Hauselektrik in Altbau erneuern – wie teuer?
Hallo, in einem bewohnten Mehrfamilienhaus (Baujahr 1932) müsste die Hauselektrik erneuert werden. Die Leitungen sind noch zweiadrig, also nie saniert worden.
Das viergeschossige Haus beherbergt sieben Wohnungen mit einer Fläche von knapp 500 Quadratmetern.
Mit welchen Kosten muss der Hauseigentümer - schätzungsweise - rechnen, wenn er die Hauselektrik auf einen modernen Stand bringen will?
Lässt sich die Hauselektrik so erneuern, dass die Kosten vertretbar bleiben und die Mieter möglichst wenig von den notwendigen Arbeiten belästigt werden?
Vielen Dank!
5 Antworten
Hallo,
- Frage ,warum ? Solange alles funktioniert und die Mieter keine E-Geräte habe, die neue Anschlüssen brauchen, ist das unnötig.
- Wird das sehr teuer, denn als VM must du den Mietern ja für eine gewisse Zeit Ersatzwohnungen stellen, da eine "Neuverkabelung" mit bewohnten Wohnungen nicht möglich ist.
- Kannst du dort die Miete dann anschließend auch entsprechend erhöhen ?
Ohne die Gegebenheiten vor Ort gesehen zu haben kann dir niemand eine seriöse Schätzung geben, du kannst dich jedenfalls darauf einstellen das mindestens ein Teil der Wände aufgestemmt werden muss und wenn keine Leerverrohrungen verlegt wurden so ziemlich alle Wände.
Jeder Mieter soll seine Wohnung selber machen und den Rest machen alle zusammen.
Du solltest Dir die Statistiken über Wohnungsbrände anschauen. Stellt sich bei der Ursachenforschung nach einem Brand z.B. eine unsachgemäß verlegte Leitung heraus, dann ist diese Person persönlich haftend - da greift dann keine Versicherung mehr. Beim einer Körperverletzung (davon kann man bei Rauchvergiftungen schon einmal ausgehen) wird das ziemlich teuer inkl. ggfs. Haft.
Aber es mach Spass ... die ganze Familie , jeder was er kann ,
Super, der Vermieter trägt aber die Verantwortung und an die Elektrik muss ein fachbetrieb dran!
tapezieren und anstreichen können die Mieter dann wieder in eigenleistung erbringen ...
Nix Quatsch.....merkst du spätesten, wenn die Handschellen klicken :-))
Unterschreibst du die Messprotokolle, die der Energieversorger sehen will bevor er den Zähler einbaut?
Du gehst dann in den Knast, wenn was passiert.
Ohne Messprotokolle zahlt keine Versicherung bei Schäden wegen Strom.
......wie machst du die Messprotokolle?
Bevor der Zähler drin ist kann allerdings ohnehin nur die Isolation gemessen werden.
Mal lesen fürs Grobe 😉: https://www.sanier.de/elektroinstallation/altbausanierung-wenn-die-elektroinstallation-zum-sicherheitsrisiko-wird
Zu den Kosten noch: https://kostencheck.de/elektroinstallation-kosten-altbau
Ein wenig preisbildend ist natürlich der Standard beim Schalterprogramm und ggfs. auch noch, ob die Wohnungen "intelligent" verkabelt werden ("Alexa, schrubb mir den Rücken"). Da sind gerne nochmal 10-12% Zuschlag möglich, ohne in das Luxussegment zu kommen.
Nicht vergessen der Ausbau der alten Leitungen und Entsorgung.
Insgesamt würde ich den Aufwand bei ca. 60-80.000,- € schätzen - je nach Anteil Eigenleistung.
Du solltest davon ausgehen, dass die Mieter in der Zeit sogar raus müssen, denn die Arbeiten können nur mit ausgesichertem Stromkreis erfolgen und dann geht noch nicht einmal mehr ein Radio.
Naja, da dann ALLE Leitungen erneuert werden MÜSSEN lässt sich das ohne Beeinträchtigung der Mieter nicht realisieren
rechne pro Wohnung mind 5-7000€... plus die putz/ Trockenbau und Maler arbeiten.
also unter 10k/Wohnung komplett (wenn es nicht gerade 1-Zimmer Apartments sind) wäre sehr blauäugig gerechnet
Ein neuer Zählerkasten und neue Zuleitungen, zu den Wohnungsverteilungen, sind dann auch fällig.
Es gibt eindeutige Vorgaben seitens VdS und VdE, dass dies ein qualifizierter Betrieb machen muss und keine Hobbybastler.