Wieso ist es für die meisten Menschen unangenehm, alleine zu sein bzw. etwas alleine zu machen?
Wenn ich alleine in der Mensa sitze, kriege ich komische Blicke ab und einige Kommilitonen fragten mich, wieso ich alleine esse. Wenn ich anderen sage, dass ich freiwillig Single bleiben möchte und keine Kinder möchte, werde ich als seltsam abgestempelt. Wenn ich es bevorzuge, alleine oder mit 2-3 Leuten zu arbeiten, statt in einem großen Team, wird mir vorgeworfen, dass ich nicht sozial wäre. Ich war schon immer introvertiert und brauche viel Zeit für mich alleine. Ansonsten bin ich mit meinen Nerven schnell am Ende. Es überfordert mich, ständig mit Menschen zu interagieren. Ich lege viel Wert auf Freiheit. Leider werde ich oft als egoistisch und arrogant abgestempelt, weil ich nicht so wie der Normalo möchte.
5 Antworten
Mir ergeht es genau so wie Dir.
Beispiele:
Ich lebe alleine. Kaum bekommen einige Leute das mit, kommen sofort Nachfragen, ob man zusammen ziehen möchte.
Ich sitze allein in einem Restaurant und genieße mein Essen. Fremde Leute wollen sich ungefragt an meinen Tisch setzen, obwohl andere Tische noch frei wären.
Ich reise gerne allein. Wie oft wollten Leute mich auf meinen Reisen begleiten, ohne meine Interessen zu teilen.
Auch ich gelte als überheblich, egoistisch und sonderlich.
Viele Menschen können sich nicht mit sich allein beschäftigen, weil dann auch häufig Ängste und Sorgen hochkommen, für die in Gesellschaft keine Zeit wäre. Zum Alleinsein muss man stark sein, aber viele Menschen sind schwach.
Da sind wir schon zwei, bin auch lieber Einzelgänger aber irgendwie sind viele im Glauben alleine wäre man einsam oder das man Kontakte haben muss. Mir geht's da wie dir, jede Art von Kontakt wird mir zu viel. Die nehmen einen auch so sehr in Anspruch mit ständig schreiben , telefonieren oder sehen und sobald ne weile gar nichts kommt ist irgendwas. Ob man sauer wäre oder was los ist.
Gar nichts ist los, hab einfach gerade kein bock. Da wäre ich schon genervt und wird mir auch zu viel. Ich fühle mich wie in einem Käfig.
ist einfach eine sache der gewohnheit. wenn man so gut wie nur an geselligkeit gewohnt ist,
dann stellt man sich das alleine sein als einsam und schlimm vor.
habe ich damals vor jahren bevor ich mich an das alleine sein gewöhnt habe auch gedacht und der anfang war die hölle,
aber irgendwann schmeckte das alleine sein nach honig. und manchmal auch eben einsam.
nimm’s nicht so schwer, die meinen das eigentlich gar nicht so böse. ist wie gesagt ungewohnt für die meisten.
Menschen sind nunmal unterschiedlich...ich esse auch am liebsten alleine...ich hasse es wenn mir andere auf den Teller glotzen
Wir Menschen sind soziale Wesen und die Gesellschaft hat eine Vorstellung von "Normal" was aber nicht für alle Menschen normal ist. Es ist völlig in Ordnung wenn du alleine sein willst. Respektiere deine eigenen Grenzen und nimm deine eigenen Bedürfnisse ernst. Es gibt da draussen so viele Menschen die einem ein schlechtes Gewissen geben wollen, weil man "anders" ist. Ich empfehle dir nicht auf diese Leute zu hören und darauf stolz zu sein, dass du so bist wie du bist.