Hat sich der Glaube an den Himmel aus Angst/Unwissenheit heraus gebildet?
Wenn man z.B. einen geliebten Menschen verliert, dann ist der Gedanke doch viel beruhigender, dass er doch noch nicht ganz "weg" ist und man diese Person nach dem Tod wiedersieht.
Hat sich der Gedanke daran, es gibt einen Himmel, eurer Meinung nach aus Angst und Unwissenheit heraus gebildet? Weil man so eine "einfache" Lösung hat und nicht loslassen muss, sich immer noch an die Hoffnung klammern kann.
Das Ergebnis basiert auf 23 Abstimmungen
14 Antworten
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Eine pauschale Antwort kann es nicht geben. Die Meinung über ein Leben nach dem Tod ist bei den Hinterbliebenen so vielfältig wie in der Bevölkerung allgemein.
Klar gibt es Menschen, die genau so denken wie Du es beschrieben hast.
Andere verlieren den Glauben völlig - vor allem wenn die Verstorbenen sehr jung gewesen sind.
Wieder andere sind Atheisten und beginnen sich überhaupt erst jetzt Gedanken über den Tod und was danach sein könnte zu machen. Was als Resultat herauskommt, ist auch wieder Personen bestimmt.
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Überhaupt nicht! Wenn es nach dem Tod einfach vorbei wäre, hätte ich auch kein Problem damit. Dann wäre die Existenz halt ausgelöscht, das wäre doch egal...
Aber genau das ist gar keine Option! Unsere Existenz ist nach dem Tod nicht vorbei, sondern wird (ewig) weitergehen - entweder bei Gott oder in der Gottesferne!
Ich bin überzeugt, dass wir diese "Ewigkeit" auch im Herzen haben: Eternity is in Our Hearts
Deshalb kommt es m. E. darauf an, Gott zu suchen, zu finden und zu glauben...
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Kann man durchaus so sagen. Die Vorstellung einer jenseitigen Welt kann sich auch durch Träume gebildet haben, die man von Verstorbenen hatte. Man interpretierte das so, dass die Verstorbenen in einer anderen Welt weiterleben.
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Nein, die Menschen sind damals auch so mit dem Tod klar gekommen einen Himmel Erfinden brauchte man also nicht, und selbst wenn wie soll diese Erfindung ausgesehen haben?? "Ey Leute es gib da so nenn himmel also nicht traurig sein das ihr diese alltägliche sache namens tod seht"
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Der Glaube an einen Lohn in einem Jenseits entstand aus der Erfahrung, dass es keinen Tun-Ergehen-Zusammenhang gibt, also dass das Leben oft ungerecht ist und Gutes oft nicht belohnt wird.
Der Kohelet hat es so formuliert: "Das alles habe ich gesehen in den Tagen meiner Nichtigkeit! Da ist ein Gerechter, der bei seiner Gerechtigkeit umkommt, und da ist ein Ungerechter, der bei seiner Bosheit seine Tage verlängert." Pred 7,15
Aus dieser unbefriedigenden Erkenntnis entstand die Idee einer ausgleichenden Gerechtigkeit nach dem Tod.