Hat meine Mutter Recht?

3 Antworten

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Deine Mutter bekommt nur Mindestlohn? Keine Aufstockung oder Kindergeld oder Stütze?

Sie könnte sich von ihrem Mann auch scheiden lassen. Niemand muss verheiratet bleiben, wenn der Partner nicht gut für die Familie ist.

Dass du auf falsche Freunde reingefallen bist, liegt nur an dir. Dir fehlt Menschenkenntnis. Das kannst du niemand anderem anlasten, dass kann man erlernen. Vor allem, warum macht man den gleichen Fehler 11 mal?

Ihr seid schon arm und deiner Mutter ist am Limit, da fällt dir nichts anderes ein, als ihr das Leben noch schwerer zu machen und das ganze Dilemma als Ausrede für deine Faulheit zu nehmen? Du kommst doch mehr nach der Familie deines Vaters, als du denkst. Arm kann man sein, aber schmutzig und faul muss man nicht sein. Das taugt auch nur bedingt als Ursache/Ausrede für deine Depressionen. Krempel die Arme hoch, durchbrech den Teufelskreis und stemm dich gegen deine Lebensumstände. Du bist gesund und stark, also unternimm was dagegen!

Dein Vater ist der Typus der vermutlich überall gescheitert wäre. Seine Grundhaltung ist schon fragwürdig. Egal ob hier oder in der Türkei, ist das hinderlich für ein positives Lebensgefühl. Ich kenne viele arme Menschen, die sehr glücklich sind. Sie denken nicht den ganzen Tag darüber nach, was sie nicht haben oder was ihnen vorenthalten wird. Statt dessen versuchen sie aus ihrer Situation das beste zu machen. Das beginnt schon damit, nicht immer anderen die Schuld zu geben. Wenn man scheitert, sucht man zuerst bei sich selber nach den Ursachen. Du kannst auch die Anderen nicht ändern, du musst dich entsprechend anpassen.

Deine Mutter sollte auch nicht dem Kind die Schuld an der ruinierten Figur geben. (Schon wieder ist wer anders schuld!) Der Junge hat sie nicht gezwungen schwanger zu werden und ihn zu bekommen. Das hat sie ganz alleine hinbekommen.

Bei deiner Mutter lief es ganz gut bis zur Hochzeit. Ich denke eher, dass sie gründlicher den Partner hätte auswählen müssen. Es ehrt sie, dass sie bei ihm bleibt. Sie könnte z. B. noch immer ihre Abschlüsse prüfen lassen auf Anerkennung in Deutschland und ggf. die nötigen Prüfungen nachholen. Erzieher und Lehrer werden heftig gesucht in Deutschland. Inzwischen gibt es auch Schulen, die Türkisch als Zweitsprache anbieten. Nachhilfe wäre auch ein Option.

Du lebst nach, was dir deine Eltern vorleben. Anderen die Schuld geben für das eigene Versagen. Wieder eine Generation in deiner Familie, die es sich zu einfach macht. Such dir einen Job neben der Schule und helf der Familie aus dem Tal. Mit deiner Einstellung ist klar, wie dein Weg verlaufen wird. Das liegt nicht an eurer Armut, sondern an der inneren Haltung und Bequemlichkeit.


COSSIA 
Beitragsersteller
 07.07.2024, 01:03

Traurig aber wahr.

Das mit den Freunden Kenntnisse stimmt nur teilweise. Der erste Freund traf ich im Kindergarten durch meinem Bruder. Wir sind keine Freunde mehr weil ich zu aggressiv war, das ist meine Schuld. Der zweite Freund hat mich geschädigt, ich hatte zu viel Angst die Freundschaft zu beenden. Einmal hatte er mich sogar entführt und die Polizei musste mich am Ende retten. Der dritte bis zum 8 Freund war ich wieder das Problem wegen meine Aggressionen. Aber erst dann habe ich gemerkt, dass ich mich ändern muss. In der Zeit hatte ich noch 3 Freunde aber einer wollte mir schaden und das hat er sogar zugegeben. Er hasst mich... Wegen Kleinigkeiten. Vor allem wegen der Schule. Es sind Dinge passiert, wo ich ihn geschadet habe, ohne dass ich das weiß...

Der Mathe Lehrer hat uns was falschen beigebracht und ich habe es angewendet. Ich habe gesehen, dass er es falsch gemacht (was eigentlich richtig war) deswegen habe ich ihn ,,geholfen". Wo wir unsere Noten bekommen haben hat mein Freund ein Punkt gebraucht für eine gute Note, stattdessen bekommt er eine schlechte. Das wollte ich nicht... Ich wollte ihn helfen. Ich habe sogar mit dem Lehrer geredet aber er sagt nur ,, da hört ihr einmal auf mich ". Solche Kleinigkeiten haben sich verhäufigt, zwar nicht in der Art aber Kleinigkeiten, die sich verhäufigt haben. Deswegen hat er mich gehasst. Die anderen 2 Freunden haben mich ausgenutzt. Die wollten mich verändern. Es ging immer nur um denen. Meine Hobbys sind scheiß egal und das was die mögen muss ich machen, weil sonst ich der A*schloch bin. Mit den einen habe ich gut diskutiert und er meine er würde Zeit mit mir verbringen und das so, dass wir auch meine Hobbys machen aber so funktioniert das nicht. Wir haben eben nicht gepasst, deswegen sind wir keine Freunde mehr. Mit den letzten sollte es gleich enden aber er hat sich mit mir gestritten. Er hat sogar geden angelogen, dass ich ihn geschlagen habe usw...

Fazit: Größtenteils war es meine Schuld aber es gab ,,Freunde" die mir geschadet haben, weswegen es nötig war den Freundschaft zu beenden, da es entweder mich, denen oder beiden belastet hat.

Aber ich würde nicht behaupten, dass ich 11 mal hintereinander den gleichen Fehler gemacht habe. Ich würde sagen, dass ich 5 mal den gleichen Fehler gemacht habe und das wollte und will ich vermeiden. Irgendwann sollte man auch nach seinen Fehlern lernen.

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Realisti  07.07.2024, 20:40

Danke für den *

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Du hast türkische Wurzeln. Und was du beschreibst, bedient unglaublich viele Stereotype für diese Kultur.

Auch wenn ich mich nun weit aus dem Fenster lehne, dennoch finde ich, ist das etwas, was du mit bedenken und hinterfragen solltest.

Das Türkische Rollen- und Familienbild, wie ich es erlebt und erklärt bekommen habe, sieht so aus, dass Männer die "paschas" sind und die Frauen arbeiten. In jeder Hinsicht - dabei ist sowohl Erwerbsarbeit, als auch Hausarbeit und Erziehung gemeint. Da gibt es keine Teilung wie beim klassischen Deutschen, das Männer als Ernährer und Frauen im Haushalt sieht/sah. Auch dass Türkinnen nach der Ehe oder nach dme ersten Kind zunehmen, ist durchaus recht üblich. Es gilt teilweise als Schönheitsideal. Und dass es manchen Menschen wichtiger ist, was andere über sie denken, welches Bild sie nach außen tragen, als das, was innen passiert, das findest du überall. Hat aber auch ein bisschen mit dem eher kollektivistischen Denken von dieser Kultur zu tun.

Damit hast du also viele Klischees bedient.

Wut und Aggression kann ich bei deiner Mutter sehr gut verstehen: Du schreibst es - an ihr bleibt alle Arbeit hängen. Vor allem die ungeliebte Drecksarbeit. Und keiner honoriert es. Und damit darfst du dir auch an die selbe Nase fassen, wie dein Vater. Du weißt es ja auch nicht zu schätzen, dass sie täglich Erwerbsarbeitet, euch Geld gibt und dann auch noch den Haushalt stemmt. Dir ist schließlich shcon dein eigenes Zimmer zu viel, was ja wiederum auch bedeutet, dass es an ihr hängt und dass ihre eigenen Kinder ihre Ordnungsgedanken nicht mittragen und damit auch nicht respektieren. Deine Unordnung im Zimmer kann eine Affront gegen deine Mutter sein.

Gedanken wie wär meine Mutter doch in der Türkei geblieben helfen dir halt bei deinem eigenen Problem kaum weiter. Denn das ist schließlich nciht die Realität und schon gar nicht deine. Deine Mutter kann die Entscheidung noch berechtigt bereuen. Mit dir hat es einfach nichts zu tun.

Ja, vielleichth ast du eine Depression. Mindestens steckst du aber in einer Lebenskrise. Beides muss angegangen werden. Alles Gute.

Ich denke, du hast recht: du zeigst Anzeichen von Depressionen. Und diese Frage ist Ausdruck davon.


COSSIA 
Beitragsersteller
 07.07.2024, 01:04

Kein Bock Depressionen zu haben... So GAR keinen Bock...

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palusa  07.07.2024, 07:15
@COSSIA

Das kann man sich leider nicht aussuchen 😔

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