Hedonismus ist was für reiche Oder?
Welcher normale kann sich überhaupt leisten ständig seinen Gelüsten nachzulaufen, ständig wilde extravagante Parties zu machen, nur das beste teuerste essen, essen, und nur die teuerste Kleidung und Häuser zu besitzen, und Autos?
Und teure Luxus-Urlaube. Das kann sich ja kein normalo leisten.
Hedonismus ist also nur was für reiche Trust-Fund Kinder, oder?
4 Antworten
Echte "Reiche" sind für so was meist nicht mal zu haben ----> es sind eher die "Arbeiterkinder" aus ganz kleinen Verhältnissen, die durch beruflichen Erfolg oder Studium zu Geld kommen und dann meinen, sie müssten all die Dinge tun, von denen sie meinen, dass reiche Leute sie tun würden. Das sind in der Regel dann auch die, die grundlos arrogant und überheblich sind, weil sie meinen, sich immer produzieren zu müssen. Da sind dann große Autos mit Sternchen, Partys, Konzerte, teure Weine, Markenkleidung, Urlaube und natürlich dass das über WhatsApp, Facebook usw. publik gemacht wird ein absolutes Muss - ein "echter Reicher" hat so was gar nicht nötig und lehnt es total ab.
Und ehrlich gesagt kann auch ein kleiner Arbeiter mit Tariflohn oder Vorarbeiter usw. sich solche Wünsche erfüllen in einem Zeitalter, in dem man sich anders als etwa in den 80ern/90ern alles Mögliche nahezu zinslos finanzieren und "leasen" oder sich sonst wie aneignen kann, ohne ein Großverdiener zu sein. Und das sind dann auch oftmals diejenigen, die so fingerdick auftragen.
Eine mir gut bekannte Fabrikantengattin, die aus einem ganz kleinen Beamtenhaushalt stammt und nicht gerade aus einer "guten" Familie zeigt die selben Anwandlungen und legt etwa jede Kurzstrecke mit fettem SUV zurück, beschäftigt eine Zugehfrau, narrt ihr ganzes Umfeld mit Attitüden, tut so, als ob sie Golf spielt, macht auf große weite Welt und schmückt sich mit "Kulturellem", obwohl sie davon keine Ahnung hat ... ein archetypisches Beispiel dafür, aber ihr Vater war schon genauso und ist das im hohen Alter immer noch; sein Vater war irgendein Dorfbauer. So verhalten und produzieren sich Leute, die sich für ihre Herkunft schämen & allen zu zeigen versuchen, sie seien kein "einfacher Mensch" und was "Gehobenes". Peinlich wird so was nur, wenn es die Anderen durchschauen.
Naja auch ohne Geld kann man hedonistisch leben. Es geht nicht um teure Partys, es geht ums reine Leben und sein Leben kann man auch ohne Geld genießen. Ein Hedonist arbeitet gar nicht oder nur als minijobbe, um das nötigste zu haben, denn er sieht keinen Mehrwert darin zu studieren oder eine Ausbildung anzufangen und noch mehr zu arbeiten, weil er in dieser Zeit hätte leben können.
Jeder kann hedonistisch leben, sogar der letzte Penner, der sich besäuft.
Wenn das mal kein Hedonismus ist.
Doch klar ist das erstrebenswert, sogar der Reichste und der letzte Penner machen es.
die superreichen sind halt die grössten Parasiten.
Hat nichts, aber auch gar nichts mit Geld zu tun.
Aber natürlich. Ein wirklich armer Schlucker würde den Tod riskieren als hedonist, hungertod und sowas.
Hedonismus ist nicht erstrebenswert