Hi,ich brauche einen merkspruch für tonleiter in der musik-klassenarbeit (morgen!)

4 Antworten

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  1. ais glaube ich
  2. weiß ich nicht
  3. wenn du den quintenzirkel auswendig lernst weißt du welche gegenüber sind (so mussten wir das auch machen)

Du solltest dein hirn nicht mit 1000 merksätzen belästigen sondern lieber mit ein paar prinzipien. Voraussetzung für das alles ist aber schon dass du dich etwas mehr (am besten am piano) etwas fitter in notenlesen machst!

1. Der Quintenzirkel stellt das prinzip unsere tonarten optisch dar: die #-tonarten wandern von der tonart ohne vorzeichen (C-dur) nach rechts herum (= reine quinten aufwärts), die b-tonarten nach links herum (= reine quinten abwärts). Bei 6 vorzeichen landen beide unten bei Fis- bzw. Ges-dur, die dieselben tasten belegen und nur anders geschrieben sind. Sie sind daher enharmonisch verwechselbar, weshalb hier auch schluss ist mit den vorzeichen! Cis-dur mit 7 # etwa kann einfacher als Des-dur notiert werden...

2. Schreibe die C-dur-tonleiter im violinschlüssel im oktavrahmen (c1-c2) auf ein notenblatt, ziehe nach f einen senkrechten strich (= tetrachord-trennung) und markiere die zwei halbtonschritte e-f und h-c mit verbindungshaken darüber (= halbtonhaken). Entferne die dann die augen etwas vom notenblatt und achte auf 2 dinge: 

a) betrachte die struktur, also die abfolge der ganz- & halbtonschritte der beiden skalenhälften (= tetrachorde =4ton-folgen): das ist die struktur aller dur-tonarten! Sie ist "symmetrisch", d.h. die beiden hälften sind dabei gleich aufgebaut (1 - 1 - 1/2).

b) beachte dass jeder der 7 verschiedenen tonleitertöne (= stammtöne)  besetzt ist, also vorkommt. das ist wichtig und muss bei allen tonarten so sein!

3. Wieder zum notenblatt: hänge vor und nach der C-leiter nun jeweils 4 töne von C-dur (also weisse klaviertasten) dran und markiere auch dort die halbtonschritte. Du hast nun eine abfolge von 4 tetrachorden stehen. Sollen die ersten beiden F-dur werden und die letzten beiden G-dur so musst du je eine kleine strukturveränderung vornehmen:

a) für F-dur das h zu b erniedrigen (merksatz der b-vorzeichen: "jede neue b-tonart erhält ihre reine 4!").

b) für G-dur das f zu fis erhöhen (merksatz der #-vorzeichen: "jede neue #-tonart erhält ihren leitton!").

Nun kannst du alle vorzeichen (zunächst im violinschlüssel) immer richtig schreiben:

a) die #-zeichen beginnen bei fis2 und wandern (mit den #-tonarten) reine quinten aufwärts (achtung beim ais: vorzeichen liegen nie auf hilfslinien!).

b) die b-tonarten beginnen bei b1 und wabdern reine quinten abwärts.

Für moll (alles eine kleine terz tiefer) geht das ganze spielchen ganz genauso...

Willst du nun irgendeine tonleiter schreiben (z.b. Es-dur) so zeichnest du einfach die richtigen vorzeichen vor (3x b), beginnst beim grundton (hier es1) und ergänzt die nachfolgenden 7 töne bis es2 (tetrachord-trennstrich und halbtonhaken nicht vergessen!). Fertig :-)

du hattest grad gefragt wo eis ist, oder? ich hatte dir schon geantwortett aber dann wurde die frage gelöscht: eis=f, denn wenn -is angehängt ist, heißt es, dass der ton um einen halben erhöht ist, und da f und e nur einen halbtonschritt unterschied ist eis da auf der klaviertastertur wo f ist :)