Hausbau oder Hauskauf?
Ich kenne jemand der hat seine Wohnung vermietet, sich ein Grundstück gekauft, welches bei uns im ländlichen Teil recht günstig noch erwerbbar ist und hat darauf gebaut, sogar energieeffizient. Was eigentlich wegen den neuen Heizungsplänen etc.viel Ärger erspart.
Ich frag mich aber beide verdienen normal wie kann das sein?
Ich kenne einige junge Familien die sich den Traum während Corona erfüllt haben.
Ich frag mich aber welche Vorteile hat man bei einem Hausbau? Wird man irgendwie gefördert dabei? Zum Bsp Baukindergeld, welches ja ausgelaufen ist und dabei galt auch nur 1200€ pro Jahr für 10 Jahre.
Ist man mit einem Hausbau doch besser dran?
4 Antworten
Hallo Deutschtrend,
Der Unterschied vom Hauskauf und eigenem Hausbau liegt zum einen darin dass ich beim Hausbau nur auf den Grundstückskauf die Grunderwerbssteuer von 4,5% bezahlen muss, wenn die Zahlen noch stimmen, das bin ich mir nicht ganz sicher.
Beim eigenen Hausbau kann ich sehr viel Eigenleistung von dem Erbauer und Mithilfe von Familienmitgliedern und Freunden mit einbringen und so einiges an Geld einsparen.
Zudem kann ich das Haus nach meinen Wünschen gestalten unter Berücksichtigung des energetischen Standarts und bin so auch für die Zukunft gerüstet.
Beim Hauskauf fallen in der Regel schon immense Umbaukosten zum Anschaffungspreis noch hinzu um das Haus an meine und die energetischen Forderungen anzupassen.
Welche Förderungen es momentan gibt weiß ich leider nicht genau beim eigenen Hausbau.
Da müsstest du dich selbst online über Google informieren.
Gruß Markus
Also würde ich zum Bsp, wenn ich in Nordrhein-Westfalen ein Grundstück im Wert von 90000 € kaufen, würde ich darauf nur Grunderwerbssteuer bezahlen von 6,5%, das wäre als Betrag 5850€
Also 95850, die anderen Nebenkosten gelten auch nur auf das Grundstück?
Oder dann auf das Haus, welches gebaut wird?
Man baut zum Bsp.für 350000€, darauf werden die Notar und Grundbuchkosten und Makler bezahlt?
Aber wenn man baut braucht man ja einen Bauherren und die Maklerkosten fallen ja auch nur an wegen der Vermittlung des Grundstücks.
Nein das sind die Notarkosten. Ingesamt kann man ca. 10% des Kaufpreises als Baunebenkosten noch zusätzlich rechnen. Das setzt sich zusammen aus Grunderwerbskosten, Notarkosten ,Grundbucheintrag sowie für die Baugenehmigung.
Finanziell stehe ich mich mit meinem Haus nicht besser, würde ich sagen. Außer halt bei den Verbrauchskosten, obwohl alter Altbau. Aber es ist halt mein Königinnenreich und was auch auch schön ist: ich habe meinen eigenen Gestaltungsspielraum.
Das Hauptproblem ist Handwerker zu finden für die nötigen Sachen. Seit über einem Jahr versuche ich die Dächer reparieren zu lassen, hätte obendrein gerne einen Durchlauferhitzer, finde da auch niemanden. Und , und das ist das schwerwiegendste: Ich bekomme kein Gas mehr geliefert (Mit SOWAS hätte ich nie ! gerechnet). Wegen Handwerkermangel sollte man sich das echt überlegen.
Ich halte den Kauf eines recht neuen Hauses , bei dem die üblichen Renovierungen anstehen, für die beste Lösung, wenn der Preis passt.
Diese "beim Neubau kann ich alles selbst entscheiden" wird überbewertet. Hinterher sehen die Buden vom Grundriss her doch fast alle gleich aus, weil sich die Lebensverhältnisse der Bewohner stark gleichen. Offene Küche oder nicht ist dann noch die größte Abweichung.
Beim Kauf ist dann meist auch der Garten angelegt, was niemand auf dem Schirm hat und nochmal teuer werden kann.
Das muß man sich wirklich individuell ausrechnen, kommt auf viele Dinge an. Mal von den finanziellen Sachen abgesehen - in einem Haus bestimmst Du, niemand sonst. Du kannst anbohren was Du willst, den Boden aussuchen und die Wände schwarz streichen. Es gibt keine muffigen Hausflure und keine andere Menschen, die ihre Schuhe im Haus stehen lassen. Kinder schreien nur im Garten, Hunde bellen weiter weg ... Aber Du mußt Dich auch um alles selbst kümmern.
Wir sind jetzt 51 und bauen auch noch mal. Insgesamt hoffen wir, mit 600K hinzukommen. Wenn ich das auf die nächsten 30 Jahre - solange wir noch leben - hochrechne - sind das incl. Zinsen gut 1800 € / Monat. Da kommen aber noch Erhaltung und Nebenkosten dazu. Ich könnte mir also eine Wohnung für 1800 € + Nebenkosten mieten. Dafür bekäme ich selbst in Leipzig in guter Lage was Vernünftiges. Bauen könnte ich dort aber nie für das Geld - da könnte ich das Doppelte rechnen.
Deshalb bauen wir in Merseburg :) Uns ist es die "eigene" Höhle wert. Ich möchte nie mehr zur Miete wohnen. Aber das ist eben nur meine Meinung.
600 k für Merseburg ist schon sportlich. Darf ich fragen wie groß der Neubau ist?
Ich finde, du hast dir was vorgenommen, Hut ab. Mein Freund meinte mal zu mir dass ein Hausbau günstiger wäre, da die Wohnung von seinen Freunden in einer Großstadt auch so um die 500K kosten, deshalb finde ich das schade, bei einem Haus hätte man mehr Freiraum, dann entscheidet man alles für sich, eckt nirgendswo an etc.,
da die Wohnung von seinen Freunden in einer Großstadt auch so um die 500K kosten,
Das ist für nichts Maßstab.
ja, das Grundstück ist günstig, aber die Entsorgung teuer.
Wird man bei einem Hausbau gefördert?Ich frage nur, weil ich glaube mal gelesem zu haben dass die Förderung nur denen zugute kommt die ein Verdienst von etwa 90000€ im Jahr haben.
Da du nochmals baust, denke ich mal, dass du vorher gut finanziell gewirtschaftet hast.
Deshalb verwundert es mich nicht.
Es hieß auch dass die Bauzinsen früher sehr günstig waren als jetzt, deshalb hat sich das Bauen mehr gelohnt.
Wenn ich im Netz fiktional rechne, dann erkenne ich keine Unterschiede zwischen Hausbau oder -kauf, was die Finanzierung bzw.den Zins betrifft, aber es gibt Banken die etwas günstiger verleihen als wiederum andere.
Förderung bei KFW40 durch 0,1% Zins und Familienförderung. Aber da musst Du mal lesen. Sind meiner Meinung nach nur 68K Einkommen pro Jahr. Aber wer kann denn bei dem Einkommen bauen?
Ich kenne zwei Familien, die das taten.
Beide haben nur eine Ausbildung.
Ich frag mich, wie das sein kann, hat mich wirklich verwundert.
Wenn sie ein Kredit bekommen, muss man ja momentan viel mehr Zinsen an die Bank bezahlen. Es ist alles in die Höhe geschnellt, genau zu dem Zeitpunkt haben sie gebaut. Die eine während Corona und die andere letztes Jahr.
Hausbau liegt zum einen darin dass ich beim Hausbau nur auf den Grundstückskauf die Grunderwerbssteuer von 4,5% bezahlen
Meinst du das wofür man beim Hauskauf beim Notar bezahlt?