Hatten die .50cal 12.7mm US-Maschinengewehre in manchen Gefechtssituationen gegenüber den deutschen MG42 Vorteile, wegen größerer Durchschlagskraft/Reichweite?

2 Antworten

Die Reichweite spielt kaum eine Rolle, weil man im Bodenkampf sowieso nur Ziele bekämpfen kann, die man ohne optische Hilfsmittel auf der Waffe erkennen kann. Personengruppen, Fahrzeuge und Gebäude kann man mit offener Visierung auf vielleicht 400 bis max. 600 Meter bekämpfen, weil man muß ja auch irgendwie überprüfen ob das eigene Feuer im Ziel liegt und Wirkung hat.

Sicherlich hat das cal.50 MG Vorteile bei der Bekämpfung von Feindgruppen in Deckung von normalen zivilen Gebäuden und bei der Bekämpfung von leicht gepanzerten Fahrzeugen.

Der Vorteil des MG 42 liegt aber darin, deutlich leichter transportierbar zu sein, schneller in Stellung gebracht werden zu können und mit einer nach Gewicht vergleichbaren Munitionsmenge deutlich mehr Einzelziele wirksam bekämpfen zu können, als mit dem .50er MG. Aber mit normaler Munition eben keine Ziele in stärkeren Deckungen oder leicht gepanzerte Fahrzeuge.


Gulpitdown310 
Beitragsersteller
 14.07.2024, 21:44

Das .50 wurde aber z.B. in Afghanistan über größere Entfernungen als 400 bis 800m eingesetzt

siceripos  14.07.2024, 22:45
@Gulpitdown310

Hat zum einen mit der Topographie in Afghanistan zu tun und auch damit, dass es für die Waffen und auch für Beobachter heutzutage leistungsfähige optische Hilfsmittel zur Verfügung stehen.

Das war im WK2 eben nicht der Fall.

Ja, durchaus.