Herd anschließen - Gefahr von Stromschlag?

22 Antworten

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Es ist schon die Frage etwas eigenartig gestellt und es ist nicht recht zu erkennen ob hier wirklich Rat gesucht wird oder ob es sich eher um einen Scherz handelt.

Noch viel erstaunlicher ist jedoch, in welch kurzer Zeit Antworten gepostet sind, die nur in Einzelfällen von Fachkundigen stammen können und teilweise Weisheiten enthalten die nur noch durch fundiertes Negativ-Wissen schlagbar sind. Wenn man von trickreich verschlüsselten Ratschlägen wie „2x Am HERD sind 2 Kabels müssten sie oder Strom raus“ einmal absieht, Drahtfarben die nicht zu erwarten sind, Platten die auf Hochtouren laufen , ohne dass der Herd eingeschaltet ist, Wiederstände die eigentlich Widerstände sein sollten, Ratschläge von Laien die selbst sagen sie sind keine Elektriker und dies auch mit ihrer Antwort redlich untermauern, Experten die meinen 25 Ampere sind gefährlich (gegen Erde ist kein Unterschied ob Herd oder stinknormale Steckdose, es sind immer 230 Volt), die unter Laien gängige Stromspannung kommt natürlich auch vor, aber wenn „Gehäuse dieser Grün-Gelbe-Draht angeschließt“ dann kann nicht viel passieren.

Rechtschreibfehler sind ohnehin Standard und müssen nicht näher kommentiert werden.

Zur eigentlichen Frage „Tut es eigendlich sehr weh, wenn man ein Stromschlag kriegt“ möchte ich zuerst mit einer Gegenfrage kommentieren – und zwar: tut es sehr weh wenn man in einen laufenden Fleischwolf greift

Antwort: JA aber man kann das vermeiden wenn man vorher ausschaltet.

Unabhängig jetzt von dieser Frage:

Für einen Elektriker, der vor hat das Pensionsalter zu erreichen gelten die allgemein anerkannten 5 Sicherheitsregel als unverzichtbare Voraussetzung.

Es sind das:

  1. Freischalten

  2. Gegen Wiedereinschalten sichern

  3. Spannungsfreiheit all-polig feststellen

  4. Erden und kurzschließen

  5. Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken

Und in der entgegensetzten Reihenfolge wieder in Betrieb setzen.

Die Folgen von Stromunfällen sind ausreichend in Beiträgen hier, und bei zig Tausenden Seiten im Internet beschrieben eine einfache Google Anfrage verschafft Lesestoff für Monate.


Buergilektriker  19.01.2011, 21:36

Und nicht vergessen: Im Bereich der Niederspannung genügen die ersten 3 der 5 Sicherheitsregeln, auch das ist allgemein anerkannt. Kein Laie wird mit höheren Spannungen in Berührung kommen...außer die Mastkletterer.

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Megatronix  19.11.2010, 17:05

Fachlich richtig und herrlich sarkastisch! Ist schon erstaunlich, was sich hier manchmal für grammatikalische und orthographische Abgründe auftun. Und das bei (mutmaßlich) deutschen Muttersprachlern!

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raster280  20.11.2010, 05:27
@Megatronix

ein lichtblick zwischen den ganzen schießbudenfiguren, die meinen sie wären sowiso die besten.

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Je nachdem wie man anfasst und wie man geerdet ist, ändern sich die Zeiten der Einwirkzeit.

Normalerweise kriegt man bei 230V bis zu einer Sekunde nur einen Nervenschock durch heftigen Schmerz. Der kann allerdings dann zum Herzversagen führen.

Ab einer Sekunde kommt es mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Herzkammerflimmern was man ohne fachkundige Erste Hilfe nicht überlebt.

War man gut geerdet (andere Hand auf geerdetem Metall), dann kann eine Einwirkzeit von 0,02 Sekunden schon zum Herzkamemrflimmern führen. Packt man zwei Drähte gleichzeitig an (400V), dann fließen rechnerisch etwa 500mA wodurch es ebenfalls sofort mit einem aus ist.

Kam es zu einem Stromschlag, sollte man sofort ins Krankenhaus zur Beobachtung. Neben dem Nervenschock kann auch eine Vergiftung durch elektrolyse sowie in Wasserstoff und Sauerstoff zerlegtes Wasser im Blut zu einem Schlaganfall oder Herzanfall führen, auch bis zu 12 Stunden nach dem Stromschlag!


Commodore64  19.11.2010, 13:19

Ein Stromschlag tut extrem weh. Wie weh genau kann man nicht beschreiben, denn der Schmerz ist völlig weg sobald der Strom aufhört und an Schmerzen kann man sich nicht so gut erinnern. Die Schmerzen sind aber so stark, dass es für einem extremen Nervenschock reicht!

Nach einem 440V Volltreffer hatte ich gar nichts mehr gespürt. Ich habe mich rumgedreht und bin ein paar Schritte gegangen, dann sprang mich der Boden von der Seite an. Habe ich nicht gemerkt, nur gesehen wie der Boden von der Seite auf muich zu kam und ich habe den Aufschlag gehört. Und dann gingen ganz langsam die Lichter aus.

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Manchmal ja, manchmal brauchst du dir aber keine Gedanken mehr darüber zu machen. Wenn du aber Bedenken hast, einen Stromschlag zu bekommen machst du grundsätzlich etwas falsch. Und dann solltest die Finger davon lassen. Weil normalerweise wird sowas so angeschlossen, dass du zu keiner Zeit einen Stromschlag bekommen kannst.


Nowaja  18.01.2011, 21:24

bist du dir sicher ?

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raster280  20.11.2010, 05:32

hmm irgendie blöd, wenn ich was anklemme (wird wohl eine herdanschlussdose sein) muss ich zumindest immer die drähte abisolieren, pressen und in die lüsterklemmen einschrauben. massig gelegenheit für einen laien sein ableben zu beschleunigen

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Schalte doch die Sicherung ab, schon bekommst du keinen Schlag. Ansonsten Fachmann holen. Denn bei Schäden die aufgrund unsachgemäßer Installation auftreten, greift keine Versicherung!

Wenn du dir unsicher bist lass es bitte einen Fachmann machen(!). Ich hatte mal einen ca. 6 sekündigen Stromschlag an einer E-Gitarre bekommen - das möchte ich nicht nochmal erleben. Es ist nichtnur extrem schmerzhaft sondern tödlich...