Heute ist "Steuergedenktag" in Deutschland?

10 Antworten

Man kann sicherlich darüber diskutieren ob die Steuerlast momentan gerecht verteilt ist.

Also speziell ob Einkünfte aus Arbeit stärker entlastet werden sollten und Einkünfte aus Spekulationen mit Vermögen stärker belastet werden sollten.

Aber dass Steuern für ein funktionierendes Gemeinwesen nötig sind, darüber kann man eigentlich nicht diskutieren.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung in der Parteipolitik und als Reporter

Sollte man mehr herausstellen diesen Tag!

Leider hat niemand etwas davon ;-) Man könnte das auch als "Titel ohne Mittel" bezeichnen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Menschlichkeit ist mein persönlicher Grundsatz!

HobbyFeldwebel 
Beitragsersteller
 11.07.2024, 11:19

Betrifft allerdings Millionen und sollte daher auch einer größeren Bedeutung zu Teil werden.

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HobbyFeldwebel 
Beitragsersteller
 11.07.2024, 11:32
@Traveller5712

Dann habe ich ja heute bei dir eine Bildungslücke durch meine Fragestellung schließen können. 👍

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Sowas kommt von Leuten, die offenbar so gar keine Ahnung haben, wie unser System funktioniert.

Eine Einkommensteuer von 52,6% kommt nichtmal für die obersten Einkommen zustande.

Offenbar enthält der Wert auch die Arbeitnehmerbeiträge zur Sozialversicherung (Kranken- Renten- und Arbeitslosenversicherung). Die stehen aber nicht dem Staat zur Verfügung - im Gegenteil - der Staat zahlt auch noch einen Zuschuss dazu. Und der Arbeitgeber gibt ja auch nochmal dasselbe wie der Arbeitnehmer hinzu.

Mich nervt diese "Ich hab so hohe Abzüge"-Jammerfolklore enorm, denn sie zeigt ein absolutes Missverhältnis zwischen Ansprüchen und Bereitschaft, für die Ansprüche auch zu bezahlen.


HobbyFeldwebel 
Beitragsersteller
 11.07.2024, 11:30

Der Bund deutscher Steuerzahler hat diese Zahl (52,6%) zum heutigen "Steuergedenktag" veröffentlicht. Aber scheinbar gefällt dir diese Zahl immernoch nicht so richtig und du würdest dich eher ab 60, 70 oder gar 80% am wohlsten fühlen!?

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tevau  11.07.2024, 12:17
@HobbyFeldwebel

Wen man so eine Zahl zitiert, dann bitte auch richtig. Und wie ich vermutet habe, handelt es sich nicht nur um Steuern, sondern auch um Sozialbeiträge. Und die werden, lieber HobbyFeldwebel, nicht der Staatskasse zur Verfügung gestellt.

Aber scheinbar gefällt dir diese Zahl immernoch nicht so richtig

Habe ich nicht gesagt. Was mir aber gefällt ist dass wir in einem Staat leben, der im Großen und Ganzen eine gute Balance zwischen Leistung und Gegenleistung für den Bürger darstellt.

Kannst ja mal sagen, wo Du denn Leistungen verkürzen willst, um Steuern und Abgaben zu sparen. Rente kürzen? Gesundheitsleistungen einschränken? Weniger Infrastruktur?...

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dvdfan  11.07.2024, 15:53
@tevau

Vielleicht auf Schulbildung verzichten. Die Pisastudie ist ja bereits ganz unten.

🤣🤣🤣

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Betrifft mich nicht. Das ist ein Durchschnittswert, der durch die wenigen Superreichen in Deutschland bestimmt wird. Außerdem wird unterschlagen, wie viele Steuern in Deutschland von reichen Leuten am Finanzamt vorbeigeschleust wird.

Diese Leute sind zudem oft einfach über Erbe an ihr Geld gekommen, nicht durch Arbeit. Deshalb sollte der Steuersatz für die Schwerstverdiener höher sein. Und es sollte bei großen Vermögen genauer hingeschaut werden. Da ist mehr zu holen als bei den Bürgergeldempfängern, die man mit Einbußen gängelt oder den Asylbewerben, die mit den Bezahlkarten schikaniert werden.


HobbyFeldwebel 
Beitragsersteller
 11.07.2024, 11:26

"Bezahlkarten" sind sinnvoll und berechtigt und schikanieren niemand. Oder fühlst du dich beim bezahlen mittels Karte auch schikaniert?

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Geraldianer  11.07.2024, 11:41
@HobbyFeldwebel

Ich bin kein Schwurbler, der Angst vor der Abschaffung von Bargeld hat. Leute von bestimmten Ausgaben abzuhalten, empfinde ich als Schikane. Viele Migranten versuchen sich auf Flohmärkten günstig zu versorgen. Das geht mit einer Bezahlkarte nicht.

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Geraldianer  11.07.2024, 11:48
@HobbyFeldwebel

Ich habe beruflich mit Asylbewerbern zu tun. Woher deine „Erlebnisse“ so stammen, kann ich nicht beurteilen.

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HobbyFeldwebel 
Beitragsersteller
 11.07.2024, 11:55
@Geraldianer

Ich bin eben bundesweit auf derartigen Flohmärkten regelmäßig unterwegs.

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tevau  11.07.2024, 11:38
Durchschnittswert, der durch die wenigen Superreichen in Deutschland bestimmt wird.

Nein. Der Wert ist ganz einfach falsch! Ein Blick in die Steuertabellen reicht aus.

Außerdem wird unterschlagen, wie viele Steuern in Deutschland von reichen Leuten am Finanzamt vorbeigeschleust wird.

Und wieviel von den "Armen" z.B. durch Schwarzarbeit. Das sind Milliarden.

 über Erbe an ihr Geld gekommen, nicht durch Arbeit

Wieder andere durch Lottogewinn, Aktien- oder Krypto-Spekulation oder durch Wertzuwachs ihrer Immobilie. Ist doch ok. Warum soll nur solches Geld erlaubt sein, das durch abhängige Arbeit erwirtschaftet wurde?

Der Staat bekommt bei Erbschaften schon seinen Teil ab, keine Angst.

Deshalb sollte der Steuersatz für die Schwerstverdiener höher sein.

Ist er auch. Ein Blick in die Steuertabellen reicht. Außer der üblichen Steuerprogression gibt es ganz oben noch eine zusätzliche sogenannte "Reichensteuer".

Und es sollte bei großen Vermögen genauer hingeschaut werden.

Es gibt in Deutschland - außer der Grundsteuer - keine Vermögenssteuer mehr, und die ist auch Unsinn.

Da ist mehr zu holen

Wenn man Vermögen besteuert, ist da aber nur einmal etwas zu holen, und danach umso weniger. Du schneidest ja auch kein Steak aus der Kuh, die Du weiterhin täglich melken willst, oder?

die man mit Einbußen gängelt

Sorry, dann sollen sie arbeiten. Woher nimmst Du den Anspruch, dass anderen etwas weggenommen wird, damit andere unnötig durchalimentiert werden? Wir haben Vollbeschäftigung! Eine Ausnahme sehe ich nur bei Alleinerziehenden, aber um die geht es hier nicht.

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Geraldianer  11.07.2024, 11:46
@tevau

Der Wert ist natürlich falsch, weil wir Rente, Pflege und Gesundheitssystem damit finanzieren. Also nur Propaganda der Lobbyorganisation „Bund der Steuerzahler“.

Bei Schwarzarbeit profitiert in der Regel der Auftraggeber deutlich mehr als der Arbeiter ohne soziale Absicherung. Beispielsweise Bauherren und mittelständische Familienbetriebe.

In Länder wie der Schweiz haben wir eine Vermögenssteuer. Ich finde, wir sollten davon lernen. Auch der Spitzensteuersatz für Schwerverdiener ist in den meisten Industrieländern höher.

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tevau  11.07.2024, 12:40
@Geraldianer
Bei Schwarzarbeit profitiert in der Regel der Auftraggeber deutlich mehr als der Arbeiter

Sehe ich nicht so. Der Auftragnehmer spart 19% Mehrwertsteuer und rund 30% Einkommensteuer. Und wenn er Transfergeldempfänger ist, spart er die Anrechung auf z.B. das ALG2.

In Länder wie der Schweiz haben wir eine Vermögenssteuer. Ich finde, wir sollten davon lernen.

Was sollen wir davon lernen? Das wirft ewig viele Gerechtigkeitsfragen auf. Man muss tausend Sonderfälle beachten, und trotzdem wird sich mit jedem jemand ungerecht behandelt fühlen. Die Frage ist immer: Was fällt unter das steuerbare Vermögen? Die Witwe, deren Häuschen stark im Wert gestiegen ist? Wovon soll die die Steuern zahlen? Usw. usf.. Zwei Leute haben gleichviel verdient. Einer kauft sich teure Autos, der andere spart und sorgt fürs Alter vor. Letzterer muss auch noch Steuern darauf zahlen, der erste nicht?

Auch der Spitzensteuersatz für Schwerverdiener ist in den meisten Industrieländern höher.

Da stimme ich zu: Die Progressionskurve könnte noch angehoben und verlängert werden. Bei einer solchen Reform könnte dann auch die Inflationsrate eingebaut werden, um die kalte Progression abzuschaffen.

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In meiner zweiten Heimat Rumänien, mein Bruder ist wieder zurück gezogen und ich besuche ihn häufig, zahlst du deutlich weniger Steuern. Eine vernünftige Landstraße suchst du aber halt auch vergebens. Des passt im großen und ganzen schon so wie es ist.

Eine ordentliche Suchberatungsstelle für Drogenkranke würde Bukarest auch mal ganz gut tun. Is aber halt nicht drin. Diese ganzen Kleinigkeiten die man zwar selber nicht braucht wo es aber trotzdem schön ist das sie da sind.


HobbyFeldwebel 
Beitragsersteller
 11.07.2024, 11:18

Derart Drogenstellen möchte ich allerdings im Gegensatz zu Straßen (bin Automobilist) nicht von meinem hart erarbeiteten Geld mitfinanzieren.

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ELEbenezer  11.07.2024, 11:24
@HobbyFeldwebel

Tja dann wird es die halt nicht geben. Ich lebe in der Stadt und brauch kein Auto. Trotzdem habe ich kein Problem damit deine Straße mit zu bezahlen. Ich hab auch keine Kinder und zahl gern für einen Kindergarten. Mein Haus hat auch noch nie gebrannt und trotzdem finde ich die Feuerwehr ganz gut. Das könnte ewig so weitergehen. Was das den für ne Logik?

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