Sanierung/Renovierung vom Altbau?
Hallo Leute,
wir sind gerade am Überlegen, ein Altbau-Haus zu kaufen mit einem relativ großem Grundstück ca. 450 Quadratmetern. Das Haus ist relativ alt und wird noch mit Ölofen beheizt. Siehe Anzeige (https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/modernes-wohnen-mit-gruener-energie-doppelhaushaelfte-in-bondorf-mit-topaktueller-photovoltaikanlage-/2656727796-208-8098) An dem Haus muss relativ vieles erneuert bzw. saniert werden. Was schätzt ihr wie viel eine solche Sanierung bei diesem Haus kosten wird? Zudem hatten wir die Idee, den Keller zu einer Einliegerwohnung umzuwandeln sodass diese vermietet werden kann.
Die Frage ist, ob wir den Preis noch runterdrücken können und wie da hier ein Makler mit im Boot ist.
Auf jede Idee bzw. Hilfanweisungen wäre ich sehr dankbar.
3 Antworten
Was schätzt ihr wie viel eine solche Sanierung bei diesem Haus kosten wird?
Das ist nicht zu beantworten, ohne den konkreten Zustand des Objektes zu kennen. In der Anzeige steht geschrieben, dass die Elektroinstallation von 1980 ist. Da es damals deutlich weniger Elektrogeräte gab, als heutzutage, könnte man annehmen, dass die Anlage veraltet ist und erneuert werden muss. Das kann etliche tausend EUR verschlingen.
Über den Zustand/Alter der Wasserleitungen wird gar nichts geschrieben. Schlimmstenfalls sind die von 1955 und müssen auch raus.
Da seid ihr dann ganz schnell bei einer Kernsanierung.
Zudem hatten wir die Idee, den Keller zu einer Einliegerwohnung umzuwandeln sodass diese vermietet werden kann.
Ich kenne den Grundriss nicht, vermute aber ganz stark, dass dieses Vorhaben am nicht vorhandenen zweiten Fluchtweg scheitern wird.
Lange Rede, kurzer Sinn: Besichtigt das Objekt, nehmt euch aber unbedingt einen Sachverständigen/Gutachter mit. Da die Immobilie für die Region spottbillig ist, kannst Du davon ausgehen, dass man da ordentlich Geld versenkt. Je nach dem, was ihr zusätzlich noch sanieren wollt (Bäder, Böden, Wände) seid ihr da schlimmstenfalls bei 150.000 EUR oder mehr dabei.
Mir persönlich wär es viel zu teuer, ich kenne aber die Gebrauchtpreise bei Immobilien in Baden-Württemberg nicht so gut.
450 m² ist eigentlich mini. Unseres hat z.B. knapp 1.200. Es muss ein 2. Stellplatz nachgewiesen werden, was zur Folge hat, das ein Teil des eh schon kleinen Gartens dran glauben muss. Man hat in der Regel eine Bebaubarkeit von 40%, auf Antrag auch 60%, da muss man prüfen ob es mit dem Stellplatz nicht eng wird und ob der in der Kurve überhaupt zulässig wäre. Falls nicht, würde ein Antrag auf Nutzungsänderung für den Keller scheitern.
Sucht euch einen Planer, der euch hier beraten kann und die Hütte sich einmal von innen anschaut. Evt. Feuchtig keit im Keller messen kann und sich den Dachstuhl begutachtet.
Also das mit dem Keller kannst du knicken. und angesichts des geringen Platzangebotes wirst du ihn so wie so brauchen Hier eine Einliegerwohnung rein machen dürfte alleine schon auf Grund der geringen Deckenhöhe scheitern.
Die Ölöfen würde ich ggf. noch durch Splitklimageräte ersetzen. und was die Bäder etc. angeht, die scheinen etwas altbacken, teschnisch aber noch okay. wenn dem so ist, würde ich sie auch an eurer Stelle erst mal nicht antasten.
Kommen wir zur E Anlage. Sollten die Steckdosen ausreichen würde ich auch hier (so gut wie) nichts machen. abgesehen davon, FI Schalter (RCD) sofern noch nicht vorhanden nachzurüsten bzw. sofern in den Verteilungen genügend Platz ist, auch auf mehrere RCD Gruppen zu verteilen.
viel mehr kann ich leider so auch nicht dazu sagen.