Hilfe ich kann nicht mehr hilfe! Ich will mich von dieser Welt verabschieden ±?

Support

Hallo Mia9987,

Deine Situation klingt für mich sehr besorgniserregend. Sprich bitte unbedingt mit einem Menschen darüber, dem Du vertraust! Das kann ein guter Freund, ein Verwandter oder zum Beispiel auch eine Vertrauensperson aus der Schule sein.

Du kannst Dich zudem jederzeit an die Telefonseelsorge wenden. Dort ist rund um die Uhr jemand erreichbar und Du hast die Möglichkeit, ein anonymes und vertrauliches Gespräch zu führen: 0800/1110111 oder 0800/1110222 (gebührenfrei aus dem deutschen Fest- und Mobilfunknetz).

Auf der Webseite der Seelsorge kannst Du auch chatten, falls Du das lieber möchtest: http://www.telefonseelsorge.de/

Das Wichtigste ist jetzt: Überstürze nichts! Tu nichts, was  Dich in Gefahr bringt und was Du nicht rückgängig machen kannst!

An den Beiträgen anderer beobachten wir, dass es vielen Menschen sehr ähnlich wie Dir geht. Du bist nicht alleine; es gibt immer einen Weg in eine bessere Situation. Oft braucht man nur jemanden, der einem hilft, ihn zu finden. Rede deshalb schnell mit jemandem über Deine Gedanken und gib niemals auf! 

Auf dieser Seite https://www.gutefrage.net/aktionen/suizid-hilfe-bei-selbstmordgedanken/ haben wir für Dich weitere wichtige Hotlines, Links und Tipps zusammengestellt.


Zögere im Notfall bitte auch nicht, den Notruf 112 zu wählen!


Viele GrüßeTed, Support1 von gutefrage

5 Antworten

Hallo Mika,

ich denke, im Laufe der Zeit ist Dein Selbstwertgefühl einfach in den Keller gerutscht! Doch dort muss es nicht für immer bleiben. Auch wenn Du es vielleicht nicht für möglich hältst, kannst Du einiges tun, um der Sache eine andere Richtung zu geben.

Als erstes ist es wichtig zu erkennen, dass Du mehr machen und verändern kannst, als Du im Moment glaubst! Auch wenn Du noch verhältnismäßig jung bist, und Du Dir vielleicht nicht viel zutraust, kannst Du Kräfte in Dir wecken, die Dich wirklich nach vorn bringen und Dir helfen können, Dein Deine Gedanken und Gefühle in eine andere Richtung zu lenken.

Was sind das für Kräfte, die in Dir und eigentlich auch in jedem anderen Menschen stecken? Ich denke da hauptsächlich an zwei Dinge: Dein Wille und Deine Gedanken. Beide stehen in enger Beziehung zueinander, denn durch Deinen Willen kannst Du Deine Gedanken ganz bewusst so steuern, dass sie letztendlich auch Deine Gefühle in eine positive Richtung beeinflussen.

Viele sind sich darüber aber gar nicht im klaren. Sie lassen sich so dahintreiben und warten darauf, dass jemand kommt und ihnen hilft. Es ist natürlich schön, wenn jemand da ist, der einen unterstützt und bei dem man seine Sorgen abladen kann. Doch nicht immer hat man einen lieben und verständnisvollen Menschen an seiner Seite. Das heißt aber nicht, dass man dann verloren wäre!

Was ist also zu tun? Erst einmal ist wichtig, dass Du verstehst, wie Du Deinen Willen und Deine Gedanken richtig kontrollieren und einsetzen kannst. Dein Wille ist wie das Lenkrad bei einem Auto, mit dem Du in die eine und auch in die andere Richtung steuern kannst.

Frage Dich einmal: "Habe ich das Steuer tatsächlich fest in der Hand und lenke meine Gedanken, oder lasse ich mich umgekehrt von meinen Gefühlen und Gedanken steuern?"

Vielen geht es so, dass ihnen gar nicht bewusst ist, dass sie schon längst die Kontrolle verloren haben. Daher fühlen sie sich hilflos und hoffen, dass irgendwann jemand kommt, der sie aus ihrer Lage befreit. Dabei vergessen sie, dass sie selbst dazu durchaus in der Lage sind!

Sei Dir auch bewusst, dass Du in Wirklichkeit keine schwache Person bist, sondern über eine ganze Menge an Kraft in Dir verfügst! Setzte zum Beispiel Deinen Willen so ein, dass Du negative Gedanken, die Du Dir evtl. immer wieder über Dich machst, vertreibst und durch positive Gedanken ersetzt.

Und wenn Du irgend etwas an Dir hasst, dann frage Dich: "Was kann ich tun, um es zu ändern oder zu verbessern?" Sollte das nicht möglich sein, dann finde Dich erst einmal damit ab und rede Dir nicht ein, dass Du nichts wert bist!

Lerne Dich so zu akzeptieren, wie Du bist und Dich selbst zu mögen. Tu Dir öfter mal etwas Gutes und sei zu Dir selbst so, wie zu einem guten Freund! Und noch etwas: Erwarte niemals Perfektion von Dir und verzeih Dir selbst, wenn Du hier und da Fehler machst. Fehler zu machen ist menschlich, und andere machen ebenso Fehler wie Du!

Bestimmt kennst Du den Satz, der in der Bibel steht: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst" (Matthäus 22:39). Ist Dir aufgefallen, dass hier steht, dass man auch sich selbst lieben sollte?

Natürlich heißt dass nicht, dass man nur an sich denken sollte. Nein, es geht darum, ausgeglichen zu sein. Denke daran: Nicht nur die anderen sind wichtig, sondern auch Du!

Diejenigen, die kein oder nur wenig Selbstvertrauen haben, haben einfach vergessen, sich selbst zu sehen! Doch das kann man lernen! Vergiss bitte nicht: Du bist es wert, geliebt zu werden, und es gibt ganz sicher eine ganze Menge Gutes, das in Dir steckt! Du hast es wahrscheinlich nur noch nicht entdeckt!

Und was noch wichtig ist: Niemand schafft es, von heute auf morgen ein ganz anderer Mensch zu werden. Du wirst besonders am Anfang immer wieder merken, dass Deine alten Denkmuster hoch kommen und der Eindruck entstehen könnte, Du seist nicht viel weiter gekommen. Doch lasse Dich von Rückschlägen nicht entmutigen, sondern arbeite weiter an Dir! Im Laufe der Zeit wirst Du feststellen, dass Du Dich in eine positive Richtung entwickelt hast.

Und wenn Du an Gott glaubst, dann denke daran, dass er Dich sieht und dass Du ihm wichtig bist! Es gibt viele Stellen in der Bibel, die das sehr schön zeigen. Ein Beispiel ist ein Schreiber der Bibel, der König David. In einem Gebet sagte er einmal: „Du hast mich durchforscht und du kennst mich. Du weißt, wann ich mich setze und wann ich aufstehe. Aus der Ferne erkennst du meine Gedanken“ (Psalm 139:1,2).

Denke einmal kurz darüber nach! David schreibt, dass Gott ihn durchforscht habe und ihn genau kenne. Hätte Gott das getan, wenn er sich für diesen Mann nicht interessiert hätte? Und dann spricht er zum Schluss davon, dass Gott seine Gedanken kenne. Sind das nicht alles Beweise, dass Gott Anteil an unserem Leben nimmt und wir ihm nicht egal sind?

Ich wünsche Dir, dass Dir der eine oder andere Tipp etwas weiterhilft!

LG Philipp

Ich habe mich auch früher oft so gefühlt, mache aber jetzt eine Therapie, die mir hilft, neuen Lebensmut zu finden, deswegen denke ich dass eine Therapie dir helfen könnte, deine Probleme zu lösen und dich wieder besser zu fühlen.

Und du musst doch nicht von allen Menschen gemocht werden, niemand wird von allen gemocht, du musst versuchen, Menschen zu finden, die gut zu dir passen, Gleichgesinnte(am besten gleiche Interessen und Vorlieben) mit denen du dich super verstehst, dann ist dir auch egal, was der Rest der Menschheit von dir denkt.

Und eine Therapie kann dir auch helfen, mehr Selbstbewusstsein und Lebensfreude zu entwickeln.

Ich fühle ohne Sche*ß exakt so wie du, bzw. Bin gerade drüber ein paar der Gedanken zu ändern. Ich bin wirklich erstaunt wie reflektiert du das alles kommunizieren kannst.

Mir hat es geholfen meine Ausbildung im Tierheim anzufangen, wo ich ein Umfeld habe welches von mir gewissen Charakter abverlangt, aber mich zBsp. Auch fast alle fast immer aussprechen lassen, auxh wenn ich Blödsinn rede und erstaunlicher Weise sehr locker mit dummen Kommentaren meinerseits umgehen.

All das was du an dir negativ empfindest kannst du angehen, es ist aber halt ein Prozess wo ich auxh noch lernen muss mit umzugehen, dass ich auxh meine Ziele nicht zu hoch stecke.

Es hat mir und hilft mir unglaublich, durch die Arbeit - in meinem Fall, Verantwortung übernehmen zu müssen, aber immer Stück für Stück. Hab anfangs aber auch immer Überstunden gemacht, weil ich dachte ich muss mich beweisen (mir und meinen Kolleg*innen/meiner Chefin) und zeigen, dass ich mir Mühe gebe. Hatte dann 2Monate Dauerstress bis hin zum Burnout und ner Panickattacke. Bin jetzt eben langsam drüber mir Grenzen zu stecken wie viel ich mache (da helfen mir Vorbilder von zu Hause und auf Arbeit viel), aber quch Ziele zBsp. Um mir Gewohnheiten zur Entspannung anzueignen.

Hoffe das kann etwas helfen. Alles gute für dich und keine Sorge, diese negativen/schlechten/unwohlen Gefühle gehen wieder weg und du kannst mit der artiger Reflektion wie du sie hast echt weit im Leben kommen. Mach dir da mal nicht so einen Kopf.


Banderine  08.02.2022, 21:57

Und es ist auch gut zu lernen, dass alle Menschen (/"die meisten" Tiere) gleich viel Wert sind und du genauso viel Recht hast deine Gefühle und Gedanken auszusprechen wie jeder andere und deine Familie und Freunden freuen sich garantiert auch, wenn du mehr mit ihnen redest und es dir besser (/gut) geht.

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Ich würde dir raten erstmal alles von der Seele zu reden aber nicht hier, sondern verbal mit einem Menschen. Wenn alles zu viel wird, wird dir hier geholfen: 0800 1110111

Das Leben ist eine Achterbahn und trotzdem ist es das einzige Leben was wir jemals haben werden.

Ich glaube für dich ist es Zeit etwas zu verändern, neue soziale Kontakte und vor allem neue Routinen! Selbstvertrauen und wundervolle Kontakte kannst du z.B in einem Sportverein finden, allem voran würde sich für dich speziell ein Kampfsportverein anbieten. Dort kannst du all deinen Frust rauslassen und neues Selbstvertrauen aufbauen.

lg

Vielleicht denken die Leute ja nicht das sie cool sind nur du und so machst du dich traurig.