Haus kauf Beratung Preis so in Ordnung oder verhandeln?
Tag zusammen, ich brauche vorsichtshalber noch mehr Beratung als nur von meiner Bank. Und zwar habe ich am Freitag einen Besichtigungstermin und würde mich über eure Meinung sehr freuen, was ihr vom P/L davon haltet.
Es geht um diese Immobilie hier:
https://www.immowelt.de/expose/2f7pa5e
Die Bank meinte zu mir, ich sollte den Preis auf ca. 220.000-230.000€ runtergehen, da dieser mit 275T€ zu teuer sei. Wegen Bj 1976 und weil es nur Doppelhaushälfte ist. Zudem können aufgrund wegen Sanierung usw. viele Kosten entstehen.
Was sagt Ihr zum Preis und Haus ? Geht das so in Ordnung oder seht ihr das anders ?
Ich persönlich war schon am Samstag dort gewesen und mir gefiel es vom ersten Eindruck her sehr gut. Auch habe ich tolle Nachbarn kennen lernen dürfen, die mich auch herzlich dazu beraten haben, was an dem Haus so gemacht wurde und das vieles erneuert wurde.
Ich werde bei der Besichtigung mit den Maklern alle Kriterien auf einem Zettel aufschreiben und das dann der Bank mitteilen. Auch werde ich Fotos von Keller bis 3 Etage machen !
Ein Gutachter müsste ja auch noch nochmals dahin, um Fotos zu machen, laut meiner Bank.
5 Antworten
Ich habe selbst lange als Makler gearbeitet und bin nicht soooo begeistert.
Ich will dir mal die Nachteile aus meiner Sicht aufzeigen. die Vorteile kann ich nicht so beurteilen.
3,75 Maklergebühren sind zu hoch, wenn sie geteilt werden, worauf ich bestehen würde.
Was soll das heissen, schöner Garten bei 215qm Grundstück?. Auf dem Land wollen die Leute mehr Garten (Wiederverkaufswert)
Preis ist zu hoch (Doppelhaushälfte, ländliches Gebiet, kleines Grundstück, Raum ist auf 3 Etagen verteilt. Das wird im Alter schwierig)
Welches Heizsystem hat das Haus?
Ich persönlich würde kein Haus kaufen mit so wenig qm.
Die Maklergebür ist nicht gesetzlich vorgeschrieben und kann verhandelt werden.
Einfach lesen, was da geschrieben steht:
Die Provision beträgt nach allgemeinem Handelsbrauch 7,14 % incl. MWST und wird, soweit nicht vom Verkäufer alleine getragen, zwischen den Beteiligten mit jeweils 3,57 % aufgeteilt.
Keine Silbe von gesetzlich vorgeschrieben!
Schätzelchen. nur weils da nicht steht?
Kann man eine Maklerprovision kürzen? Ja, vor Vertragsabschluss ist die Maklerprovision verhandelbar. Nach Zahlung laut § 655 BGB ist sie nicht mehr änderbar, außer bei nachweislich unverhältnismäßiger Höhe.22.07.2024
Maklerprovision verhandeln: Wie verhandelt man mit Maklern?Verhandelbar ist an keiner Stelle ausgeschlossen; lediglich der Hinweis auf eine übliche Vorgehensweise (Handelsbrauch) ist erwähnt und die Pflicht der Provisionsteilung beim Verkauf von vornehmlich Einfamilienhäusern etc., sofern der Verkäufer nicht alleine zahlt.
Ein posthum unzulässige Änderung wurde ebenfalls nicht thematisiert.
Ihr Schätzchen kann ich nicht sein! Vermutlich liegt da eine Verwechslung vor und Sie meinen jemand anderen.
vielen Dank für deine ausführliche Antwort ! Mit Heizsystem, das ist Ölheizung !
Preis ist zu hoch (Doppelhaushälfte, ländliches Gebiet, kleines Grundstück, Raum ist auf 3 Etagen verteilt. Das wird im Alter schwierig)
das hatte die Bank tatsächlich auch so gesagt, dass das für sowas zu hoch sei und ich mit den Maklern verhandeln soll. Er sagte, es sollte bis max. 240T€ kosten. Mehr nicht !
3,75 Maklergebühren sind zu hoch, wenn sie geteilt werden, worauf ich bestehen würde.
Wie viel % Maklergebühren wären für dich persönlich angemessen ?
5 % geteilt. Es gibt keine gesetzlichen Maklergebühren. Es ist verhandelbar.
Ich habe aber festgestellt, dass tatsächlich 3,75 % heute normal ist. 😞
Ich habe aber festgestellt, dass tatsächlich 3,75 % heute normal ist. 😞
okay danke dir, dann bin ich doch beruhigt ;)
Aber mal ne andere Frage an dich, wie viel würdest du für diese Immobile drauf zahlen, wenn z.B noch vieles nachgemacht werden muss ?
Ich würde das Haus gar nicht kaufen.
Ich finde schon 220.000 zuviel.
Alleine die Heizung wird dich sehr viel Kosten.
Wenn du unbedingt kaufen willst, kommst du nicht darum herum einen Gutachter zu bestellen. Das lohnt sich immer. Frag vorher nach seinem Preis. Und schau nach was im Grundbuch und im Kataster steht. Das ist wichtig. Hat dir der Makler einen einfachenGrundbuchauszug gegeben?
Ich würde das Haus gar nicht kaufen. Ich finde schon 220.000 zuviel.
okay weiß ich bescheid, danke dir !
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einen Gutachter zu bestellen. Das lohnt sich immer. Frag vorher nach seinem Preis.
Der eine Arbeiter von der Bank, der mich gestern beraten hat, sagte mir, dass ich zunächst mit den Maklern besichtige - danach der Bank bescheid gebe und danach erst der Gutachter noch einmal ins Haus reingeht und sich alles dokumentiert bzw. fotografiert.
Die Bank sagte mir, also wegen dem Preis, dass das kostenlos ist, was wegen dem Gutachter angeht.
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Hat dir der Makler einen einfachenGrundbuchauszug gegeben?
Ich weiß leider nicht, was das ist....Aber persönlich habe ich noch nichts von denen erhalten, weil ich erst am Freitag einen Termin habe und die Maklern nur telefonisch in Kontakt war.
Das Haus liegt ganz schön in der Pampa. Man erkennt auf den Bildern dass das Haus schon mal saniert wurde, aber wohl nur aus praktischen Gründen. Neuer Boden und neues Bad. Da muss wirklich viel gemacht werden. Entscheidend ist doch letztlich die Lage. Wenn das Haus in Bad-Kreuznach ist das ein guter Preis, der mit Sicherheit noch Verhandlungsspielrum bietet.
Das Haus ist in der Nähe von Gütersloh. Es ist nicht auf dem Land, aber von der Stadt so 800m entfernt.
Ach so, ein Haus am Stadtrand. Du musst gucken wir alt das Dach ist und ob da Solarzellen drauf passen. Eine Wärmepumpe musst du ja einbauen lassen.
Eine Wärmepumpe musst du ja einbauen lassen.
Was würde sowas pi x daumen geschätzt ungefähr kosten ?
EUR 20.000 plus minus. Aber da gibt es ja staatliche Zuschüsse. Kommt auch darauf an wie viele Paneels du auf Dach packst. Wichtig ist Zustand der Dachpfannen des Hauses, nicht das Alter.
Kommt auch darauf an wie viele Paneels du auf Dach packst. Wichtig ist Zustand der Dachpfannen des Hauses, nicht das Alter.
Auf dem Dach mache ich vorerst nichts. Auch nicht im Keller. Nur Erdgeschoss und 1. Stockwerk.
Ich meine du solltest schon wissen ob das Dach überhaupt für Solarpaneele geeignet ist. Optimal hätte sich der Verkäufer darum gekümmert, so das beim Verkauf mindestens eine Bewertung des Hauses vorliegt ohne eine solche Bewertung würde ich den Preis drastisch drücken, vielleicht nicht mal kaufen. Manchmal ist der Abriss und Neubau besser als die Sanierung.
Es gibt Sachverständige für bebaute Grundstücke, die kommen auch mal für kleines Geld raus um zu beraten. Natürlich bekommst du dann kein schriftliches Wertgutachten. Aber die können schonmal durchs Haus laufen und die nassen Kellerwände und den Dachstuhl begutachten.
Sowas kostet nicht viel und man spart diese Kosten vielfach ein!
Ich bin mir nicht sicher, ob du das Angebot einfach so verlinken darfst (?)
Das Haus ist von 1976. Das bedeutet, in den allermeisten Fällen muss bei Häusern vor 1978 wegen der Sanierungsverordnung eine komplette energetische Sanierung erfolgen.
- neue Fenster
- Neues Dach mit Dämmung
- eine Kellerdeckendämmung
- eine Fassadendämmung
- Im Idealfall eine Wärmepumpenheizung und
- eine Solaranlage aufs Dach, mindestens aber Solarthermie
Rechne alleine dafür mal mit 80 - 100 Tausend Euro.
Den Bildern nach scheinen die Fenster schon mal erneuert worden zu sein und das Dach ist auch gedämmt. Möglicherweise kann das doch bleiben.
Aber so wie es aussieht, brauchst Du wahrscheinlich ein neues Bad und irgendwann eine neue Küche.
Also, ohne Dach und Fenster, aber dafür mit dem Bad bleibt es mindestens bei den oben geschätzten Sanierungs- und Renovierungskosten.
In Harsewinkel haben wir einen durchschnittlichen qm-Preis von ca. 2500,- Euro, was bei 105qm 262.000,- Euro ergibt. Der Makler zielt darauf ab, diesen Preis zu erzielen und hat 15.000,- Euro draufgeschlagen, damit er mit dem Preis etwas heruntergehen kann.
Ich würde von diesen 260K wegen der notwendigen Sanierung 80K abziehen und 180.000,- Euro bieten. Falls es doch deutlich weniger zu sanieren gibt und/oder der Gutachter der Bank zu einem anderen Schluss kommt, könnt Ihr immer noch nach oben gehen.
vielen dank erstmal, also Küche und Bad lass ich stehen. Ich orientiere mich erstmals nur im Erdgeschoss und 1.Stockwerk und Garten.
Dachgeschoss und Keller lass sich mal vorerst weg.
Also, du meinst ich soll auf unter 200T € runtergehen, wenn diese Kriterien entstehen ?
Es ist relativ egal, was Du weglassen willst. Die Sanierungsverordnung schreibt Dir ziemlich genau vor, was Du zu prüfen und im Zweifelsfall auch zu sanieren hast.
Da sind Dämmung (Dach, Fassade, Keller), Fenster und Heizung ganz vorne mit dabei.
Die musst Du innerhalb von zwei Jahren nach Kauf des Hauses saniert haben. Das ist also ein "Muss" und kein "Kann".
Aber wenn Dir 200.000€ besser gefällt, dann biete das.
Ob du den Preis der Immobilie noch drücken kannst, hängt maßgeblich davon ab, ob es andere Interessenten gibt, die bereit sind, den geforderten Preis zu zahlen.
Mit andren interessenten weiß ich nicht, aber was wäre deiner Meinung nach was P/L angeht ?
Wäre das für dich okay oder eher zu teuer ?
ja was lesen Sie denn da, wenn Sie schreiben:
Dann sollte Ihnen doch die Provisionsgestaltung beim Verkauf von Einfamilienhäusern nach neuem Recht bekannt sein und vor allem wäre Ihnen aufgefallen, dass der für den Verkauf zwingend vorgeschrieben Energieausweis fehlt.
Die Provision beträgt nach allgemeinem Handelsbrauch 7,14 % incl. MWST und wird, soweit nicht vom Verkäufer alleine getragen, zwischen den Beteiligten mit jeweils 3,57 % aufgeteilt.