Hatten Kinder im antiken Rom eigentlich viel Freizeit?
3 Antworten
Hatten Kinder im antiken Rom eigentlich viel Freizeit?
Es ist sogar archäologisch nachgewiesen, dass in allen antiken Kulturen Europas Kinder nicht geschont wurden, sondern mitarbeiten mussten. Das war im Römischen Reich nicht anders.
Kinder der unteren Schichten - Sklavenkinder ohnehin! - mussten, um den Lebensunterhalt der Familie zu sichern, mitarbeiten, ganz gleich, ob es sich um städtische oder ländliche Bevölkerung gehandelt hat.
Selbst besser gestellte Schichten und auch die Oberschicht hat grundsätzlich den Kindern viel abverlangt. Mussten die Kinder auch keinem Gewerbe nachgehen, so hatten sie entweder in einer privaten Schule oder bei einem Hauslehrer viel zu lernen - Faulheit wurde auch vom Lehrer mit Prügel bestraft. Mädchen bereiteten sich vorallem auf Pflichten als Hausfrau vor. Für Jungen gab es fachliche Ausbildung, etwa als Rhetor oder Jurist, Vorbereitung auf den Dienst in einer Verwaltung bzw. im Staatsdienst. Die Jungen der Oberschicht gingen fast immer eine Weile in den Militärdienst, der sie dann zu einer militärischen, juristischen oder verwaltungstechnischen Karriere führte.
Römische Kindheit stand grundsätzlich unter einem Leistungsdiktat. Wer viel lernen muss, hat im Grunde wenig Freizeit. Allerdings war es immer eine individuelle Entscheidung der Eltern, wie streng sie waren oder wieviel Freiraum sie ihren Kindern ließen. Auch römische Kinder hatten Spielzeug, spielten verschiedene Spiele, trafen sich mit anderen Kindern, entwickelten als Jugendliche ihre Hobbys. Grabsteine und ihre Inschriften belegen, dass Eltern ihre Kinder liebten und bei ihrem Tode untröstlich waren.
Bleibt gesund!
Arnold
Die Schule ging von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang, wenn die Kinder in die Schule gingen, was aber viele zumindest bis zur Grundschule taten.
Aber auch wenn Kinder arbeiteten wie Erwachsene. Die Erwachsenen arbeiteten nicht so lange wie beispielsweise im 19. Jahrhundert, was daran lag, dass sie vom Tageslicht abhängig waren. Die Antike hat vieles erfunden, doch keine gescheiten Lampen.
Also stell dir vor: Römer arbeitet von Sonnenaufgang bis ca. 14 Uhr, dann Mittagessen, dann Thermen zum Baden, Treffen mit Freunden, Wagenrennen, Circus etc. Bei den Kindern war es ähnlich.
Man kennt aber viele römische Kinderspiele (googeln), daher müssten sie wohl mit Geschwistern und Freunden Zeit zum Spielen gehabt haben.
Kam auf die Familie an.
Reich/Adelig: ja, viel Freizeit und Freiheiten.
Arm/Bürgerlich: nein, müßten mitarbeiten
Sklave: nur nachts, zum schlafen.
Danke