Hatte Hitler etwas gegen Christen oder das Christentum?

Das Ergebnis basiert auf 52 Abstimmungen

ja 48%
nein 27%
eher ja 19%
eher nein 6%

20 Antworten

ja

"Je stabiler Hitler seine Macht etablierte, desto offener versuchte er, die Kirchen aus dem gesellschaftlichen Leben herauszudrängen: Gerade Anhänger der Katholischen Kirche wurden ab 1937 zunehmend verfolgt. Und die nationalsozialistischen Chefideologen versuchten, christlichen Glauben und christliche Riten aus dem Alltag zu entfernen: Heldengedenktage, Lebens- und Sonnenwendfeiern traten an die Stelle christlicher Feiertage."

Gefunden bei Deutschlandfunkkultur.de

ja

Wäre es in der deutschen Gesellschaft nicht so stark verankert gewesen, wäre wohl das Selbe, wie mit dem Judentum passiert. Heute wird das Christentum in rechtsradikalen Kreisen immer noch als Orient-Religion betrachtet, die aus dem degenerierten Judentum entstammt...

Auch wenn mir keine Aussage von Hitler bekannt ist, so hat er die Christen genauso gehasst, wie die Juden. Er hat ja auch in Kirchen Kreuze entfernen und Bilder von sich aufhängen lassen. Die Kirchen wurden überwacht. Jeder, der nicht in den Kram gepasst hatte, kam ins KZ. Und ich meine, das Christentum hat Freiheit und freie Entscheidungen gepredigt. Das hat in Hitlers Diktatur schlecht gepasst. Vor allem, wenn man doch Gott mehr gehorchen muss als den Menschen...bzw. sich an keine weltliche Tyrannei anpassen will...

ja

Er wollte, dass die Leute an ihn als Führer glauben. Da war dann das Christentum mit den Glauben an Gott eine unerwünschte Konkurrenz.

ja

Ja, das geht aus aufgezeichneten Gesprächen im privaten Kreis sehr deutlich hervor. Hitler verachtete das Christentum, weil er meinte, dass diese Religion Schwäche und Nachgiebigkeit glorifiziere. Auch Ideen wie die "Nächstenliebe" waren ihm zuwider.

Sehr positiv äußerte sich Hitler über den Islam, den er als Religion des Stolzes, der Stärke und des bedingungslosen Gehorsams verstand. Wenn ich mich recht erinnere, habe ich mal irgendwo von ihm die Aussage gelesen, aus "Muselmanen" könne man "bessere Soldaten" machen als aus Christen.

Hitler war auch vom alten germanischen Heidentum angetan, wenn auch nicht so sehr, wie es manchmal dargestellt wird.

Öffentlich hielt sich Hitler mit allzu harscher Kritik am Christentum aber zurück. Er wusste, dass viele Deutsche gläubige Christen waren und wollte seine Anhänger nicht durch eine Hetzkampagne gegen Kirche und Christentum irritieren.


Marat  29.06.2020, 18:50

Islamfreund und Götterkultanhänger war vor allem Himmler. Hitler fand Himmlers Heidentumgetue albern.

0
Indecisive  29.06.2020, 19:09
@Marat

Letzteres stimmt, aber Hitlers positive Äußerungen über den Islam sind verbürgt.

0

Ein wenig, allerdings recht abgeswchwächt, denn gerade zum Protestantismus gab es eine größer gemeinsame Schnittmenge. Störend war für den Hitler-Faschismus jedwede Form an Barmherzigkeit und Nächstenliebe, das störte sie schon. Dennoch kann man von keiner größeren Feindschaft sprechen, schließlich ist die NS-Ideologie keine atheistische Lehre.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Innerhalb meines Studiums hatte ich viel mit Politik z utun