen Probleme auskennt - bei uns gibt es dafür "Begegnungstrainings". Da stehen die Übungen im Hintergrund - dafür wird der Kontakt der Tiere untereinander besonders (unter Aufsicht) geübt.
Es gibt tatsächlich Hunde,die einfach keinen Bock auf Artgenossen haben, das sollte man akzeptieren. Einer meiner Hunde mag auch nur unseren anderen Hund,und das auch nicht immer. Er mag keine große Nähe zu ihm,nur draußen spielen geht. Ob das durch vorherige Erfahrungen kommt oder was auch immer, eventuell Ängste, zwing deinen Hund nicht dazu. Für meinen ist es die größte Qual, wenn andere Hunde auf uns zukommen und ist sehr zufrieden, wenn er einfach sein Ding machen kann. Nicht alle Hunde sind sozialverträglich und da würde ich nichts erzwingen.
und vor allem nicht im Revier deines Hundes. Deine Wohnung ist sein Gebiet, sein Schutz.
da reagiert selbst mein lieber und sehr verträglicher Hund mit Knurren, wenn ein anderer Hund in sein Gebiet kommt.