Frage an Christen muss man die Person oder die Handlung verachten?
Man soll doch die Sünde/das Böse verurteilen und hassen wie ich das gelernt habe.
Soll man da die Person(sagen wir ein schwerer Sünder) hassen oder nur seine Handlungen?
18 Stimmen
7 Antworten
Man soll anderen vergeben, einander und Gott mit Liebe begegnen, anderen in Not helfen und nicht über andere urteilen (also auch nicht deren Taten verurteilen).
Ich denke als Christ, dann man sehr wohl auch die Person verurteilen sollte. Es kann nicht alles legitim sein, sondern alles hat seine Konsequenzen. Deshalb ist Gott nicht nur Liebe, sondern auch Gerechtigkeit.
Dennoch sollte die Liebe zu einer Person Grundlage sein. Gott (und auch wir) hasst nicht den Menschen für das was er tut, aber wir werden uns trotzdem irgendwann verantworten müssen.
Wenn dein Freund dir in die Magengrube schlägt, dann solltest du nicht einfach nur hinnehmen. Es ist wichtig die Ungerechtigkeit auszusprechen und mit deinem Freund zu reden. Aber das alles solltest du aus Liebe tun.
Man sollte keine Person hassen. Grundsätzlich nicht und auch deshalb nicht, weil einem Hass selber mehr schadet.
1 »Urteilt nicht über andere, damit Gott euch nicht verurteilt. 2 Denn so wie ihr jetzt andere richtet, werdet auch ihr gerichtet werden. Und mit dem Maßstab, den ihr an andere anlegt, werdet ihr selbst gemessen werden. 3 Warum siehst du jeden kleinen Splitter im Auge deines Mitmenschen, aber den Balken in deinem eigenen Auge bemerkst du nicht? 4 Wie kannst du zu ihm sagen: ›Komm her! Ich will dir den Splitter aus dem Auge ziehen!‹, und dabei hast du selbst einen Balken im Auge! 5 Du Heuchler! Entferne zuerst den Balken aus deinem Auge, dann kannst du klar sehen, um auch den Splitter aus dem Auge deines Mitmenschen zu ziehen. Matthäus 7,1-5
Die Bibel kennt keinen Sündenkatalog. Deshalb sollte sich jeder Gläubige bei der Beurteilung einer Person an Matthäus 7 erinnern.
Es ist nicht falsch, eine Person sanft auf eine Handlung hinzuweisen, die Gott missfällt. Vor allem wenn diese um ein Urteil bittet. Doch man darf dann nicht überrascht sein, wenn man dann selber einen Spiegel vor die Nase bekommt.
"Hasse die Sünde aber liebe den Sünder"
heißt es häufig im Christentum
Menschen sollten wir nicht verurteilen, aber böse Taten durchaus.
Also nicht den Sünder, sondern die Sünde verurteilen...